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Westfalenhütte Dortmund: Zeitreise

Heute in den Ruhrnachrichten (Bezahlkunden)

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Die alten Hallen an der Weißenburger Straße werden abgebaut. Was danach mit dem Grundstück passiert, ist bisher noch nicht bekannt.[emoji2398] Alexandra Wachelau

Die alten Thyssen-Krupp-Hallen werden gerade abgebaut

Weißenburger Straße

Auf dem Gelände der Weißenburger Straße Ecke Güntherstraße werden die alten Hallen von Thyssen-Krupp abgebaut. Was mit dem freien Platz passieren soll, ist noch unklar.

von Alexandra Wachelau

Kaiserstraßenviertel

, 12.08.2019 / Lesedauer: 2 min

Eine Anwohnerin hat auf dem Gelände an der Weißenburger Straße Ecke Güntherstraße eine Veränderung festgestellt: „Seit dreißig, vielleicht sogar vierzig Jahren passiert nichts, und jetzt werden plötzlich die alten Hallen abgebaut“, sagt sie. Das Gelände, das ehemals der Firma Thyssen-Krupp gehörte, wurde von alten Hallen-Relikten geziert – zumindest bis vor drei Wochen.

Da tauchten, so die Anwohnerin, plötzlich Arbeiter auf. Fassade, Dachplatten und Wellblech wurden abgetragen. „Jetzt sieht man nur noch Stahlgerüste“, sagt sie.

Eine weitere Nutzung ist bisher nicht geplant

In der Tat sei es so, dass die alten, „nicht mehr standsicheren“ Hallen, dort abgebaut werden, so Christian Schön von der Stadt Dortmund. „Nicht abgerissen, denn die Materialien werden entweder weiter verwertet oder fachgerecht entsorgt“, betont der Pressesprecher auf Nachfrage. Auch die Firma „L-Shop“, die einen Großteil des ehemaligen Thyssen-Krupp-Geländes gemietet hat, wurde nicht über etwaige Baupläne informiert.

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Das Wellblech wurde nach und nach abgetragen. Das Stahlgerüst der Hallen ist schon sichtbar. [emoji2398] Alexandra Wachelau

Die Immobilienverwaltung Westfalia, die das Grundstück vermietet, erklärt, dass eine weitere Nutzung nach dem Abbau der baufälligen Hallen zur Zeit nicht vorgesehen sei. Das Grundstück liegt also vorerst weiter brach.
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Hat mit der Westfalenhütte nicht allzuviel zu tun,das dürfte der letzte ruinöse Rest von Clönne sein,wenn ich mich nicht total irre kratz-

War ich vor 10 Jahren das letzte Mal drin,total leer und öde :roll:

Das Gelände hat ein ganz anderes Leckerli im Angebot(weiss ich aber auch nicht ob noch zugänglich),und den Bereich entlang der Bahnstrecke sollte man auch mal checken ob diese Hallen nicht (wieder?) teilweise leerstehen kratz-
 
Update

https://www.wiwo.de/wirtschaft-von-oben/wirtschaft-von-oben-21-thyssenkrupp-was-in-china-aus-der-westfalenhuette-wurde/25144114.html
 
Die sind grade dabei den allerletzten nennenswerten ruinösen Teil der Westfalenhütte abzureissen,die Walzwerkshalle an den Bahngleisen...hatte man nach dem Haupt Abbruch 17 Jahre in Ruhe gelassen... :oops:

Und die Säcke haben nichtmal vorher den Keller ausgepumpt...ich hasse Geheimnisse die ungelöst bleiben kopfwand-
Wäre mal interessant was die mit dem Wasser,oder besser gesagt den 10cm Öl die darauf schwimmen,und dem damit vollgesauten Beton jetzt anstellen kratz-
Der große Quecksilbergleichrichter steht auch immernoch in seinem Kabuff,und vom Schalthaus liegt schon die Hälfte in Trümmern...ob die den wohl noch auf den allerletzten Drücker bergen,oder ob den wohl in ein paar Tagen das Beißmonster zwischen den Zähnen hat soso- :roll:

Knackpuffzischtropftropftropf...uuups...was war das denn getz...keiner hat´s gesehen...ganz schnell den Schutt drüberschieben *pfeiff*
 
Bemitleidenswerter Zustand. Durch den hinteren, südlichen Teil der Halle kann man jetzt quer durch gucken in Richtung Hoesch Museum. Ein echt komischer Anblick, nicht schön.
 
