Ui, ein sehr interessantes Thema.
Da mag ich doch gerne mal meine Ansicht mitteilen.
Also, als Frau bin ich schon mal niemals alleine unterwegs, was ich als Mann allerdings auch nicht wäre, einfach aus dem Grund, dass sollte ich mal stolpern, mir den Kopf stoßen und bewusstlos werden, keiner da wäre, um den Notruf zu alarmieren.
Grundsätzlich versuche ich, um mich und meinen Mitschleicher zu schützen, human aus einer Gefahrenzone zu entkommen. Wenn man auf jemanden trifft, der ziemlich ungemütlich wirkt, waren die Worte "oh sorry, lass dich nicht stören, wir hauen wieder ab, tschuldigung die Störung und tschüssen" mit der Handlung des Rückzugs dann auch effektiv. Sollte der Ungemütliche aber irgendwie, trotzdem wir dann quasi den Bereich verlassen wollen, uns und gerade mich auch nur annähernd daran hindern, dann sehe ich mich förmlich in die Ecke gedrängt und werde ebenfalls ungemütlich und sehe mich nur noch dazu gezwungen zu reagieren, was ich dann auch sehr schnell kann, da ich immer schnell auf jeder Reise mein Kubotan, ein 42a konformes Messer (welches ich aber als wirklich aller aller aller letzte Lösung ansehe) und mein Pfeffergel griffbereit habe.
Wobei ich hier auch erst mal einwenden muss, dass ich erst einmal versuchen würde, meinen Gegner möglichst mit meinen Körperteilen wie Beine oder Fäuste in die Knie zu zwingen, manchmal reicht ja auch schon das quasi griffbereite präsentieren der Helferlein wie Kubotan etc, um sich aus der Gefahrenzone zu berfreien. Das Anwenden meiner Helferlein kommt nur dann, wenn es absolut keine Ausweichmöglichkeiten gibt.
Noch dazu, würde ich versuchen meinen Gegner vielleicht jetzt nicht komplett zu Fall zu bringen und so lange darauf ein zu wehren, bis er nicht mal mehr zappelt, sondern ist es für mich nur so weit ausreichend, bis sich für mich eine eindeutige Fluchtmöglichkeit ergibt. Also quasi, bei einem Tritt vor sein Schienbein z. B. würde er in die Knie gehen und ich könnte somit in Richtung Ausgang sprinten und ich würde nicht erst noch eine Stunde auf ihn drauf los treten... Genauso würde ich das auch handhaben, wenn wir auf eine Gruppe ungemütlicher Leute treffen würden. Wenn man das bisschen Leben komplett ausknockt, ist das am Ende immer dezent blöde, das erklären und erläutern zu müssen und gleichzeitig stelle ich mir die Frage, ob ich damit leben könnte und auf die Frage möchte ich eigentlich keine Anwort suchen oder finden, eigentlich will ich mir die Frage auch niemals stellen müssen. Das ist für mich einfach irgendwie ein Grundsatzprinzipgedöns.
Womit ich auch schon zum Abschluss komme...
Nichts desto trotz, sollte uns allen aber auch bewusst sein, dass egal, was wir an Helferlein in dem Moment anwenden und benutzen, sei es ein Kubotan, Pfeffergel, Pfefferspray und und und, es sind letztlich alles in dem Moment Waffen und genau in diesem Moment, können und machen wir uns mindestens der Körperverletzung strafbar...
...was für mich auch ein weiterer Grund ist, niemals alleine loszuziehen... ...denn auch das Thema Notwehr muss erst mal bewiesen werden und oftmals schon, sind aus Opfern gleichzeitig Täter geworden... mit einem Zeugen an seiner Seite, kann sowas schon unangenehm werden nur ohne einen noch viel mehr...
daumen-
