Bunker-NRW

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Bunker Anlage Mülheim an der Ruhr

Kugelgriller schrieb:
El-Lobo, daumen- weil Du dran bleibst
nono- weil ich in 10 Minuten da gewesen wäre...

Bleib dran prostt-
Ja nu...es war ja bloß "Gucken" geplant. Ich hatte diese Ritzen zwischen den Steinen schon gesehen und wollte zunächst mit einem harten Draht diese auf Durchgängigkeit prüfen. Ganz überrascht vom Erfolg habe ich dann schnell n Endoskop geholt.
War ja nicht geplant. [emoji6]
Meine "Zusatzbeleuchtung" (weil die Beleuchtung am Endoskop selber zu schwach ist) hatte da zusammen mit dem Endoskop kaum durch gepasst.
Ohne die wäre der Blick nach innen nicht möglich gewesen.
 
Ich denke folgendes: Der Hügel mit der Eingangshutze wurde höher als ursprünglich aufgeschüttet. Der Zugang muß früher weiter über den Boden heraus gestanden haben.
Halt nicht für Zwerge und Hobbits, sondern normalhoch.
Der Zugang wurde nur mit Schutt zugeworfen. Mit den Rohren haben vielleicht später irgendwelche Buben versucht herauszufinden, wie weit das runter geht.
Bei einer Verfüllung hätte man unten abgemauert und die Verfüllung waagerecht wie immer eingefüllt.
Dann von oben Kies drauf und als Deckschicht Split und Erde. Dann den Eingangsbau weg und gut.

Ich kann mir diese Situation mit dem Übergang zum Altbergbaustollen nicht wirklich vorstellen.
War bekannt, daß der dort ist und wurde mit Absicht eingebunden?
War er vielleicht am Boden/in der Wand des Steinbruches sichtbar?
Auf der Nachkriegskarte sieht es so aus, als sei der Alte Stollen zum Bunkerstollen nicht durchschlägig, sondern künstlich blockiert (Schwarz umrandetes Rechteck unterbricht die Stollenlinien).
Ich kann mir schon wegen diverser Gefahren einen offenen Durchgang nicht vorstellen.
Oder dachte man, daß man mit dem Alten Stollen quasi Ausbaureserve hat?
 
Hier, ich habe die Datei gefunden. Ich habe den Text über den Bunker im Kleeberg damals mal abfotografiert. Wenn man ins Foto reinzoomt kann man den Text ganz gut lesen, im Dunklen Bereich links isses etwas mühsam. Ich meine dieser Text wurde hier schonmal gepostet, kann mich aber auch irren. Im Zweifel hier mal zur Auffrischung.
Ich hatte diesen Text bisher immer nur überflogen. Am Ende wird ja auch erwähnt, dass die Eingänge von einer Spezialfirma verschlossen wurden....nur WANN steht da leider nicht.
Kann mir denken, dass es in der Vergangenheit schon so einige "Spechte" gab, die da gepickelt haben und deshalb ist die Front ja mit zweierlei Steinen vermauert.20200902_215405.jpeg
 
Kannste mir den Text mal in Originalgröße mailen?
Ist doch recht mühsam zu lesen. Einige Passagen kann ich leider gar nicht lesen.

Interessant: Nicht Altbergbaustollen, sondern WKI Pulverstollen.
 
Kann ich machen. Wenn ich bei meinem Vater nochmal die Originalmappe finde, kann ich die auch einfach mal seitenweise scannen. Von dort, wo ich das abfotografiert hatte, war das eingeschweißt oder -laminiert, deshalb ist da ne Lichtreflektion drin.
 
