Bunker-NRW

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Versunkenes Dorf in der Möhne

Habe im Netz nochmal rumgeguckt und was gefunden was alle Fragen zum Thema Verunkenes Dorf beantworten sollte.
Hier ein auszug aus dem Dokument:

Die nächste gewaltige Aufgabe war der Grunderwerb. Das Wasser der Talsperre
wird bei randvoller Füllung eine Gesamtgröße von 116 ha bedecken. Diese Fläche
musste zunächst erworben werden. Da hierzu aber noch breite Uferstreifen
traten, teils für die um den See führenden Wege und Straßen, teils als
sogenannte Schutzstreifen und so manches Restgrundstück von den alten
Besitzern nicht mehr zweckmäßig bewirtschaftet werden konnte, hat der
Grunderwerb schließlich 1208 ha, also mehr als 12 km2 umfasst. Dieses
bedeutete natürlich einen sehr entscheidenden Eingriff in die Landschaft, der ihr
ganzes Bild verändert hat. Innerhalb des Gebietes lagen 200 Gebäude, darunter
zwei Schulen, eine Molkerei, eine Zementwarenfabrik, eine Ziegelei, mehrere
wertvolle Wassermühlen (Mühlenschulte in Stockum, Körbecker Mühle, Schulte
Grundmann in Drüggelte, Schulte Günne in Günne), vier Gastwirtschaften,
Schreinereien, Lohgerbereien, Schmieden, Bäckereien und
Kolonialwarenhandlungen. Das gesamte Dorf Kettlersteich bis auf einen Teil der
Besitzung des Rittergutsbesitzes Moenikes wurde überflutet. Die Dörfer Delecke
und Drüggelte waren zum größten Teil verschwunden, ebenso die tieferliegenden
Häuser von Körbecke, Stockum und Wamel. Über 700 Menschen waren von
dieser Maßnahme betroffen. Einschließlich der Gebäude und aller
Nebenentschädigungen sind vom Ruhrtalsperrenverein im Durchschnitt 7000
Mark für den Hektar, im ganzen, nach Abzug des Erlöses aus dem Verkauf von
Restgrundstücken und Holzbeständen 8.200.000 Mark gezahlt worden.
Das alte Dorf Delecke vor dem Talsperrenbau um 1908
Zur gleichen Zeit der Verhandlungen über den Erwerb des Talsperrengeländes
wurden auch die Pläne für die im Möhnetal zu errichtenden Bauwerke in allen
Einzelheiten fertiggestellt.
Zur Ableitung des Wassers der fließenden Möhne und Heve während der Bauzeit
war die Anlage eines durch den linken Berghang führenden Umleitungsstollens
vorgesehen. Die am linken Hang fließende Heve konnte direkt in den Stollen
eingeleitet werden, für die Möhne die auf der Rechten Talseite floss, musste ein
neues Bett oberhalb der Baugrube quer durch das Tal ausgehoben werden. Der
Stollen erhielt eine Länge von 302 Metern.
Im Anschluss an diese Arbeiten begann man mit den Ausschachtungsarbeiten der
Baugrube. Im gesamten Bereich stieß man auf geschlossene Felsschichten, zum
größten Teil aus Tonschiefer und harte Grauwackebänke. Diese
Gesteinsschichten erwiesen sich als äußerst günstig, gewährleisteten sie doch
eine gute Druckübertragung auf den Untergrund und einen dichten Abschluss
gegen das unterhalb liegende Tal..................................................

Das ganze Dokument findet ihr unter:
http://www.druckdesign.de/Moehnesee/Talsperre/Moehnetalsperre.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;
 
Siguberath schrieb:
Werde mal mein Vater Fragen ob der was weiß der nagelt da Oft und kennt sich da sehr gut aus.
Schreibe euch wenn ich was erfahre und wenn ja was... :twisted:


Haltet mich jetzt ruhig für blöd aber [blink]WAS[/blink] macht er da?
 
