Bunker-NRW

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Luftschutz Stollen unter Dortmund

kalthoff schrieb:
Auf einer Karte von 1896 ist dort ein Steueramt eingezeichnet. Auf den Plänen aus den 30ern ist es da jedenfalls nicht mehr.
Ich nehme an, das ist schon im Zuge des Bahnhofsneubau abgerissen worden (?)

Die Idee mit dem Steueramt kam mir auch, weil zum Aufgang Katharinenstreppe rechts und links diese Flachdachgebäude standen. Warum sollten das nicht Überreste des früheren Steueramtes sein?

Nach dem gezeigten Auto auf dem Foto hatten wir festgestellt, dass dieses Foto nicht 1915 entstanden sein konnte, sondern in den 30ern.

Es stimmen die Proportionen auf den topografischen Karten nicht, wenn man genau hinschaut und die Lage von Gebäuden vergleicht.
Hat man eigentlich die Keller vom Steueramt abgerissen? Konnte man nicht im Loch vor dem Continentale Gebäude sehen, dass da noch Kellerreste waren?

In Dortmund hat man einen Steinwall und 14 Wachtürme um die Innenstadt gehabt. Einer dieser Wachtürme stand am Katharinentor. Er wurde erst zwischen 1860 und 1876 geschleift. Das ist in der Zeit gewesen, wo es das Steueramt gegeben hat.

Jetzt vermute ich mal, dass bei der Untersuchung durch Archäologen, zur Zeit des Bunkerbaus, die Stadtmauer nebst Katharinentor ein Thema gewesen ist.
Die Lage des Haupteingangs vom Bunker könnte bei den Stadtarchäologen geklärt werden.
 
Ich hoffe nicht, dass DIESES Bild nun doppelt gepostet wird, habe es gerade auf einer Seite mit Luftbildern vom 12. Mai 1945 gefunden. Es zeigt mal einen anderen Winkel (leicht schräg) vom Hbf aufgenommen - der Bereich, wo jetzt die Katharinentreppe steht, ist eine Art "Rampe" also es geht schräg zum Wall hoch. Etwas weiter links (vom Hbf aus gesehen) könnte die interessante Stelle für uns sein - da sieht es nach einem "Eingang" aus.
 

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Ob es jetzt DER Eingang war oder nur EINER, aber rechts (bezogen auf dieses Foto) am Fuße der Freistuhlmauer ist eine Wiese. An, vor oder auf der Wiese war definitiv ein Eingang. Auf jeden Fall aber zwischen Freistuhl und dem was auf dem Foto aussieht wie eine Treppe zur Lindenstr. Oder anders ausgedrückt: in der Verlängerung des Dortberghauses in Richtung Bahnhof und zwar auf Bahnhofdebene. Ob nun im Bereich des alten Steueramtes (also ein paar Meter weiter westlich) auch ein Zugang war, sei dahingestellt. Aber aus dem Bahnhof kommend ein kleines Stück links auf der gegenüberliegenden Straßenseite war ohne Zweifel das, was der ein oder andere Zeitzeuge als DEN Eingang bezeichnet. (Geschätzte 5-7 Meter vom Fahrbahnrand)
 
@ PGR... Ich selber würde auch von mehr ausgehen. Aber die Menschen um 1945 sind von dieser geringen Zahl ausgegangen und da muss ja was dran sein. Vielleicht haben die auch nicht alles gewusst bzw es ist was unter dem Deckel der Geheimhaltung erfolgt. Ich habe die besagte Liste zu Hause, bin aber auf Montage deswegen kann ich kein Foto bzw. Scan einfügen im Moment...
 
Das ist zuweit seitlich vom Bhf weg, wenn ich das so mit dem Plan vergleiche. Und der zeigt definitiv die Realität.

@saschaehre: Ist durchaus möglich, daß er zu diesem Zeitpunkt so eingestuft war, oder auch nur ein Teilstück. Wer weiß, ob alles schon so verbunden war.
 
@ PGR Stand Mitte Mai 1945... denke schon das es da schon verbunden war, denke nicht das die nach dem Krieg da fleissig weiter gebuddelt haben.
 
Ich habe 2 Fragen:

1. Der Eingang bei der AOK ist das eigentlich der ehem. Eingang "Körnerplatz ?"

2. In dem WAZ Artikel (Zeichnung der Anlage mit einigen Infos in den runden, blauen Kreisen) wurde von Lüftungsschächten an der Petri Kirche geschrieben - eine Fehlinfo - oder gibt es dort noch oberirdische Lüftungen für den Stollen ? Eigentlich sollte er doch in dem Bereich verfüllt sein und da macht eine Lüftung doch keinen Sinn !?
 
