Ich möchte -auch unter Hinweis auf das von mir bereits Geschriebene oben- dazu wie folgt anmerken:
1. Eine Appeasement-Politik löst das Problem nicht, wird aber zur Grundlage für weitere folgende Auseinandersetzungen / Forderungen.
2. Stichwort "Nato-Bestrebungen" - da unterstellst du mir unzulässigerweise etwas, was ich so nicht geschrieben habe. Und. souveräne Staaten dürfen letztlich immer selbst entscheiden, welchem Bündnis sie angehören wollen. Zudem dürfen souveräne Bündnisse selbst entscheiden, wen sie aufnehmen. So what?!
3. Bezgl. der Kosten: Die Lage und Entwicklung im Osten mit dem Konflikt Westeuropa/Russland kosten bereits und schon lange eine Menge Geld. Will man aber ein demokratisches (West) Europa er- und behalten, was ICH möchte, dann muss man diese Kosten tragen. Und damit ist für mich klar, "whatever it takes". Einen detailierteren Hinweis auf Rheinmetall, Hensoldt, Saab, BAE und Leonardo verkneife ich mir hier jetzt mal....
4. "Restverstand" - auch hier sei wieder mein Hinweis erlaubt:
Diffamierungen machen deine Fragen und Argumente nicht schlüssiger. Solche Aussagen sind weder zielführend noch angemessen, weshalb ich mir auf solche Bemerkungen zu verzichten erlaube.
Bei allem erkenne ich aber sehr gerne an, dass du von der Thematik (auch) sehr angefasst bist...
Muss dir ebenfalls zu den Punkten antworten. (ohne Aggression oder Unterstellungen gegen dich persönlich)
1. Zunächst mal müsste man erkennen, wodurch oder durch wen "das Problem" ausgelöst wurde. Ich würde fast behaupten, das Putin jahrelang eine Appeasement-Politik, gegenüber der vom Westen gesteuerten Aggression der Ukraine betrieben hat. Daher kann ich dir zustimmen, diese hat das Problem nicht gelöst.
2. Du siehst doch gerade selbst, dass souveräne Staaten eben nicht alles souverän entscheiden dürfen. Schon gar nicht, wenn es um ein aggressives "Verteidigungsbündnis" wie die Nato, vor der Türe Russlands geht. So what?! Die Beispiele der Bundesrepublik Deutschland und souveräne Entscheidungen erspare ich uns jetzt.
Zur Unterstellung: Ok, wenn man die Beiträge solo liest könnte man das so deuten. Ich formuliere es für dich nochmal um: Du hast völlig Recht, man sollte bestimmten Bestrebungen entgegentreten, in diesem Fall den westlichen Bestrebungen der Destabilisierung einer demokratisch gewählten Regierung 2014 in der Ukraine.
3. Deine Meinung kann und muss ich akzeptieren. Inhaltlich halte ich sie dennoch für blanken Unsinn. Während du den Status Quo in (West) Europa erhalten möchtest, würde ich gerne noch den Aufbau einer Demokratie, die diesen Namen verdient miterleben. Dafür sehe ich jedoch schwarz. Die Aussage von "whatever it takes", ist objektiv betrachtet so inhaltsleer, wie die Politiker die sie aussprechen unseriös sind. Ich persönlich hätte ja Probleme so etwas vor z.B. den Witwen der Hunderttausenden getöteten Ukrainern auszusprechen.
4. Der Begriff "Restverstand" war von mir gar nicht zur argumentativen Untermauerung gedacht. Er spiegelt mein Unverständnis gegenüber der Fehlinterpretation der Geschichte, durch zahlreiche unserer Zeitgenossen wieder. Es ist auch zugegebener maßen nicht einfach, die Parallelen in der Geschichte zu erkennen. Und ja, ich bin von dem Thema angefasst, weil es mich betreffen wird.
Besten Gruß