Über Meinungen kann man schlecht diskutieren, wenn jedwede Argumente für deren Zustandekommen und Herleitungen fehlen.
Aber es kann nicht jede unbelegte Behauptung einfach unkommentiert stehenbleiben.
Bastler schrieb:
Und was kommt dabei raus,wenn man das NICHT tut,sondern sich immer nur im kleinen Kreise fortpflanzt blabla-
Was verstehst Du denn unter "kleine Kreise"? kratz-
Im Zusammenhang des Themas kann es sich ja nur um den Kreis der Menschen mit germanischen Ahnen handeln, sonst hätte obige und auch Esseners Bemerkung zu Nordkorea nichts mit dem Thema zu tun.
Dann wollen wir diesen "kleinen Kreis" mal definieren:
1. Alle Deutschen nach der Definition des Staatsangehörigengesetzes bis ca 1990, also ohne Migranten aus Gebieten, die unten nicht aufgelistet sind.
2. Natürlich die Österreicher
3. Natürlich die Tiroler
4. Die meisten Franzosen
5. Die meisten Belgier
6. Die meisten Niederländer
7. Viele Dänen (Die, die nicht frisisch sind)
8. Die Schweden
9. Die Norweger
10. Die Isländer
11. Viele Balten und Letten
12. Die Russen
13. Viele Polen
14. Tschechen und Slovaken, viele Serben
15. Alle Angelsachsen (Die Angeln, Jüten und Sachsen waren germanische Völker. Bei den Walisern und Schotten sind wir dann wieder bei der schon genannten Keltenfrage)
16. Alle Nordamerikaner mit deutschen und angelsächsischen Wurzeln (Dürften die meisten Einwohner dort sein)
17. Viele Nordamerikaner mit franz. Wurzeln.
18. Viele Schweizer
-. Die Friesen sind übrigens nicht den germanischen Völkern zugeordnet.
Jetzt könnt Ihr selber mal gurgeln und addieren. Und bei dieser Zahl von hunderten Millionen Menschen im germanischen Gen-Pool seht Ihr Inzuchtgefahr ohne Frischblut aus Arabien und Afrika???
Entschuldigt meine Ausdrucksweise, aber was habt Ihr denn eigentlich gemacht, als Eure Mitschüler Biologieunterricht hatten?
Was Nordkorea betrifft, hat das- wie lange beim Iran- nichts mit Inzucht, sondern mit Sanktionen westlicher Staaten zu tun.
Vielleicht erklärt Ihr mir mal, wie in der Urzeit kleine, begrenzte Populationen sich gesund Fortpflanzen und vor allem Weiterentwickeln konnten- mit einem Genpool weit unterhalb der Dunbar-Zahl, wenn Euch der komplette immense heutige germanische Gen-Pool in obiger Höhe schon als inzuchtverdächtig erscheint?
Im übrigen empfinde ich die Existenz verschiedener Rassen auf der Erde als anregend und kulturell wertvoll.
Eine starke Vermischung würde die unterschiedlichen Kulturen und Rassen vernichten. Ein brauner Einheitsbrei?
Wollt Ihr die unterschiedlichen Rassen und die verschiedenen Kulturen vernichtet wissen?
Thats Racist. Denkt drüber nach.
Der Name "Germanen" wurde von Julius Cäsar geprägt, die genau gemeinten Volksgruppen sind unklar. War das eine Abgrenzung von den Kelten oder lediglich eine Gruppe innerhalb der keltischen Kleinstaaten?
Der Begriff "Ale(a)mannen" der Völkerungszeit dagegen bezeichnet bereits mehrere zusammengefaßte germanische Völker/Staaten/Volksbünde.
Die häufigen Bezeichnungen "Stämme" ist übrigens Müll. Die Römer sprachen von "Civitas- Civitatis", nicht von "Gen- Gens". Es ging also nicht um keltische und germanische Stämme, sondern um keltische und germanische Staaten. Die Germanen konnten den 8 römischen Legionen 15/16 n.Chr ähnlich große Kontingente entgegensetzen, es kämpften Heere von jeweils um die 100.000 Mann gegeneinander. Man vergleiche das mal mit den Zahlen der heutigen BuntenWehr. Wie groß war die Bevölkerung also, um diese Zahl Kämpfer einsetzen zu können?
Die Markomannen unter Marbod leisteten sich zu dieser Zeit in Böhmen ein stehendes Heer ähnlicher Größe, vor dem die Römer ordentlich Respekt hatten, der Größe ihres geplanten Feldzuges zufolge.
Die spätere germanische Bevölkerungsgruppe (oder die Menschen, welche den Boden des heutigen Deutschlands bewohnten, mutmaßlich unsere Ahnen)setzte sich (nach derzeitigem Stand der Forschung) aus der heimischen Trichterbecherkultur und den (evntl) von Osten eindringenden Streitaxtvölkern zusammen. Der ersteren Kultur sind die sog. Hünenbetten /Steinkisten zugeordnet, den Streitaxtleuten eher die frühen runden Hügelgräberfelder.
Welche Völker tatsächlich welcher Ethnie zugehörten, ist noch weitgehend ungeklärt. Ebenso der Ursprung der Slawen und der Einfluß der Sarmaten (siehe das rot/weiße Schachmuster in vielen Stadtwappen).
