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Weltkriegsbombe bei Baggerarbeiten explodiert

Odins-Sohn

erfahrenes Mitglied
Gerade auf t-online.de gelesen:

Bei Baggerarbeiten in Euskirchen in der Nähe von Bonn ist eine Weltkriegs-Bombe explodiert. Der Baggerfahrer kam ums Leben, zwei Menschen seien schwer, sechs leicht verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher.

Nach übereinstimmenden Medienberichten sei die Bombe gegen 13.30 Uhr in einem Industriegebiet am Rande der Stadt detoniert. Demnach sei der Bagger auf einen Blindgänger aus dem Weltkrieg gestoßen.

Wie regionale Medien unter Berufung auf soziale Netzwerke berichten, sei die Detonation über die Ortsgrenzen hinaus zu spüren gewesen

Die Innenstadt von Euskirchen sei voller Scherben zitiert der "Bonner General Anzeiger" einen User von seiner Facebook-Seite. Alles, was Blaulicht habe, sei unterwegs.


Gruß Daniel
 
Entweder war das nur ein 50kg Bömbchen, oder sie hatte nicht mehr die volle Sprengkraft, würde ich sagen.
 
Schlecht für den Baggerfahrer...aber sowas passiert immer wieder.

Z.B. auf der Henrichshütte,da ist eine 250 Kilo Bombe hochgegangen...der Bagger und die Neubauten in der Umgebung wurden beschädigt,aber wie durch ein Wunder wurde niemand getötet.
Wenn soeine Bombe durch stumpfe Gewalteinwirkung von außen gezündet wird,ohne das der Zünder der Bombe dabei mitspielt,fällt die Sprengkraft wesentlich geringer aus alsvorgesehen.
TNT braucht für eine gescheite Detonation die Initialzündung durch einen anderen Sprengstoff.
 
Hier ist noch ein Video mit weiteren Informationen ..... http://www.youtube.com/watch?v=wAneSmbnzZE&feature=youtu.be" onclick="window.open(this.href);return false;
 
PGR 156 schrieb:
Entweder war das nur ein 50kg Bömbchen, oder sie hatte nicht mehr die volle Sprengkraft, würde ich sagen.

Für ein Bömbchen siehts aber schon heftig aus....wenn man die zerknautschten Fahrzeuge betrachtet. Schlimm für die involvierten Personen die dieses hautnah erlebten.
Man mag sich gar nicht das Ausmaß vorstellen, wenn es so ein richtiger Brummer gewesen wäre....da bleibt kein Stein auf dem anderen.
Mein Beileid der Familie des Baggerfahrers.

LG
Andreas
 
... war bis Bochum Hamme zu hören ? Von Euskirchen aus ?? 120 km Luftlinie???
Junge, du hast den Knall nich gehört...
 
Ja, das war im Zusammenhang mit Bastlers "Bombenaussage" zu sehen, Stefan.

Nun, ich sag das mal so: Da steht ein Bagger. Der steht und ist recht komplett. Aus 50m gesehen scheint ihm nichts zu fehlen. Scheiben im Umfeld sind kaputt, von der Baustelle wegfliegendes Material hat Autos beschädigt.
Eine 250kg Bombe würde schon einen kräftigen Krater hinterlassen. Durchmesser ca 10m. Eine 500kg Bombe würde einen größeren Krater hinterlassen. Eine 1000kg Bombe... . Dies waren auch die am meisten eingesetzten Größen. Selbst Jabos trugen zwischen 250kg-1000kg Bomben, wenn auch nur eine. Die Jabos flogen tief, da drangen die Bomben auch nicht weit ein und trotzdem gab es üble Krater. Bereits ein Treffer mit einer 50kg Bombe konnte einen Panzer erledigen.
Also warum steht der Bagger noch da und liegt nicht zerfetzt in einem Krater?
Meine Vermutung: Weil es keine reguläre Zündung war sondern nur eine Teildetonation oder größere Verpuffung.
Hoffen wir, daß die beiden Schwerverletzten noch durchkommen.
 