Davon aber mal ab, weiss jetzt nicht wie lange das schon so ist. Das Stellwerk 2000 hab ich jedenfalls heute zugemauert aufgefunden. Und keine 10 Meter weiter beginnt dann der Bauzaun von Thyssen Krupp, die dort ihre Kapazität erweitern...
 
marabor schrieb:
...Und keine 10 Meter weiter beginnt dann der Bauzaun von Thyssen Krupp, die dort ihre Kapazität erweitern...

Erweiterung??? Im Ernst jetzt?! So "gut" wie der Laden seit geraumer Zeit dasteht müßte man eher Schließungen bis Pleite annehmen...
 
https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/grundstein-westfalenhuette-100.html

Das wird dort gebaut. Das 2001 gebaute "Schließungs-Trostpflaster" FBA8 wird um eine FBA10 erweitert. Idee ist die Lieferung von beschichtetem Kaltband für den Kfz-Bau - wahrscheinlich tatsächlich ein profitabler Zweig, wenn da Corona nicht wäre.

Ins Neuland gemorst mit meiner Klopfertaste der preußischen Telegraphieverwaltung
 
marabor schrieb:
Davon aber mal ab, weiss jetzt nicht wie lange das schon so ist. Das Stellwerk 2000 hab ich jedenfalls heute zugemauert aufgefunden. Und keine 10 Meter weiter beginnt dann der Bauzaun von Thyssen Krupp, die dort ihre Kapazität erweitern...
Das Stellwerk wurde mindestens Anfang 2019 wieder verschlossen. Ist aber wohl ein munteres Auf-Zu-Spiel mit Gasbetonsteinen, ausgetragen zwischen TKSE Werkschutz und Obdachlosen aus der Nordstadt. Desöfteren aus dem Zug dort schummriges Licht im Bedienraum gesehen... Nach all den Jahren hab ich irgendwie einen Blick für sowas [emoji16]

Ich find ja, dass die Bude ein richtig schönes Dokument des 60er-Jahre-Brutalismus ist. Hätte man eigentlich eher im Osten vermutet. Aber wenn man sich anschaut, wer damals Chef der Hoesch Werksbahn war, könnte man glatt vermuten, Herr Ganzenmüller persönlich war der Architekt dieses Bauwerks.

Ins Neuland gemorst mit meiner Klopfertaste der preußischen Telegraphieverwaltung
 
marabor schrieb:
Davon aber mal ab, weiss jetzt nicht wie lange das schon so ist. Das Stellwerk 2000 hab ich jedenfalls heute zugemauert aufgefunden. Und keine 10 Meter weiter beginnt dann der Bauzaun von Thyssen Krupp, die dort ihre Kapazität erweitern...
Das Stellwerk wurde mindestens Anfang 2019 wieder verschlossen. Ist aber wohl ein munteres Auf-Zu-Spiel mit Gasbetonsteinen, ausgetragen zwischen TKSE Werkschutz und Obdachlosen aus der Nordstadt. Desöfteren aus dem Zug dort schummriges Licht im Bedienraum gesehen... Nach all den Jahren hab ich irgendwie einen Blick für sowas [emoji16]

Ich find ja, dass die Bude ein richtig schönes Dokument des 60er-Jahre-Brutalismus ist. Hätte man eigentlich eher im Osten vermutet. Aber wenn man sich anschaut, wer damals Chef der Hoesch Werksbahn war, könnte man glatt vermuten, Herr Ganzenmüller persönlich war der Architekt dieses Bauwerks.

Ins Neuland gemorst mit meiner Klopfertaste der preußischen Telegraphieverwaltung
 
So soll es übrigens an der Stahlwerkstraße weitergehen.

"Von der Industriebrache zum attraktiven Wohnquartier – Auf der Westfalenhütte sollen bis zu 800 Wohneinheiten entstehen

Auf der derzeit brachliegenden Fläche der Westfalenhütte westlich der Stahlwerkstraße soll ein neues, vielfältiges Quartier entstehen. Es ist als eine Erweiterung des Borsigviertels nach Westen gedacht und soll Wohnen, Versorgung, qualitätsvollen öffentlichen Raum und soziale Infrastruktur zusammenbringen. "

Mehr bei den Nordstadtbloggern
 
Ein kurzer Anruf Ein Kurzer Anruf beim Umweltamt kann bei solchen Schweinerein wahre Wunder bewirken. Wenn die danach den Schutt als Sondermüll entsorgen müssen ...
 
War in letzter Zeit mal wer eingehender auf- bzw eher unter dem Gelände unterwegs ??