So, hier kommt das versprochene Text-Update. Die Seiten mal einzeln dargestellt. Das lässt sich bei mir zumindest jetzt gut lesen. [emoji846]Seite-1.jpegSeite-2.jpeg
 
Boah...sorry...jetzt habe ich das mit dieser Seitenverdrehung auch...UND...die zweite Seite VOR der Ersten, obwohl ichs richtig herum hochgeladen habe.
Wat ist hier los??
Also jetzt NOCHMAL ein Versuch, da das Editieren irgendwie bei den Fotos nicht klappt. [emoji2369]Seite-2.jpegSeite-1.jpeg
 
Ja, ist prima!
Also ist der kleine Stollen zur Tiegelstraße anscheinend Teil des ursprünglichen alten Stollens, wenn ich das recht verstehe. Und der ganze No.9 quasi der vergrößerte alte Stollen.
Und anscheinend nur die Eingänge verschlossen. Wenn im alten Steinbruch, heute die Kuppe des Kleeberges, was verfüllt wurde, dann wahrscheinlich nur die Hohlräume im abgekippten Abraum.
 
PGR 156 schrieb:
Ja, ist prima!
Also ist der kleine Stollen zur Tiegelstraße anscheinend Teil des ursprünglichen alten Stollens, wenn ich das recht verstehe. Und der ganze No.9 quasi der vergrößerte alte Stollen.

Ja genau, so verstehe ich das auch. Mein Opa sagte aber immer, da im Berg wäre eine alte Munitionsfabrik gewesen. Das muß dann schon eine Nachnutzung des Steinbruchs gewesen sein. Irgendwo steht das auch, dass dort, anstelle des No.9, vorher schon etwas war, ich meine Pulverlager aus'm ersten WK.
Und das Ganze wurde dann um die Seitengänge bzw. den zweiten Ausgang weiter nördlich erweitert.
Und der Rest vom "alten Stollen", der noch im Plan von 1947 dargestellt ist, wurde, weil er vermutlich nicht genug Deckung hatte (weil dieser lag ja innerhalb des Steinbruchs), nicht in das Bunkersystem miteinbezogen bzw. nicht ausgebaut und abgetrennt.
 
Danke Dir daumen-
Erweitert meinen Ordner mit Unterlagen, die mir netterweise von einem Moderator dieses Forums bereits zur Verfügung gestellt wurden :wink:
prostt-
 
Büdde...so kann ich auch mal meinen "Beitrag" leisten. Aber noch bin ich da nicht mit fertig. Dieser hier schonmal erwähnte Herr Hötger, ist durchaus bekannt und hatte einem meiner Nachbarn auch persönlich erzählt, daß die Eingänge verschlossen wurden. Beide waren mal in diesem Verein "Mülheimer Bunkerwelten". Heute hörte ich aber, es würde noch einen Schachtdeckel geben, der allerdings versteckt im Gebüsch liegt und nicht aufm Weg. Lasse ich mir die Tage mal zeigen.
Vielleicht liegt der irgendwo auf dem Gangverlauf.
 
El-Lobo schrieb:
Mein Opa sagte aber immer, da im Berg wäre eine alte Munitionsfabrik gewesen. Das muß dann schon eine Nachnutzung des Steinbruchs gewesen sein. Irgendwo steht das auch, dass dort, anstelle des No.9, vorher schon etwas war, ich meine Pulverlager aus'm ersten WK.
Und das Ganze wurde dann um die Seitengänge bzw. den zweiten Ausgang weiter nördlich erweitert.
Mmmh, das wäre nicht das gleiche. Eine Munfabrik ist schon was anderes als eine Pulvermühle. Aber beide arbeiten nicht unterirdisch. Die Fabrik wird oben auf dem Schulgelände gestanden haben, oder unterhalb der Tiegelstr. und nur gefährlichere Prozesse mit besonderer Explosionsgefahr wurden dann im Trichter des Steinbruches durchgeführt, denke ich.
Man kennt doch von den Munas die "künstlichen" Trichter: Freifläche von einem großen Wall umzogen, durch welchen einzwei Zuwegungen führen.

