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Restauration vom Motor des Umformers U17 (Luftwaffe)

kohlenkönig

erfahrenes Mitglied
Bin Grad dabei den Motor des Umformers u17 des fuk16 UKW Senders der Luftwaffe zu restaurieren.... Auseinandergenommen ist es und gereinigt auch.. Jetzt werden die Lager neu gefettet und die Kabel neu verlötet..Bilder folgen
 

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Hey cooles Projekt rock- Hast Du Ahnung von so altem Elektrozeug? Bin mal gespannt auf die Bilder von der Restauration
 
Naja,als Ahnung würde ich das jetzt nicht bezeichnen... Aber ich weiss wo was hingehört....Das gehäuse bekommt ne Lackierung mit Klarlack.der Rest ist abgereinigt und wartet auf den Einbau..eimige lötstellen sind ab,aber das ist kein Problem...Ein Lager kratzt etwas, aber bei der Schmierung kann man mit leben...Ist bloss die Frage ob das teil nochmal laufen wird oder obs mir zu Hause die Sicherung raushaut..
 
Die Sicherung raushauen wird es auf jeden Fall,wenn du das Teil direkt an 230V anschliesst zunge-

Davon giebt es mehrere,weiss ja nicht welchen du genau hast.

Das ist jedenfalls ein Einankerumformer der 12 oder 24V Batteriespannung in einige 100V Anodenspannung für die Röhren im Funkgerät umsetzt.

Habe auch mehrere davon,viel kaputtgehen kann da nicht...solange der keine Windungsschlüsse/-unterbrechungen hat,wird der laufen.

Hast du nochmehr alte Funktechnik ??
 
der sollte mit 24v perfekt laufen....
hab hauptsächlich ein paar alte röhren der wehrmacht mit schrift und adler....bin noch neu auf dem sammelgebiet,aber ich breite mich aus....
 
Die rechte röhre is im arsch,da kommen Grade leds Rein.die wird schön leuchten.
Zwei röhren mit Adler sind noch aufn weg
 

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Wirklich sehr geil. sehen ja richtig schick aus. Könnte ich mir auch als weiteres Sammelgebiet für mich vorstellen grins Hast Du die Dinger auf Ebay geschossen, oder wo kriegt man sowas her?
 
Jooo,Nummer 1 und 3 sind eigendlich zivile Typen,die 3. sieht mir ganz stark nach Volksempfänger DKE38 aus,also eine VCL11
Nummer 2,der Lockenwickler ist eine echte Wehrmachtsröhre,eher frühes Modell,in den 30ern eingeführt aber bis zuletzt gebaut,könnte eine RV12P4000 sein,die war in fast alles Panzerfunkgeräten und manchen Seefunkgeräten drin.Wenn es eine RV2P800 ist,dann gehörte die hauptsächlich in die tragbaren Empfänger Berta oder den Anton.

Die Dicke ist eindeutig eine RV12P35,die häufigste deutsche Sendeendstufenröhre überhaupt,war zu Lande,zu Wasser und in der Luft in praktisch allen Funkanlagen mittlerer Leistung zu finden.
In dem Fug16/17 wo dein Umformer zugehört steckten auch 2 Stück davon,und dieses Funkgerät war in jedem Jäger und Bomber verbaut.Die grösseren Flugzeuge mit Fug 10 +Fug 16 hatten schon 8 dieser Röhren an Bord.Mittelgroße Panzerfunkanlage 2-3 davon,U Boot 4-10.Davon wurden insgesamt zich millionen hergestellt,zu Kriegsende gab es noch so riesige Lagerbestände das bis weit in die 60er J. Amateurfunker Spass mit dieser Röhre hatten.
Ich habe auch min. 20 Stück davon in meinem Fundus.
 
