Bastler schrieb:
Die These das man garnicht genug CO2 in die Luft blasen kann,ist gewagt... :shock:
Das ist nicht das, was ich gesagt habe. Normalerweise haben Pflanzen eine komplett ausgewogene O2-CO2 Bilanz. Sie wandeln bei der Photosynthese CO2 in O2 um. Wenn die Pflanze stirbt und sich zersetzt, wird für diesen Prozeß O2 gebraucht und in CO2 umgewandelt (so unter anderem, aber hier interessiert nur die O2/Co2-Bilanz) und zwar exakt die Mengen, die die Pflanze im Leben umgewandelt hatte.
Wird die Pflanze (oder Baum) aber nun vor dem Zersetzen unter Erde, Vulkanasche, Schlamm...begraben und die Zersetzung kann nicht stattfinden, haben wir ein Plus in der O2 und ein Minus in der CO2 -Bilanz.
Nun könnte man meinen, das wäre doch toll. Aber das für uns "gute" Verhältnis ist in beide Richtungen begrenzt.
Etwas mehr an O2 erhöht zB drastisch Brandgefahren, Waldbrandgefahr wäre immanent, bei Steigerung schlicht nicht mehr löschbar. Ich dachte auch nicht, daß es so krass wäre, aber es geht da nur um wenige Prozentpunkte bis die Luft brennt.
Umgekehrt mit zu wenig CO2: Schlechtes Pflanzenwachstum. Nicht umsonst wuchsen Pflanzen an Autobahnrändern am Besten. Die RUB hat dazu seit Jahrzehnten in Essen Schuir ein Versuchsgelände.
Früher gab es zwei Ernten im Jahr und die Pflanzen waren deutlich größer. Momentan haben wir "Kümmerwachstum" im Vergleich.
Bastler schrieb:
Dieser CO2 "Mangel" sorgt immerhin dafür das wir dieses freundliche Klima haben,das wir -noch- haben.
Für mich wäre "freundlich" nicht über 15°C, aber davon abgesehen, schau Dir mal die Kleidung der Römer vor 2000 Jahren an. In Britannien und Germanien. Noch vor 1200 Jahren betrieben die Wikinger auf Grönland Ackerbau und Viehzucht und der Name "Vinland" kam vom wildwachsenden Wein. Noch im Mittelalter war es deutlich milder, wärmer und das Pflanzenwachstum besser. Aus der Sicht der meisten Menschen war das Wetter früher deutlich "freundlicher" als heute.
Tatsächlich wird es global gesehen immer kälter.
Auf der WDR-Seite sieht man schön (haben die noch gar nicht gemerkt) die Manipulationen mit den Wetterstationen. Es sind die Stationen von vor 25 Jahren und die aktuellen eingezeichnet. Man hat die außerhalb der Städte in kühleren Lagen liegenden abgebaut, ein Teil derer, die am Stadtrand lagen, steht mittlerweile im Stadtgebiet und einige (zB.Howi), hat man sogar hinter die Startbahn gestellt. Und trotz dieser Manipulationen stagniert seit einigen Jahren die Temperatur.
Bastler schrieb:
Und was haben Sonne und Mond mit Unwetter Überschwä(e)mmungen zu tun ?
Unser Wetter wird hauptsächlich von der Sonnenaktivität bestimmt. Das ist nun wirklich nichts Neues. Der Zyklus läßt sich mit entsprechendem Filter auch schön mit Amateurteleskopen über die Sonnenfleckenrelativzahl verfolgen. Auch das Auftreten von Polarlichtern in südlicheren Gefilden hängt von der Sonnenaktivität ab. Das kenne ich noch von meiner Zeit an einer Volkssternwarte und den Beobachtungen mit meinem Teleskop.
Der Mond bringt quasi eine Potenzierung im langperiodischen Bereich, da lese ich mich aber auch gerade erst ein.
Bastler schrieb:
Das ist doch nur als Gezeiteneffekt an den Küsten relevant kratz-
Ja ne, schau Dir mal an, welche Wassermassen, welche Gewichte da bewegt werden. Flüssigkeiten. Oder erstmal bei Springfluten.
Und dann schwimmt unsere dünne Erdkruste auf der flüssigen Lava...die dicke- oder besser "dünne" der Erdkruste bewirkt bei der im Vergleich riesigen Entfernung Erde-Mond quasi keine Dämpfung der Effekte.
Wir haben dann Einflüsse durch die Sonne auf das Klima oben und Einflüsse durch den Mond von unten. Und zu manchen Zeiten kulmuniert sich das.
Das wäre eine Erklärung für die periodisch auftretenden "Jahrhundertfluten", Vulkanismus und Erdbeben.
Wobei ich mich zum Thema Mond auch gerade erst einlese.