Mein Kollege wohnt ca. 800 m vom Explosionsort entfernt und Explosionsseitig sind alle Fensterscheiben zu Bruch gegangen. Ein feuerwerker vermutet das es eine Luftmine gewesen sein könnte aber genaueres wird erst in ein paar tagen zu erfahren sein, wenn die Untersuchung beendet ist.

LG Ralf
 
ja das ist kacke das sowas noch passiert.....
aber was ist mit der familie von dem bagger fahrer?zahlen da jetzt die amis?weil wir deutsche zahlen ja auch für die vergehen womit wir nix zu tun haben oder?
 
@Fantomas: es war die von Bastler erwähnte Explosion an der Heinrich Hütte in hattingen gemeint. Nicht die in russischen. Lesen...
 
@Papakalli: Das zahlen natürlich wir mit unseren Steuern. Ich bin ja auch dafür, Fundbomben wieder vor die, der Nationalität entsprechende, Kasernen zu rollen, aber ratlos-
 
weinen- Dazu der Dezernent für Kampfmittelräumung bei der Bezirksregierung in Düsseldorf.

Muss jeder Bauherr sein Grundstück überprüfen lassen?
Vogelbacher: Nein. Die jeweilige Kommune entscheidet nach ihren Unterlagen, ob eine Überprüfung vorgenommen werden muss.



http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/interviews/Experte-Rolf-Vogelbacher-Jedes-Kampfmittel-ist-gefaehrlich-article1234483.html#plx1769551119


s. Regeln für die Gefährdungsbeuretilung:

Zur Sicherstellung der Kampfmittelfreiheit sind Aushubsohle und Grubenböschungen bzw. -wände, in Abhängigkeit von den vermuteten Kampfmitteln, mittels aktiver und/oder passiver Sonden vollflächig und systematisch zu untersuchen und gegebenenfalls zu räumen.

http://www.bgbau-medien.de/zh/z403/4.htm


Hat man da nicht sondiert? Fragt noch bestimmt die Staatsanwaltschaft.
 
Der Baggerfahrer war am Mittag gerade damit beschäftigt, solchen Schutt zu einer Zerkleinerungsanlage zu transportieren. Ob die Bombe mit dem Schutt angeliefert wurde, konnte noch nicht endgültig geklärt werden. Woher der Schutt ursprünglich kam, ist laut Polizei nicht mehr zu ermitteln: Über einen langen Zeitraum habe die Firma den Schutt von verschiedenen Baustellen im Kreis Euskirchen bezogen.

http://www1.wdr.de/themen/panorama/kriegsbombe100.html

So machen es die Bagger- und LKW- Fahrer in Dortmund auch, fuhren mit einen Bombe durch die Innenstadt und wurden erst auf einem Deponiegelände dabei "entarnt".

Es sind die wahren Terroristen, die aus Unwissenheit und Dummheit so handeln.
 
Laut t-online:

Einen Tag nach der Explosion eines Blindgängers in einem Gewerbegebiet von Euskirchen hat die Polizei neue Erkenntnisse über die Detonation veröffentlicht. Der tödliche Blindgänger war demnach möglicherweise in einem Betonblock versteckt.

Dabei könnte sich eine weit verbreitete Praxis im Umgang mit den explosiven Überbleibseln in und nach dem Zweiten Weltkrieg gerächt haben. "Damals wurden die Blindgänger oft mit Beton übergossen, wenn man sie nicht abtransportieren konnte", sagte ein Polizeisprecher.
 
Damals wurden die Blindgänger oft mit Beton übergossen, wenn man sie nicht abtransportieren konnte", sagte ein Polizeisprecher.

http://www1.wdr.de/themen/panorama/kriegsbombe100.html

Das bedeutet, dass der Polizeisprecher diese Ansicht hat, oder Erkenntnisse hat, was damals war.

Den konkreten Fall, der Euskirchender Bombe hat der Polizeisprecher nicht gemeint. Die Untersuchungen laufen noch.
 
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