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"Eisenlöcher"

ig-seilsport

erfahrenes Mitglied
Hallo Leute,

heute habe ich, für Euch, wieder einmal einen kleinen, kurzen bebilderten Bericht.
Hier geht es um eine Höhlen- & Erzgrubenbefahrung am vergangenen Wochenende.
Wir waren unterwegs auf der Kuppenalb um uns die "Eisenlöcher" vorzunehmen.
In den "Eisenlöchern" wurde bereits von den Kelten, die dort lagernden "Bohnerze"
abgebaut.

Was sind denn bitteschön "Bohnerze" ? kratz-

"Bohnerze" sind kleinknollige, bohnenähnliche Tongesteine mit einem bis zu 40 %
Eisengehalt in der Gesteinsknolle, sie sind kreidezeitliche Verwitterungsprodukte
welche vor ca. 50 Millionen Jahren entstanden, als auf dieser Landmasse noch
tropisches Klima vorherrschte. Diese Tongesteine wurde dann von der Oberfläche
in tiefer gelegene Spaltöffnungen geschwemmt und haben dort vorhandene Höhlen
und Höhlensysteme förmlich plombiert.

Die Kelten waren die ersten die den Eisengehalt in den Gesteinsknollen erkannten
und das begehrte Metall durch erhitzen in Öfen für sich gewannen.
Gegen 1870 endete der Abbau von "Bohnerz" auf der Alb.

Nun zum Bildermaterial:

Bilder 1 & 2 : die Wetterlage am Sonntag
Bilder 3 & 4 : der erste Bohnerzgraben
Bild 5 : Ankunft am "Eisenloch I"
Bilder 6 & 7 : Blick ins "Eisenloch I"
Bilder 8 - 11 : Einfahrt ins "Eisenloch I" Höhlentiefe ca. 20 Meter
Bild 12 : Blick zur Höhlendecke
Bild 13 : Blick ins Innere
Bild 14 : Einer von vielen Höhlenbewohnern
Bild 15 : Ausfahrt aus dem "Eisenloch I"
Bild 16 : Sauber eingesaut - das "Eisenloch I" war förmlich eine "Schlammgrube"
Bilder 17 & 18 Graben zum "Eisenloch II"
Bild 19 : Zugang zum "Eisenloch II"
Bild 20 : Einfahrt ins "Eisenloch II" ca. 7 Meter

Ich wünsche viel Freude bei der Bilderschau

Gruß
IG-Seilsport
 

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daniela222 schrieb:
Schick! Das macht Spaß!
Wenn nur nicht hinterher immer das Klettergeraffel so versaut wäre ....

Ja, Spaß hat diese Tour auch wieder gemacht. grins

Und selbst bei der Nachbereitung (Putz & Flickstunde) kann man "Spaß" haben.
Ich lasse bei den Reinigungsarbeiten die komplette Aktion, (von der Planung,
dem Beschaffen von Informationen, dem Erstellen von Materiallisten für die
Teilnehmer, der Terminabsprache, der Anreise, der Suche nach dem Einstieg
und natürlich das Untertageabenteuer selbst) vor meinem geistigen Auge noch
einmal ablaufen.
Das lenkt mich unheimlich von den oft als Abstoßend empfundenen Reinigungs-
arbeiten ab. Letztendlich hängt von einer guten Nachbereitung ja auch schon
wieder der Erfolg einer kommenden, weiteren "Aktion am Seil" ab.

Auch mit zur Nachbereitung zählt natürlich das Auswählen von Bildermaterial
sowie das Erstellen der passenden Bildbeschreibungen.
 
Hier noch ein kleiner Nachsatz zum im Bericht beschriebenen "Bohnerz".

So wie auf diesem Bild, kann und darf man sich "Bohnerz" vorstellen.

Diese kleinen Tongesteine konnte ich als Auswaschungen vom Höhlenboden
auflesen. Dort wo eigentlich alles Farblich Ton in Ton ausschaut, war das ein
nicht ganz so einfaches Unterfangen. (Man beachte zudem die "Korngröße" !)
 

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Interessanter Bericht. Scheint ja ne ziemlich aufwendige Aktion gewesen sein. Die Abseilaktion war wohl das eigentliche Highlight, von den Fotomotiven her sind die ,,Eisenlöcher'' augenscheinlich ziemlich langweilig
 
Acromion schrieb:
Interessanter Bericht. Scheint ja ne ziemlich aufwendige Aktion gewesen sein. Die Abseilaktion war wohl das eigentliche Highlight, von den Fotomotiven her sind die ,,Eisenlöcher'' augenscheinlich ziemlich langweilig

Hallo Acromion,

wir versuchen tatsächlich jede unserer Aktionen "aufwendig" zu gestalten.
Das beginnt schon bei der Planung zu Hause, Recherche über das "Loch"
in das wir reinwollen und wie es auch wieder raus geht. Was für Möglich-
keiten haben wir bei schlechtem Wetter als Alternativen ? Wie lange
dauert die An- und Abreise und für wen ist die Aktion geeignet ? Was gibt
es dort zu entdecken und welche Geschichte hat das Objekt der Begierde.
Nicht zu vergessen - was tun wir bei einem Notfall ? Können wir uns selbst
behelfen, wenn ja, haben wir das nötige Equipment auch zur Hand ?
Das sind nur einige Beispiele es gibt natürlich noch einiges mehr zu beachten.

Tatsächlich war weniger die Einfahrt der eigentliche Höhepunkt sondern,
dass merkten wir aber erst vor Ort, die Ausfahrt aus der "Schlammgrube".

Ich versuche von allen Aktionen auch Bilder zu erstellen, allerdings verfüge
ich nicht über eine professionelle Ausrüstung, sondern "nur" über eine
kleine "Sony - Cyber-shot 12,1 MP".
Mit entsprechender Be- oder Ausleuchtung und Stativ kannst Du aber aus
wirklich jeder Höhle das Maximum an Bildtechnik herausholen.
Mir persöhnlich, geht es aber mehr um das selbst erleben und selber sehen.
Die Bilder sind hierbei für mich, nur ein "schönes Beiwerk".
Allerdings, und da möchte ich Dir wirklich recht geben, sind die Eisenlöcher
wahrlich keine Tropfsteinhöhlen und somit bietet sich hier für den Höhlen-
geher eher ein tristes Bild. (Wie schon oben beschrieben - Ton in Ton)
Zumal auch irgendwelche Ars..löcher kopfwand- , dort Müll eingetragen haben.
Soetwas möchte ich dann doch nicht ablichten geschweige dann, präsentieren.

Vor Ort und im Nachgang betrachtet, war diese Untertage-Aktion aber dennoch
ein weiterer Höhepunkt für alle Mitwirkenden.
 
ist der Fels da so weich oder warum verzichtet ihr da auf Seilschoner ? wenn man mal das Erlebnis hatte das ein Seil ordendlich angescheuert war -also Mantel halb durch, dann achtet man auf son Kleinzeugs ;-)
 
Landei schrieb:
ist der Fels da so weich oder warum verzichtet ihr da auf Seilschoner ? wenn man mal das Erlebnis hatte das ein Seil ordendlich angescheuert war -also Mantel halb durch, dann achtet man auf son Kleinzeugs ;-)

Hallo Landei,

danke für Deine konstruktive Kritik.
Wir werden in Zukunft , sprich bei weiteren Aktionen, mehr Wert auf
den von Dir angesprochenen Mangel legen und entsprechend abstellen.
 
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