Slipperman schrieb:
Ich habe 2 Fragen:

1. Der Eingang bei der AOK ist das eigentlich der ehem. Eingang "Körnerplatz ?"

Als Körnerplatz wird der Teil Ende des Westenhellwegs, Ecke Hoher Wall bezeichnet.
Heute ist der Platz als Parkplatz hinter dem BergmanKiosk zu erkennen, wobei man auch den Teil davor und auch den Teil vor dem Restaurant und Hotel hinzuzählen muß.

Slipperman schrieb:
2. In dem WAZ Artikel (Zeichnung der Anlage mit einigen Infos in den runden, blauen Kreisen) wurde von Lüftungsschächten an der Petri Kirche geschrieben - eine Fehlinfo - oder gibt es dort noch oberirdische Lüftungen für den Stollen ? Eigentlich sollte er doch in dem Bereich verfüllt sein und da macht eine Lüftung doch keinen Sinn !?


Der PetriEingang ist seitlich zugebaut. Man sieht heute nichts mehr.

Ich habe den Eindruck, dass die BunkerWege dorthin nicht begehbar sind. Nur der BunkerEingang PetriKirche wurde als Öffnung gezeigt, niemand beschrieb es im Forum so, dass man hineingehen konnte.

Was will man belüften, wenn alles zugeschüttet ist?
 
Der Eingang war ja auch verfüllt - frage mich nur, wie es mit dem Stollen darunter aussieht - irgendwoher müssen die ja die Infos mit dem Belüften haben. Hier noch mal das Bild von den Bauarbeiten an der Petrikirche
 

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@saschaehre. Klar. 45 war verbunden. Trotzdem stimmt die Anzahl definitiv nicht. Vielleicht blieb man einfach beim ersten Wert und änderte den im Laufe der Zeit nicht ratlos- .

@Slipperman: Eingang AOK ist Eingang Schmieding/Sedanstraße.
Im Netz und den Zeitungen kursieren die Infos über den Stollen ja aus unterschiedlichen Zeiten. Vielleicht gab es dort früher ja Lüftungen.
Die Gitter, die da zur Zeit hingebaut werden, sind jedenfalls Lüftungen für eine Tiefgarage.
Unterirdisch ist vor der Kampstraße Schluß. Zur Petrikirche geht's da nicht mehr.
Sieht man auch auf dem Plan.
 
Ich finde gerade keine fotos mehr. An der PEtrikirche war ja dieser Schreibwarenladen und der Blumenladen auf der anderen Seite. Dazwischen (quasi mit "Blickrichtung" zum HBF waren zwei stahltore). Außerdem ist mir gerade eingefallen, dass sogesehen "auf" den Läden ein kleiner Kirchplatz war, auf dem immer viele ... Hochalkoholisierte ihren Stadttreff hatten. Meine aber, mich an ein großes Viereckies Gebilde aus Beton mit breiten Lüftungsschlitzen erinnern zu können.

Aber: Angaben ohne Gewähr! Als Teenager bin ich da das letzte Mal richtig lang gelaufen. Ist also eine sehr gute Weile her. Würde man mich aber Fragen, wie das Gelände vor dem Abriss aussah, würde ich es genau so beshreiben.
 
@piisch: Du meinst wahrscheinlich Bild 57 aus diesem Artikel ?

http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/stadtinfo/Dortmund-von-unten/unter-dortmund-liegt-die-groesste-luftschutzanlage-der-welt-id8454564.html

Ist DAS eigentlich der Überbau des Treppenabgangs aus meinem Beitrag 3 Felder weiter oben ? Oder hatte die Petri Kirche 2 Eingänge ? Einen zur Kampstraßen - einen auf der Rückseite ?
 
Vor der Petrikirche (also seitlich) war der (nun) betonierte Treppenabgang mit Deckel und von dort nördlich Richtung Bhf links an der Ecke Kampstraße war auch ein Zugang.
Ersteren siehst Du in Aktion auf einem der Lubis von 45.
 
Dortmund 1920 , ist das auf den Bild schon ein Luftschacht zu sehen??
 

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1920 ist eigentlich zu früh für den Stollen. Aber allemal ein interessantes Objekt.
 
Wenn der Eigentümer mal ein paar Spinnereien zulassen würde (Man muß ja nicht gleich ne Love Parade feiern), hätte man die Möglichkeit zur Nutzung und Sanierung.... evil- evil- evil-

Aber stone- platzen- kopfwand-
 
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