Bunker-NRW

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Der Steinkohlebergbau im Deister

Vielen Dank für die tollen Berichte.

klatschen-

Interessant dass nicht mehr an alten Zeugnissen aus der Zeit übrig geblieben ist. Anscheinend noch nicht mal Halden!

Bin gespannt wie es weiter geht.
 
Das würd ich nicht sagen. Die Halden gibt es schon noch. Aber man muß auch den Blick dafür haben, sie als solche zu erkennen. Und das ist manchmal schon echt schwer.
 
So, es geht weiter mit der Deistertour. Ich war heut grad mit nen paar Kollegen dort...

Wir fahren fort mit der Nr. 13, dem Alte-Taufe-Stollen.

Der Vortrieb dieses Stollens begann am 1. September 1938. Er erreichte eine Länge von 520m. Die durchschnittliche Flözmächtigkeit betrug hier rund 58cm.
1949 arbeiteten hier 62 Bergleute mit einer Jahresförderung von 19056 Tonnen. 1954 waren es bereits 81 Mann bei einer Förderleistung von 27577 Tonnen.

Am Stollen befand sich eine Werkstatt, eine Waschkaue und Pferdestall. Die Grundmauern der Gebäude und das alte Stollenportal sind noch vorhanden.
Der Stollen ist allerdings direkt hinter dem Portal eingestürzt, so daß es aussieht, als hätte man einfach das Portal in den Wald gestellt.

Die Förderung endete hier am 18. Mai 1957.
 

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Nr. 14 + 15) Der Teufelskammerstollen und die Teufelskammer-Rösche

Den Teufelskammerstollen gab es seit ca. 1884. Die Förderung in dieser Anlage endete in 1957. 1951 waren dort 31 Mann beschäftigt, die Förderleistung betrug ca.
2731 Tonnen pro Jahr.

Als zweite Tagesstrecke diente die sogenannte Teufelskammer-Rösche. Diese konnte ich leider heute nicht finden. Vielleicht kann ich das nochmal nachliefern...
 

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Hier wieder ein Objekt außerhalb der Nummerierung. Dieses fand ich auf dem Weg zwischen dem Alte-Taufe-Stollen und dem Teufelskammerstollen.
Leider habe ich hierzu keinerlei Informationen...außer einem Stein, der darauf hindeutet, daß dies Objekt mit dem Alte-Taufe-Stollen in Verbindung stand, sofern die Schrift auf dem Stein authentisch ist...
 

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Unter Nr. 16 + 17 kämen jetzt eigentlich der obere und untere Süersser-Brink-Stollen.
Diese beiden habe ich heut nicht gefunden. Daher überspringe ich sie erstmal. Ich muß da noch einigen Hinweisen nachgehen, wenn ich das nächste Mal vor Ort bin.
Ebenso fehlt hier erstmal unter Nr. 18 der König-Wilhelm-Stollen. Diese Objekte sind wie gesagt, bei der nächsten Tour dran.
 
Das vorletzte Foto ist ja äußerst interessant :D . Sieht irgendwie nach vielversprechendem Klappspateneinsatz :P aus.
 
Wir machen weiter mit Nr. 19 + 20, dem Egestorfer Stollen und der Egestorfer Einfahrt.

Das Auffahren des Egestorfer Stollens begann am 7. Mai 1874. Seine Länge betrug 608m. Die Flözmächtigkeit betrug 63cm.
Der Stollen wurde 1898 stillgelegt.

Die Egestorfer Einfahrt ist ein schräger Wetterschacht. Er wurde als Treppenschacht gebaut, war 235m lang, hatte 620 Stufen und reichte 124m in die Tiefe.
Die Einfahrt wurde 1907 angelegt und ab 1927 nicht mehr genutzt. Das über der Einfahrt stehende Häuschen wurde 1960 abgerissen. Heute ist an dieser Stelle nur noch eine Infotafel zu sehen.

Um sich ein Bild zu machen, zeig ich Euch mal eine historische Aufnahme...

Außerdem seht Ihr am Schluß noch den Bremsberg, der eine Länge von ca. 800m hatte und das Fundament des Bremshäuschens.
 

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Nr. 21 + 22) Der Hohe-Warte-Stollen und die Hohe-Warte-Einfahrt

Der Hohe-Warte-Stollen wurde am 20. Januar 1845 aufgefahren. Im November des gleichen Jahres erreichte man das Kohleflöz.
Die Belegschaft betrug ca. 11 Mann.
Ein vorläufiges Ende des Bergbaus hatte der Stollen am 14.3.1865. Danach wieder ab 1919.