Wenn man überlegt was so röhren teilweise kosten,sollte man sich überlegen röhrenhändler zu werden...
So,das motorgehäuse ist jetzt wieder trocken nach dem lackieren,ich werde mich mal ans zusammenbauen machen
 
Die Preise sind sehr sehr unterschiedlich,Massentypen wie diese sind auch heute noch sehr preiswert zu bekommen :

http://www.ebay.de/itm/3-x-RL-12-P35-von-Telefunken-/111894875241?hash=item1a0d744c69:g:-okAAOSwzhVWsjKB

oder :

http://www.ebay.de/itm/TELEFUNKEN-VALVO-RV12P4000-RV2P800-MIT-FASSUNGEN-/161970728210?hash=item25b6352d12:g:CsEAAOSwzhVWtmW6

Das liegt an der enormen Menge die davon produziert wurde,da ist natürlich entsprechend viel übergeblieben.

In den 30er Jahren hatte man in Dt. in der mil. Elektronik ganz stark auf Vereinheitlichung der Bauteile gesetzt,um die Ersatzteil und Nachschublogistik zu vereinfachen.War die Regel das komplette Funkanlagen mit nur 2 verschiedenen Röhrentypen bestückt waren,und auch das ganz unterschiedliche Funkgeräte und Messgeräte mit den gleichen Röhren bestückt waren,so das man die jeder Zeit kreuz und quer austauschen konnte.

Aber zum Kriegsende hin machte die Elektronik in Dt. solche Fortschritte das diese Taktik nichtmehr aufging,man kam technisch nichtmehr drumherum immer mehr Röhrentypen mit spezialisierteren Eigenschaften zu entwickeln.
Die Typenvielfalt der Wehrmachtsröhren ist in den letzten Kriegsjahren regelrecht explodiert,nur dann musste und konnte man nichtmehr zich Millionen Stück pro Typ herstellen,sondern nurnoch 100000de,10000de,ein paar 1000 oder noch weniger.
Diese Röhrentypen sind heute wirklich knapp und entsprechend teuer !
 
Ich find es sind interessante technisch historische sachen...Sehr interessant sowas altes,besonders wenns noch funktioniert
 
Wird erst richtig interessant,wenn ganze Geräte und nicht nur ein loser Umformer funktionieren :wink:
 
Da geb ich dir recht.nin momentan auf der Suche nach nem fug 16....nicht einfach und billig...n kompletten imformer fürs fug10 kostet ja scjon an die 400 euro
 
Bastler schrieb:
Wird erst richtig interessant,wenn ganze Geräte und nicht nur ein loser Umformer funktionieren :wink:

Mal ne blöde Frage.
Woher weiß man ob es funktioniert ? Ein wenig Beleuchtung und Rauschen sagt ja nichts über die Funktion. Oder ist heute noch Verkehr auf den Kanälen?
 
na spätestens wenn sich der führer meldet weißt du dass es funktioniert..ne spaß..denke mal wenns rausch dann wirds auch funktionieren..man kanns aber auch vorher durchprüfen ob alle röhren in ordnung sind...und empfangen wird man auch was auf anderen kanälen mit solchen geräten....
 
Der Frequenzbereich liegt um 40 Mhz,da ist nicht viel los.
Ich meine der Bereich wird heute immernoch vom Militärfunk mitgenutzt,allerdings in FM.
Das Gerät ist AM und nicht grade Schmalbandig und Frequenzstabil...was will man von einem 2 Stufigen Sender auch erwarten.
Der Empfänger ist allerding recht aufwändig.

Sinnvoll betreiben kann man sowas eigendlich nur mit einem ähnlichen Gerät als Gegenstation,was aber verboten ist.

Zum reparieren und testen nimmt man halt einen Messsender und einen Messempfänger der die jeweiligen Frequenzen und Modulationsarten beherrscht,solche Hilfsmittel müssen generell erstmal vorhanden sein,wenn man die Absicht hat sich mit solchen Geräten ernsthaft zu befassen.

Wenn man ein Gerät von Damals haben will das wirklich noch sinnvoll nutzbar ist,sollte man sich nach einem Kurzwellenempfänger umsehen.
In den Frequenzbereichen giebt es heute noch viel zu hören,und man darf das auch.
 
Hatte auch mal einen netten Umformer vor der Nase...war leider etwas zu unhandlich für meine Sammlung silly-

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