alterbergbau
erfahrenes Mitglied
Hier mal ne kleine Grundinfo über die Stollen und der Beweis dafür, dass nur vorhandene Galmeillstollen weiter ausgebaut wurden.
Galmeibergbau bei Iserlohn 1478 (dabei auch betr. Holzgericht in der Limburger Mark, o.D.) – Galmeibergbau bei 1582- 1589 (dabei Listen der Fuhrleute – Versand meist nach Soest, Hessen usw.) – Galmeibergbau bei Iserlohn 1598 (Iserlohner Feldmark, "bei der Lutke Eiche", an der Limburger Grenze). Alaunbergwerk im Engelsthal bei Werden 1578- 1606. Alaunbergwerk bei Homberg, Amt Angermund 1589. Schwelmische Bergordnung 1577 (Alaun- und Kupfervitriolbergwerke): Kupfer- und Bleibergwerk im Kirchspiel Dahl/Volme 1664. Kupferbergwerk bei Plettenberg 1588.
Die Quelle von 1478 berichtet von Streitigkeiten über ausserhalb der Stadt Iserlohn erschürfte Galmeilager. Hierbei handelt es sich um oberflächennahen Abbau, allenfalls Schächte.
Folgende haben garnichts mit Iserlohn zu tun:
Alaunbergwerk im Engelsthal bei Werden 1578 war bei Velbert.
Alaunbergwerk bei Homberg, Amt Angermund 1589 bei Ratingen
Kupfer- und Bleibergwerk im Kirchspiel Dahl/Volme 1664 bei Hagen
Kupferbergwerk bei Plettenberg 1588 - > ebenda.
Einzige Stollenanlage für die Galmeilager bei Iserlohn ist der Adlerstollen.
Das Mundloch befindet sich "in der Grüne". Viel Spaß beim Suchen
Als Literatur empfehle ich das Buch
Der Bergbau in Iserlohn in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Rolf Klostermann (Taschenbuch - 30. August 1996)