Hallo Leute,
ich war als Grundschulkind mal mit 'nem Schulkumpel bei einem Rodelberg, dieser war extra Beleuchtet um nachts Schlitten fahren zu können.
Als wir auf Schlitten fahren keine Lust mehr hatten, haben wir uns durchs Gebüsch geschlagen und sind dabei auf einen Bunkereingang gestoßen.
Damals hatten wir viel zu viel Angst auch nur zu versuchen, das stabile Gittertor vor dem Eingang zu öffnen.
Der Schulkumpel von damals erzählte mir ein paar Tage später das er mit seinen Vater, seines Zeichen Polizist, nochmal in dem Bunker war und die dort einen Obdachlosen mit seinem Hund angetroffen haben, die es sich dort gemütlich gemacht hatten.
Irgendwann Jahre später, so 7te oder 8te Klasse, erzählte ich einem anderen Schulkollegen von der Entdeckung von damals.
Der wollte sofort wissen wo das ist und mit mir da rein gehen, also gesagt getan:
- Taschenlampen eingepackt und losgezogen
Als wir vor dem Eingang angekommen waren, war die Enttäuschung groß, das Eisentor war zugeschweißt, reinkommen mit unseren Mitteln also nicht möglich.
Gestern Abend wollte ich dann einer Freundin eigentlich das alte Wasserwerk in Marl zeigen.
Leider hat hier der Werksschutz das "Schlupfloch" um rein zukommen wieder verschlossen.
Da wir natürlich nicht "einbrechen" bzw. etwas beschädigen wollten, sind wir wieder abgehauen.
Aufgrund dieser Enttäuschung überlegte ich dann was ich ihr anstelle dessen zeigen könnte und kam zunächst auf extrem kleine Jägerhütten(?) auf dem Annaberg, welche wir als Kinder immer Gnomhütten genannt haben.
Dort angekommen musste ich leider feststellen, dass die Jugend von heute sich an solch einem Anblick wohl nur noch erfreuen kann, wenn er zuvor vollkommen zerstört wurde.
Das größte der drei "Häuschen" war völlig geplündert, sogar der Holzboden war mutwillig zerstört... Als ich dort als Kind das erste mal war, war es einfach ein leer stehendes, nicht verschlossenes kleines Haus. sorg-
Etwas tiefer im Wald gab es noch zwei kleinere Häuschen, die ebenfalls eingerichtet aber nicht verschlossen waren.
Gestern konnten wir zunächst nur noch eins entdecken, welches schon reichlich in Mitleidenschaft gezogen wurde... Das Dach hang halb daneben, die Wände waren eingetreten usw.
Das zweite hab ich dann auch wiedergefunden, als kleiner Haufen... :x
Nach dieser weiteren Enttäuschung viel mir dann wieder der Bunker ein...
Wir sind dann also so gegen Mitternacht an besagten Rodelberg angekommen.
Dort musste ich zunächst feststellen, dass der Weg den ich als Kind genommen hatte durch einen Wachhund versperrt ist.
Aber wir haben einen Weg drum herum gefunden, in die Richtung wo ich mich an den Eingang erinnerte.
Dort wo ich dachte, dass der Eingang wäre war ein etwa 4m hoher und 5m breiter Dornenbusch gewachsen.
Wir wollten schon fast wieder gehen als mir einfiel, dass vor dem Eingang noch eine Wand war... also etwas durchs Gebüsch gekämpft, welches an dieser Stelle kaum Widerstand bot, und siehe da... Der Eingang.
Wenn man drin ist geht es zuerst eine Treppe runter, nachdem wir ein paar mal um die Ecke gebogen sind... ich mich mehrmals tierisch geärgert habe weil scheinbar irgendwelche Blagen hier Partys und/oder schwarze Messen gefeiert hatten erschien ein Licht am Ende des Tunnels.
Als wir dem Licht noch näher kamen, stellte ich fest das es flackern von Kerzen war... Wir haben dann vorsichtshalber umgedreht.
Auf dem Rückweg hat uns die ersten paar Meter offensichtlich jemand verfolgt, was den Adrenalin Pegel stark anhob... rock-
Ich vermute das dort immer noch oder schon wieder ein Obdachloser sein Schlafquartier hat.
Ein paar Fotos hab ich auch für euch, die folgen heut Abend... und in nicht allzu ferner Zukunft will ich nochmal tiefer in die Anlage um zu sehen wo die Gänge enden....
Gruß Der_Gothic