Lol hört sich lustig an und ist bei dieser schreibweise zweideutig,aber er hat woll das n mit den a vertauscht,soll woll angelt heissen.
 
FunClara schrieb:
Siguberath schrieb:
Werde mal mein Vater Fragen ob der was weiß der nagelt da Oft und kennt sich da sehr gut aus.
Schreibe euch wenn ich was erfahre und wenn ja was... :twisted:


Haltet mich jetzt ruhig für blöd aber [blink]WAS[/blink] macht er da?


lach- lach- auslach- Da bin ich mal gespannt, wie Dennis aus der Nummer wieder rauskommt zunge- .
Wieso ist mir das eigentlich nicht aufgefallen? kratz-
 
der opa hats drauf: http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2011/05/17/lokalzeit-suedwestfalen-moehnestaumauer.xml" onclick="window.open(this.href);return false;
 
Ein schöner Beitrag, danke für den Link daumen- daumen-
Aber ob der wirklich sein letztes Brot an die russischen Kriegsgefangenen verteilt hat... kratz-
 
Ja das frage ich mich auch..kein Thema Taunusbär grins bin auch nur zufällig drauf gestoßen.Hab mir die Wiederholung unserer Lokalzeit angucken wollen und auf der ersten Seite erschien direkt das,da dachte ich mir stellste das mal rein
 
Hallo Schmunkmueller!

mal wieder beeindruckende Bilder von dir! rock-
Daumen hoch! daumen- daumen-
 
Die Ruinen in der Aggartalsperre hab ich schonmal gesehen. Wir waren in der Gegend im Urlaub und zu dieser Zeit war die Talsperre gerade leer, wir sind soger untern drin gewesen. Und es ist tatsächlich alles da, Brücken, Mauerreste...schon sehr spannend. Wir haben nur leider keine Bilder gemacht...
 
Ich war damals auch mit meinen Eltern da als das Wasser komplett abgelassen wurde- von Gebäuden oder einer Kirche war dort nichts zu sehen silly- Im Schlamm rumlaufen war da noch nicht... die Beine wären zu der Zeit noch zu kurz gewesen :wink:
 
Reden wir jetzt hier noch von der Möhnetalsperre soso- ? Weil die Brücke davor ist oft fotografiert worden...
 
Ja reden wir- kann sein das ich mich an die Brücke nicht mehr erinnere... als Kind sucht man Häuser und den berüchtigten Glockenturm :roll:
 
Steht aber alles hier im Fred. Die Brücke ist vorhanden. Vom Rest nur Mäuerchen. Bei TIM-Online kannst Du die alte Karte über die neue legen, dann weißt Du, wo was war.
 
Nachdem ich mit endlich dazu aufraffen konnte einen neuen Scanner zu kaufen möchte ich Euch folgende Bilder nicht vorenthalten :
Muss so um 1982 gewesen sein als die Talspeere saniert wurde.


PICT0001.jpg
PICT0002.jpg
PICT0003.jpg
 
Bau der Möhnetalsperre im Jahr 1911...

moehnesee119_v-ARDFotogalerie.jpgFoto: ARD/WDR/Heimatverein Möhnesee

Informationen hier: http://www.wdr.de/themen/panorama/moehnesee113.html
 
Die ehemalige Ortschaft Kettlersteich sowie Teile von Delecke, Drüggelte, Körbecke und Stockum wurden durch den Anstau am 31. Dezember 1912 geflutet. Rund 140 Gebäude, darunter zwei Schulen, eine Molkerei, eine Zementfabrik, eine Ziegelei, mehrere Wassermühlen, vier Gastwirtschaften sowie Schreinereien, Lohgerbereien, Schmieden, Bäckereien, Stellmachereien sowie Kolonialwarenhandlungen mit dem jeweiligen Grundbesitz und mit den land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen waren betroffen. Professor- Kollege Dragon01 hat das hier ja schon sehr schön umschrieben. daumen-
 
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