Bunker-NRW

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Radiosammler ?!

Guck dir mal den Drehko an...wenn das Problem bei allen AM Bereichen an der selben Skalenstelle auftritt,wird da wohl eine Platte verbogen sein,oder irgendein leitender Schmodder drinsitzen,der an dieser Stelle den 2. Plattensatz berührt und den Drehko so kurzschliesst. Wenn es das nicht ist,eventuell klebt auch irgendwas auf der Rotor Schleifbahn,das an betreffender Stelle den Schleifer abhebt und den Kontakt unterbricht(-selten,in dem Fall setzt der Empfang normalerweise sporadisch wieder ein,wenn der Strom einen Weg durch das Kugellager findet)

Wenn du das Radio dauerhaft benutzen willst,solltest du zumindest den Koppelkondensator an der Endröhre überprüfen.Der ist OFT defekt,das merkt man nicht unbedingt,aber es führt zu vorzeitigem Ableben der Endröhre,oder sogar zu Schäden am Netzteil durch Überlastung.
Hinter der Rückwand,oder hinter der Pappe auf der Unterseite ist warscheinlich ein Schaltplan eingeklebt,in dem auch drinnsteht wo dort welche Spannungen zu messen sind.
Generell kann man sagen,ist die Spannung über dem Kathodenwiderstand deutlich höher als angegeben,ist der Koppelkondensator fällig.

Andere Kondensatoren,die schon sichtbar angekokelt sind,sind natürlich auch fällig.

(Den Film,kenn ich natürlich schon :P Den MUSS jeder der mit solchen Sachen rumbastelt mal gesehen haben...)
 
Danke dir für die ausführliche Antwort, also auf FM läuft soweit alles super. Das ist eine EM85 (die EM84 ist der "Magische Strich"). Außerdem müssen alle Papierkondensatoren raus. Wenn der Empfang irgendwo "wegbricht", muss nicht unbedingt der Drehkondensator fehlerhaft sein (kann aber auch). Es reicht schon ein defekter Kondensator oder ein unendlich hochohmig gewordener Kohlewiderstand im HF-Teil. Last but not least muss man die Ausgangs-Gleichspannung am Gleichrichterausgang messen; bei den Selengleichrichtern ist sie oft zu niedrig. Ergänzung: Der Netzschalter ist oft defekt, weil (Hebel-)Teile abbrechen. Sind die AM-Bereiche stumm, liegt dies meistens an einer verbrauchten ECH81. Diese Röhre verschleißt gerade deshalb, weil die meisten Leute nur UKW hören. - Deshalb sollte man zwischendurch immer mal auf L/M/K umschalten.

Habe auch schon mit jemand anders der Radios restauriert gesprochen, und er meinte auch das Problem des Tastensatzes und AUS dürfte, mechanischer Natur sein. Das muss man wohl nur wieder gängig machen. Dass der Empfang bei AM auf einer Seite der Skala aussetzt könnte verschieden Ursachen haben: ne taube Röhre im Mischoszillator, die Richtung höherer (oder tieferer) Frequenzen das Schwingen einstellt.. Oder ganz simpel Kontaktprobleme im Schleifring des Drehkondensators. Achten soll ich auch auf die Endröhre (EL84) Da darf das graue längliche Blech was man Aussen sieht auf keinen Fall glühen, sonst fliesst Gitterstrom, das wär schlecht.
 
Wenn der Aussetzer auf allen AM Bereichen immer an der selben Skalenstelle eintritt,bleibt der Drehko weiter mein Verdächtiger Nr. 1 :wink:

Im HF Teil waren mitte 50er J. bei solchen Geräten schon durchweg sehr haltbare Folien und Keramik Kondensatoren verbaut worden,die äußerst selten Probleme machen.
Aussetzen des Oszillators durch ein verbrauchtes Triodenteil der ECH81 oder einen def. Widerling kann natürlich auch sein...in Kombination mit der von dir beschriebenen Regelmäßigkeit der Störung aber unwarscheinlich.
Kontaktprobleme in der Bandumschaltung halte ich aus dem selben Grund auch für unwarscheinlich.
 