Der Ursprung der Germanen aus diesen zwei Kulturgruppen- einer bäuerlichen und seßhaften, dem Boden verhafteten Kultur einerseits und den eindringenden und erst hier seßhaft werdenden Reitervölkern mit "moderner" Waffentechnik, Jagdinstinkt, Hungrig und Unruhig, Innovativ und Neugierig- erklärt vielleicht auch die zweigeteilte Seele vieler Deutschen. Die Gegensätze, die Streitereien untereinander.
Tatsächlich ist ein nicht sattelfester Ursprung den meisten anderen Völkern ebenso mit in die Wiege gelegt. Ein gutes Beispiel dafür mögen der Iran und der Irak sein. Das ehemalige Persien also. Deren Kultur kam nach den dortigen Überlieferungen aus dem Norden zu ihnen. Noch die Araber nutzten dieses Wissen im MA, konnten es aber nicht mehr mehren, da sie nicht Träger, sondern nur Nutzer dieser Hochkultur waren.
Viele Volksgruppen dieser Welt kommen uns zwar homogener als die eigenen vor, das liegt allerdings nur daran, daß man in dieser Hinsicht der Außenstehende ist.
@Thon: Du versuchst gerade Blinden zu erklären, wie die leuchtende Scheibe der Sonne aussieht.
Das wird leider nicht von Erfolg gekrönt sein ratlos- .
Der Glaube unserer Ahnen war durchaus differenzierter, als manch einer glauben mag. So war doch der Zweck des Atavismus ursprünglich auch die Weitergabe astronomischer Informationen, wie auch bei vielen alten Märchen.
Der eigentliche Glaube war weniger personifiziert und zeugt von einer tiefen, ehrlichen Naturverbundenheit, wie es Thon weiter oben erklärt hat.
Da konnte man aber keine kollektiven Abgreifer zwischeninstallieren, daher mußte das Christentum mit Blut und Schwert verbreitet werden.
Während vorher die Opfer noch rituell dem Profanen entzogen wurden (Schwerter verbiegen und vergraben, Goldschätze in Seen und Moore versenken, Töpfe zerschlagen usw), sackten sich die christl. Pfaffen die Opfergaben lieber selber ein. Was würde der Pfarrer wohl sagen, würde man seine Opfergaben einem Moor überantworten?
Nun, die Wikinger, Religionsbrüder der Sachsen, sind ab ca. 800 mit den christl. Pfaffen in einen äh Diskurs eingetreten und konnten durch bessere Argumentation und einen gewissen technischen Vorsprung in manchen Bereichen erreichen, daß ein erheblicher Teil der geraubten Opfergüter zurück mmh gegeben wurde. Und einen adäquaten Teil haben sie erneut geopfert.
Warum sehe ich eigentlich in Duisburg nicht täglich die Pfaffen mit Bibel, Kreuz und Polizeischutz durch die Viertel laufen? Da gibt es doch genug zu missionieren. Aber daran sieht man schön, worum es der Kirche in Wirklichkeit
nicht geht. Nämlich Religion in seiner wahren Bedeutung: Bewahren. Ehrfurcht vor der Schöpfung. Der Natur etwas zurückgeben. Ausgleich durch Opfer schaffen. Die Waage halten.
Und dafür braucht es keinen Berufspfaffen, sondern tiefen wahren Glauben.
Diese "Reichsbürgerbewegung" gibt es schon seit ca. 30 Jahren. Mit der steigenden Unzufriedenheit im Lande stieg jedoch ihre Popularität, da ihre Existenz nunmal in der prekären staatsrechtliche Situation der BRD begründet ist.
Die Verbreitung dieser schwebenden Rechtslage ist dann der Grund dafür, daß diese "spleenerten Leute" plötzlich in so negatives und "rechtslastiges" Licht gerückt werden. Auch Xavier Naidoo, mußte dies spüren. Gestern noch der Liebling der Medien, heute Nazi. Dabei hatte er sich lediglich mit den staatsrechtlichen Hintergründen vertraut gemacht. Die Belege überzeugten also einen klaren Gutmenschen, so er nur bereit war, sie zur Kenntnis zu nehmen.
Nichtsdestotrotz existiert die BRD normativ und faktisch durch die Gewaltausübung, auch wenn die involvierte US- Botschaft der neuen "Reichsgründung lach- " damals keine Steine in den Weg legte.
Aber es sagt auch etwas aus, daß die jetzige Regierung diese harmlosen und unterhaltsamen "Reichsbürger" plötzlich kriminalisieren und rechtspopulieren will.
Offenbar hat man doch Schiß, daß das ein- oder andere Gesetz, Deutschland betreffend, hinterfragt wird. Schäuble hatte noch 2011 klar und deutlich gesagt, daß Deutschland seit 1945 nicht mehr souverän ist. Ob dies in der Praxis einen Unterschied macht? Dazu könnte ich eine längere Liste anfertigen, auf die Steuerquote verweisen oder einfach mal erwähnen, daß andere Länder für produzierte und abgegebene U-Boote Geld bekommen...
Diese Reichsbürgergeschichte darf übrigens nicht mit der "Persönlichen Selbstverwaltung" in einen Topf geworfen werden, auch wenn es argumentative Berührungspunkte gibt.
Das letztere wird nämlich von der BRD zähneknirschend akzeptiert, wenn auch erst nach längerem Spießrutenlauf und der Beschäftigung Brüsseler Gerichte.