Bunker-NRW

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Der Steinkohlebergbau im Deister

Für Befahrungen im Deister empfehle ich den Klosterstollen in Barsinghausen und den Feggendorfer Stollen. Beide sind familientauglich. In Feggendorf hat sich eine sehr engagierte Truppe
an die Arbeit gemacht, den Stollen wieder teilweise befahrbar zu machen. Auch im Außenbereich wurde verdammt viel geleistet. Hut ab vor dem Engagement dieser Leute dort. Von weiteren
Befahrungen im Deister ist grundsätzlich abzuraten.
Die Doku von last embrace ist mit sehr viel Aufwand und Interesse am Bergbau im Deister betrieben. Wer mir nicht glaubt, den kann ich nur auf den alten Forenspruch verweisen: Frag doch mal den Deistergeist. Es wird kaum jemanden geben, der sich hier besser auskennt als er.
Ich kenne die Gegend eher aus der Perspektive vom Mountain-Bike. Ein wunderschöner Gebirgszug...
 
So, machen wir mal weiter in der Thematik...

Wir kommen zu

Nr. 32 Gute-Hoffnung-Stollen

Zu dieser Anlage konnte ich leider keine historischen Informationen finden.
Sofern ich an der richtigen Stelle war, ist auch von dem Mundloch nichts mehr zu erkennen. Lediglich der Zuweg läßt sich noch erahnen...
 

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Nr. 33 Frauenweg-Schacht

Auch zu diesem Schacht konnte ich keine Informationen mehr finden.

Zu sehen ist noch die Senke im Boden.
 

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Nr. 33a) Augustschacht

Der Augustschacht hatte eine Teufe von 120m. Der Betrieb dieser Anlage endete in 1908.
 

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Nr. 34) Ernststollen und Schächte

Der Vortrieb des Ernststollens begann 1885 durch die Firma Menge aus Barsinghausen.

Der Stollen erreichte ein Länge von 550m. Er diente zur Wasserlösung des Tiefbauschachts Karl am Bredenbecker Kalkwerk. Insgesamt 9 Schächte wurden auf den Ernststollen geteuft. Einige davon sind noch zu finden.

Das Ende des Betriebs war im Jahre 1909.
 

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Kommen wir nun zu den einzelnen Schächten des Ernststollens (ausgenommen Tiefbauschacht Karl).

Die Schächte 1-4 konnte ich nicht lokalisieren. Kommen wir daher zu

Schacht 5.
 

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Schacht 8
 

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Schacht 9
 

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Nr. 35) Kalkwerk Bredenbeck/Zeche Hertha und Tiefbauschacht Karl

Die Abteufung des Karlschachts begann 1885. Er erreichte eine Teufe von 110m.

Bei 22,5m Teufe wurde die Sohle des Ernststollens erreicht.

1890 erfolgte die Inbetriebnahme der Bahnlinie vom Kalkwerk zum Bahnhof Weetzen. 1891 wurde das Kalkwerk vorrübergehend stillgelegt. 1897 ging es dann in den
Besitz der Steinkohlen-Bohrgesellschaft Bredenbeck über.

Um 1900 waren rund 250 Arbeiter hier beschäftigt.

1904 wurde das Kalkwerk dann durch die Gewerkschaft Hertha übernommen. 1924/25 erfolgte die endgültige Schließung des Werkes. Zu diesem Zeitpunkt wurden auch die beiden 90m und 110m hohen Schornsteine der Öfen gesprengt.
 

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Nr. 36) Leoschacht und Östlicher Sohlenschacht

Zu diesen beiden Schächten konnte ich leider wieder keine Informationen finden.

Die folgenden Bilder zeigen die Senke des Leoschachts. Die Reste des Östlichen Sohlenschachts waren so wenig aussagekräftig, daß die dort vorhandene "Senke" auch alles Andere hätte sein können.
 

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Wir überspringen jetzt mal Nr. 37 und 38, da diese Punkte erst bei der nächsten Tour an die Reihe kommen.

Zum Abschluß haben wir jetzt noch

Nr. 39) Wilhelmstollen

Viel konnte ich über diesen Stollen leider nicht in Erfahrung bringen. Seine Betriebsperiode ging von 1810 bis 1890. Insgesamt 6 Luftschächte wurden abgeteuft.
Hier mal ein Blick auf das ehemalige Mundloch. (ich nehme zumindest an, daß es das war)
 

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Ich hatte vorhin noch etwas vergessen. Und zwar die Bilder vom Tiefbauschacht Karl beim Bredenbecker Kalkwerk...

Das Gelände um den Schacht selbst ist gut gesichert mit hohen Zäunen, aber Not macht ja bekanntlich erfinderisch. Also mit eine langen Stange und Selbstauslöser gelang es mir dennoch ein paar Schnappschüsse vom Inneren des Schachtes zu machen. klatsch-

Als ich mir die Bilder dann angesehen hab, war ich irgendwie froh über die Absperrung. Da hätte ich nicht runterfallen wollen... angts-
 

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cooler scheiß!!! klatsch- klatsch- klatsch-

sieht ja fast so aus, als ob über dem wasser noch eine befahrbare sohle wäre grins
 
war das eigentlich im deister, als vor ein paar jahren ein kind in einen schacht gestürtzt ist und die erzieherin hinterher gesprungen ist ???
 
Puh, gute Frage. Davon habe ich nichts gehört...

Aber zu deiner Frage mit der befahrbaren Sohle... Ich denke, die dürfte unterhalb des Wasserspiegels liegen. Der Ernststollen wurde ja erst nach über 20m Tiefe erreicht. Und mir scheint, der Wasserspiegel liegt eher so bei 15m Tiefe. Ich schätze, da wird man kein Glück haben...
 
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