El-Lobo schrieb:
Und der Rest vom "alten Stollen", der noch im Plan von 1947 dargestellt ist, wurde, weil er vermutlich nicht genug Deckung hatte (weil dieser lag ja innerhalb des Steinbruchs), nicht in das Bunkersystem miteinbezogen bzw. nicht ausgebaut und abgetrennt.
Der Trichter wurde ja mit Abraum aufgefüllt, von daher wuchs die Bedeckung kontinuierlich. Und der "Alte Stollen" ist auf den Karten bereits sehr breit eingezeichnet. Vielleicht war er schon im Ausbau, aber noch durch zwei Stahltüren vom Rest getrennt.

Ich verstehe aber nicht ganz, warum man so einen langen und schmalen Stollen als Pulverlager anlegt. Ist doch unpraktischer als ein kürzerer und breiterer Stollen. Oder war der schmale Teil zur Tiegelstraße nur ein Notausgang und der eigentliche Pulverlagerteil der breitere und größere eingezeichnete "Alter Stollen" unter dem Steinbruchtrichter?
 
PGR 156 schrieb:
Ich verstehe aber nicht ganz, warum man so einen langen und schmalen Stollen als Pulverlager anlegt. Ist doch unpraktischer als ein kürzerer und breiterer Stollen. Oder war der schmale Teil zur Tiegelstraße nur ein Notausgang und der eigentliche Pulverlagerteil der breitere und größere eingezeichnete "Alter Stollen" unter dem Steinbruchtrichter?

Ja genau, ich würde auch sagen, nachdem was Du da als Beispiel angeführt hast, dass der Pulverlager-Teil innerhalb des Trichters lag. Ich meine, in irgendeinem alten Luftbild (1963? Wo man das Meiste schlecht erkennt?) habe ich westlich unterhalb des Trichters, also Richtung Papenbusch eine Fläche gesehen, die von einem ehemaligen Gebäude herrühren könnte. Vielleicht die Fabrik. Wobei das ja dann zeitlich nicht mit dem 1. WK passen würde....hmmm.

Aber möglich wäre doch wenn dieser spätere Deckungsgraben zur Tiegelstraße zum Teil vormals die Trasse (vielleicht in Trogbauweise) einer Schmalspurbahn (siehe Planausschnitt) von der Ziegelei (Fabrik für feuerfeste Steine) zum Steinbruch war. Diese hat man dann einfach beim Bau des Bunkers mit einem "Deckel" versehen.
Weil der Steinbruch, also der Trichter, soll früher zur Fabrik gehört haben.IMG-20220204-WA0023.jpeg
 
Dieses Haus, was früher oberhalb des Bunkerhaupteinganges gestanden hat, irritiert mich auch noch.
Das lag abseits der normalen Bebauung, als sei es der Rest eines Ensembles.

Ach ja, schau Dir mal das 1926er Bild im Geoportal Ruhrgebiet an.
 
Hmmm....habe mir das Luftbild angeschaut, aber, von meiner Idee, die ich hier vorher gepostet habe sieht man nichts, klar. Aber auch das von Dir erwähnte Haus sieht man da nicht. Das steht erst in den 30ern dort. Im 1926er nicht.

Was schließe ich daraus? Wir bräuchten noch ein Luftbild von 5-7 Jahren zuvor. [emoji16] Oder WAS GENAU soll ich 1926 sehen?
 
paulpanzer schrieb:
Nice ,netter Erstversuch um mal dessen Inneres zu erleuchten.Danke [emoji106]
Normalerweise müsste man einmal durch die Decke ein Loch bohren und von oben mal die gezeigte Situation betrachten. Aber...verschüttet bleibt nunmal verschüttet....daran ändert auch der Blickwinkel nichts. [emoji2369]
 
El-Lobo schrieb:
Oder WAS GENAU soll ich 1926 sehen?
Irgend etwas, was auf auf eine Pulverfabrik hinweist. Ich sehe nix. Auch keinen Bahndamm etc.
Alles 1926 schon weg? Und sind das alles Bäume über dem späteren Bunker? Einiges sieht mir eckig aus. Kann mich aber täuschen.
 
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