Hab es extra vorhin nochmal geprüft der Fehler trifft, auf allen AM Bereichen im selben Sektor auf. Der Rechte Teil kriegt empfang, dreht man nach links ist auf MW,LW,KW alles tot nichts zu hören. Dann muss ich mir den Drehko wohl mal genauer ansehen, ich denke mal ein Magisches Auge als Ersatz hast du noch da oder? Also ein Fächerauge müsste es sein, eine EM85 meine ist soo dunkel da sieht man kaum nochwass.
 
Ja,das ist normal...Anzeigeröhren sind bei Radios die oft benutzt wurden fast immer verbraucht.

EM85 hab ich noch,aber aus Tonbandgeräten,da sind dann die Ränder des Fächers verschlissen und die Mitte noch gut.
Dann leuchtet es zumindest bei starken Sendern noch...
 
So dachte ich mir das ja fast schon, gut das ist dann schonmal mehr als jetzt wo es garnichts mehr anzeigt, und man schon direkt reinkucken muss um was zu sehen. Wie komme ich eigentlich an das gebiss ran, muss ich da von unten das Chassis abmontieren und komplett rausholen? Vermutlich komme ich um löterei usw. nicht ganz rum schätze ich da es ja keine einfachen Steckverbindungen gibt.
 
Kenne das Radio nicht konkret,aber in der Regel muss man das Chassis rausnehmen,wenn man an alle Stellen drankommen will.
 
Es hat einen warmen Klang, bei Tag sowie bei Nacht! Es ist ein Röhrenradio, der Firma Grundig das ist klar! 1953 wurde es gebaut, und noch heute 2014 tut es seinen Dienst, zuverlässig und ohne jede Schmach. Gebaut für die Ewigkeit, steht es nun an seinem Platze, und erfreut mir reichhaltigem Programme!

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Eine gute Idee, bis du mich gestern auf das Thema Nixiröhren aufmerksam gemacht hast, wusste ich nichtmal etwas davon ratlos- Nun bin ich eines besseren belehrt, aber keine Sorge ich habe kein Interesse daran mir meine Bude voll zu stellen, mit alten Tischrechnern lach-

Privileg (Quelle) SL-80 aus 1978

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Das sind auch keine Nixi,sondern VFD(Vakuum Fluoreszenz Display) Röhren.

Technisch ganz nah verwandt mit der Abstimmanzeigeröhre von deinem Radio :wink:
 
Nungut dann hab ich mich eben vertan, aber behalten werde ich den Rechner trotzdem da alt und sehr gut erhalten ;) Steht bei mir im Regal, mit meinen Telefonen zusammen...
 
Mein neustes Projekt ist die Aufarbeitung eines Loewe Opta Globus 53, wie die Zahl schon sagt aus dem Jahr 1953, als Radios noch das wert waren was man auch bezahlt hat!

Bilder sprechen ja bekanntlich mehr als Tausend Worte, also hier einige Bilder zur Sanierung:

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joa gehäuse,stoff und die tasten sind ja noch super in schuss.
der rest ist ja denke ich mal eh unkaputtbar :)
schönes teil haste da
 
Jo...und das was den meisten Ärger verspricht,liegt ja schon rausgepflückt auf dem Tisch...

Ist ja sonst ein recht einfaches Gerät,was sich mit erträglichem Aufwand sanieren lassen sollte daumen-

(aber dein Dachrinnenlot solltest du mal überdenken :lol: oder zumindest mal genau nachgucken/nachriechen was da denn für ein Flussmittel drin ist,kommt bei solchen Kalibern vor das da Lötfett,Salmiak oder ähnliche Sauereien drin sind,die in der Elektronik nix zu suchen haben kratz- )
 
Dachrinnen? Damit lötet man Kupferrohre! Stangenzinn ist für Dachrinnen, und der Lötkolben wird mit einem Salmiakstein gereinigt! grins
 
Wasserrohre...ja,war in Gedanken bei einer Zweckentfremdeten Nutzung letztes Jahr... :lol:

Aber solches Lot mit Salmiakseele giebt es -leider- tatsächlich :?
 
Mein neuster Schnapp für 10 Euro ein voll saniertes, und voll funktionsfähiges Röhrenradio von Körting. Baujahr 1959, vertrieben von Neckermann, und wenn alles funktioniert ist Radio hören, so schööööön popcorn- daumen-

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Für 5 Euro dazu gabs, ein saniertes und ebenfalls voll funktionsfähiges, Grundig TK141 4 Spur Tonbandgerät, mit Bändern dazu.

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