Schönen guten Abend zusammen!
Nun, ich denke ich bin euch noch ein bisschen was schuldig.
Wie ihr weiter oben vielleicht schon gelesen habt zieht sich eines der beiden hier vorgestellten Häuser wie ein roter Faden durch meine Schleichaktivitäten dieses Jahr.
Den gestrigen Sonntag nutzen also Para, Skull und meine Wenigkeit, hier die wohl abschließende Begehung zu tätigen.
Unser erster Weg führte uns in den noch nicht weiter dokumentierten Keller. Dieser hatte ursprünglich meine Neugier erregt, denn hier soll bis vor relativ kurzer Zeit noch Licht gebrannt haben und eine Pumpe gelaufen sein – Grund genug, der Sache empirisch auf den Grund zu gehen.
Jedoch lagen die Dinge dort ganz anders als noch am 02.08.09. An jenem Tag blieb mir altem Mann („Isch hab' Rücken!“) der Zugang zum Keller verwehrt, weil unmittelbar vor der Kellertür ein wirrer Haufen aus alten Türen platziert war – die Kellertür konnte gerade mal 20cm aufgeschoben werden.
Als wir gestern dort aufliefen sah das ganze so aus:
Wie sie sehen werte Audienz – sehen sie nix außer einem Haufen Asche. Irgendein hirnblutenleertes Wesen hat es vorgezogen den Stapel Altholz anzuzünden. Man konnte es im Erdgeschoss jedenfalls noch gut riechen – und im ersten Geschoss auch anschaulich sehen, denn
In der weißen Ausführung nennt sich das Spinnennetz – und in der rußgeschwärzten Ausgabe … auch.
Egal.
Der Keller entpuppte sich dann doch noch als sehr merkwürdig. Zuerst zeigte er sich als ebenso in einzelne Räume aufgeteilt wie die darüber liegenden Etagen. Darüber hinaus war fast jeder Kellerraum noch mal in solche Verschläge unterteilt:
Aufgelockert wurde die Aufteilung des Kellers durch verschiedene Sanitärraume – Duschen, massig Toiletten (davon eine versperrt. Per Sicherheitsschloss … nix mit dem alten Kneipentrick: 10-Cent-Stück von außen und so … ) und auch Badewannen.
Aber das rätselhafteste war tatsächlich dieser Kellerkabuff:
Ich meine … ein Kellerraum. Purer Beton. Ein Kellerfenster in knapp 1,50m Höhe. Nackte Rohrleitungen. Und dazu dann bunte KINDERmalereien an der Wand – mit einem psychodelischen KISS-Logo.
Ähm … hallo?! Sehr komisches Spielzimmer finde ich … wer da wirklic
bewiesen haben will hat entweder eine zynische Ader gehabt oder war nicht ganz auf der Höhe der Zeit …
Anyway, was wir dort gefunden haben war seltsam genug. Nur … weder haben wir Pumpen gefunden, laufend oder stillgelegt, noch irgendwelche zugemauerten Türen.
Unterm Strich ist es einfach nur ein Haus.
Ein ziemlich gerocktes im miserablen Zustand (schade drum, wirklich!) zwar, aber eben nur ein Haus, die erneute Begehung der anderen drei Stockwerke, diesmal zu dritt, hat daran auch nichts geändert
Ich würde sagen mit dieser Begehung ist der Drops dort gelutscht. So viel mehr wird es dort nicht mehr zu sehen geben und mit den folgenden Impressionen mögen wir diese Location erst mal ruhen lassen:
Alter Kaminanschluss. Direkt daneben stand der „neue Brenner“ - ich meine ich hätte ein Baujahr 1980/ 81 im Kopf.
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Dieses Festmenue war für uns schon angerichtet.
Wer auch immer der Chef de cuisine war – ich fand es nett das er den ganzen Prüll aus dem Keller in dieses Fass geschippt und dieses dann auch noch in einem Minimalabstellraum unter der Treppe verstaut hat. Thumbs up!
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Ohne Worte …
Unsere Tour war damit allerdings noch nicht beendet – bis dato haben wir maximal zwei Stunden verbracht, und mit einem angebrochenen Tag kann man noch ein wenig mehr anfangen.
Aber dazu dann mehr demnächst an anderer Stelle.
Bis dahin habt ihr hier schonmal ein wenig was zu lesen und zu gucken!
Und vielleicht, vielleicht haben ja Para und/ oder Skull auch noch ein wenig was beizutragen.
Ich kann nur sagen das mir die Tour mit euch mächtig Spaß gemacht hat - wenn alles klappt gibt es ja kommenden Samstag eine Fortsetzung an anderer Stelle.
In diesem Sinne also bis bald,
Grüße aus Bochum,
Marcus