War gestern nach gut einem Jahr mal wieder gucken...
Im Bereich der letzten Walzwerkshalle ist man nach einem Jahr immernoch dabei Keller und Fundamente auszugraben.
Bis auf dem dauer überfluteten Kellerteil auf den ich mich am meisten gefreut hatte,der wurde letztes Jahr schon mit Beton verfüllt kopfwand-

Dafür sind jetzt im Kernbereich des Geländes ein paar Kabeltunnel die ich noch garnicht kannte frisch aufgegraben worden... popcorn-
Aber dann gab es ein derbes Unwetter,das ich zum Glück nicht da unten sondern oberirdisch in einer Baubude ausgesessen habe angts-
Denn nach dem Unwetter donnerte ein REISSENDER BRAUNER FLUSS durch den Kabeltunnel,gut nen halben Meter tief,mit X Metern pro Sekunde...das staute sich dann auch noch am nächsten Loch vor einem Verbruch auf bis zur Tunneldecke,absolut lebensgefährlich :shock: :shock:

Damit hatte sich die Erkundung natürlich erledigt...
Sind die Tunnel bekannt ?
Lohnt ein erneuter Anlauf ??

Finde ich schon deswegen spannend,das die tosenden Wassermassen erahnen lassen das da mehr ist wie 200 300m vergessener Tunnel kratz-
Diese Menge Wasser muss ja irgendwo hin abgeflossen sein... kratz-
 
Hallöchen,
ich kenne das Gelände garnicht, aber ich bin gerne auf Spurensuche.
Wie ist da der aktuelle Stand? Lohnt sich dort ein "Spaziergang"? Ist das Gelände eingezäunt?
 
"Eingezäunt" ist gut 🤪
Die Westfalenhütte war schon immer praktisch ein eigener,verbotener Stadtteil.
Daran hat sich trotz der weitgehenden Stilllegung und den Abbrüchen vor 20 Jahren bis heute nix geändert,außer im Bereich ex Warmbreitband und Sinteranlage,da stehen heute riesig große neue Logistikbuden.
Es gibt auch immernoch aktive Anlagen auf dem Gelände,TKS hat gerade sogar was Neues dort gebaut.

Aus einer Ecke des Geländes im Südwesten soll ein Park werden,da sind die seit Jahren dran aber längst noch nicht fertig.Der Bereich ist auch nach wie vor offiziell Sperrzone.
Es gibt auf dem Gelände aber auch nach wie vor sehr sehr weitläufige Brachflächen mit vielen Resten vom großen Abbruch,aber auch mit Resten von Bauten die schon Jahrzehnte vorher abgerissen wurden.
Sich dort durch die Büsche zu schlagen ist immer interessant,aber auch sehr kitzlig,da man sich kilometertief auf verbotenen,bewachtem Gelände befindet :rolleyes:

Vor 3 Monaten habe ich dort noch eine größere Runde gedreht,und tatsächlich nach 20 Jahren die ich das Gelände schon kenne noch neue Sachen entdeckt...aber das Risiko brauche ich nicht jeden Tag,einmal alle paar Jahre reicht :p
Vor 20 Jahren hat das keine Sau interessiert,ich war da Dauergast und der Wächter hat irgendwann nur noch mit dem Kopf geschüttelt wärend er an mir vorbeigefahren ist :cool:
Nach dem Abbruch hat sich die Lage verschärft,vor so 12 13 Jahren hatte ich da tatsächlich mal die Bullerei am Arsch...kam zwar keine Anzeige,aber immerhin.
Ich glaube irgendwie nicht das die seit dem wieder nachsichtiger geworden sind...:rolleyes:
 
Danke für Dein ausführliches Lagebild. Habe nicht damit gerechnet, dass das Gelände, welches ja schon Ewigkeiten Brach liegt, noch so stark geschützt ist.
Habe es mir auf GoogleMaps angesehen und da sieht es so aus, also könnte man die Wege und Straßen problemlos befahren, zumindest mit dem Fahrrad.
Klingt auf jeden Fall spannend und ich muss dann wohl mal meinen Flecktarn raussuchen...es reizt mich ja doch sehr, mich da mal umzusehen.
Danke Bastler!
 
Da findet sich nebenbei auch die Erklärung für die P3 Ruine auf dem HSP Gelände :

"Um mit der verminderten Rohstahlkapazität weiterproduzieren zu können sollten die Halbzeug- und die Feineisenstrassen auf der Westfalenhütte, die Mitteleisenstrasse bei der Union und das Grobblechwalzwerk in Hörde stillgelegt werden.
Das geschah auch, das neue Stahlwerk wurde trotzdem nicht gebaut."
 
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