Die Hohe-Warte-Einfahrt hab ich nicht entdecken können, aber sie soll auf der gegenüberliegenden Strassenseite sein mit einer Länge von 75m.

1923 wurde eine Schmalspurbahn zum Egestorfer Bahnhof zum Abtransport der Kohle angelegt.
 

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Nr. 23) Der Grüne-Brink-Stollen und Bergschmiede

Die Schmiede ist noch erhalten. Den Stollen selbst kann man nur erahnen.

Das Auffahren des Stollens begann in 1845. Er erreichte eine Länge von 550m. 1926 arbeiteten dort 38 Bergleute. 1941 erfolgte dann die Stilllegung.
 

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Moin!

Das unbekannte Relikt mit bemaltem Stein ist das Fundament einer Bremse, deshalb auch so schmal. Die Kohle von der Teufelskammer wurde zur Alten Taufe(Stollenanlage) runtergebremst.
Da nutzt der Klappspaten also nix.

Am Egestorfer Stollen wird seit Monaten kräftig am sehr stabilen Gittertor herumgewürgt, ein kleines Teil ist schon abgebrochen. kratz- Die versetzten Ziegelmauern hinter dem Tor sind aber nicht das letzte (Schein-)Hindernis; nach vielleicht 20 Metern kommt eine feste Betonsteinmauer mit Stahlelementen, dagegen ist das äussere Tor Spielkram.

König Wilhelm Stollen, welchen hättest du denn gern? Den Originalen, oder den nach den Wanderkarten? ratlos- Aber du bist mit Material zu den Kohlepfaden unterwegs, du wirst sie BEIDE finden. Den Wilhelm Stollen zu entdecken, das ist schon ein Kunststück...und erst im Ostdeister möglich.

Glückauf!
 
Nr. 24) Hoffmannstollen II

Am Hoffmannstollen II begann der Bergbau im Januar 1956 und endete am 31. Mai 1958. Der Stollen wurde im Rahmen des Notbergbaus der Preußag angelegt.
Durch ihn wurde die Restkohle des Hohe-Warte-Feldes abgebaut.
 

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Nr. 25) Hoffmannstollen I

Ja, hier bin ich mir nicht sicher, ob ich an der richtigen Stelle war. Das Stollenportal soll zumindest nicht mehr erkennbar sein. Ich schätze, an dieser Stelle wird es gewesen sein.
Viele Informationen zum Stollen konnte ich nicht auftrieben. Nur, daß der Bergbau dort im Juni 1956 begann und 1958 schon wieder endete...
 

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Danke nochmal für die Tour,Last Embrace.
Es ist immer wieder schön,mit dir unterwegs zu sein.Auf jeden Fall lernt man dann sehr viel über Stollen und Schächte.
Hier sind einige Bilder aus dem Inneren des Teufelskammer-Stollens.Leider war nach nur 5 Metern Ende.
 

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So, es gibt wieder Neues vom Deister Professor-

Springen wir in den Nummern etwas zurück und kommen zu

Nr. 18 König-Wilhelm-Stollen

Das Mundloch ist leider nicht mehr vorhanden. Man sieht nur noch den Zuweg und eine alte Stützmauer.

Das Auffahren des Stollens begann im Jahre 1868. Die erreichte Länge betrug 511m. Der Stollen war ca. 2,5m hoch und 1,9m breit.
Ende der Förderung war hier am 1. April 1891
 

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Nicht weit entfernt gibt es noch einen weiteren Stollen. Sozusagen einen Namensvetter, den Wilhelmstollen II oder auch Eisenbahnerstollen genannt. Prinzipiell gehörte er zum gleichen Abbau, wie der König-Wilhelm-Stollen. Nach dessen Stilllegung im Jahre 1891 wurde am Wilhelmstollen II/Eisenbahnerstollen noch bis 1901 gefördert.
 

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Kommen wir nun zur ursprünglichen Nummerierung zurück. Wir sind angelangt bei...

Nr. 26 Gruben am Bröhn

Der Bergbau am Bröhn begann im Jahre 1807. Das Kohleflöz wies hier eine Mächtigkeit von 33cm auf. Am Bröhn gab es seinerzeit diverse Abbaue.
Dazu gehört auch der 1878 abgeteufte Dorotheenschacht.
Der Krater des Schachtes kommt am Ende. Die Bilder davor zeigen einige Überreste des Bröhner Bergbaus, die ich dort finden konnte.
 

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