Schmunkmueller schrieb:
Ach werter PGR.....dass wir allein schon in der Bewertung/Einordnung der Quelle nicht übereinkommen würden - das war klar. Muss ja auch nicht sein und macht ja letztlich nichts.
Eigentlich unnötig zu betonen, dass ich bei meiner Bewertung der Quelle bleibe. :!:
Dazu kann ich gar nichts sagen. Ich lese da eigentlich nie. Aber wenn der Bericht mit den Aussagen führender Grünen übereinstimmt, kann ich nunmal schlecht was negatives gegen die Quelle sagen, zumindest in diesem Fall hat sie ja dann richtig berichtet.
Schmunkmueller schrieb:
In diesem speziellen Falle ist mir -und ich beziehe deinen zitierten jetzt mal auf meinen letzten Beitrag- nicht wirklich klar, warum du so emotional erwidert hast.
Wo war ich denn emotional? kratz-
Schmunkmueller schrieb:
Denn:
Ich habe doch ausdrücklich gesagt, dass die Einwanderung "gesteuert" werden muss, z.B. durch ein System wie in den USA. Will sagen, man muss Leute kommen lassen, die gebraucht werden. Und die werden i.d.R. qualifiziert sein müssen und der deutschen Sprache mächtig sein.
Was dann auf eine letztlich überschaubare Anzahl hinauslaufen dürfte.
Wo ist da das Problem?!
Das mögen Deine Wünsche sein, die bleiben Dir doch auch unbelassen, aber die Praxis zeigt doch seit vielen Jahren, daß gerade die von Dir angesprochene Klientel gar nicht angesprochen wird. Im Gegenteil, es werden offenbar mit Absicht die Problemkinder anderer Kulturen hier angesiedelt.
Häufig Menschen, mit denen sich "normale" Türken, Bulgaren, Rumänen...(die in der Tat und gut integriert hier leben) nicht in einen Topf werfen lassen wollen. Und die sich auch nicht integrieren wollen, wie früher die Hugenotten, die Polen, die Russen, bei denen brauchte man keinen Integrationsbeauftragten ff...
Wenn man sieht, wie wenig eine hiesige Firma einem ausländischen Ingenieur pro Jahr nur zahlen muß, dann wird schnell klar, daß es hier nicht um spätere Rentenzahler geht, sondern nur um das Absenken der Gehälter hier. Jeder Ingenieur, der wirklich gut ist, geht lieber nach GB oder in die Schweiz- für ein
deutlich höheres Gehalt. Und ich bin mir sicher, Du weißt das in Deinem Beruf.
Schmunkmueller schrieb:
Eine grundsätzlich notwendige Zuwanderung im vorgenannten Sinne wird selbst der letzte "Deutschtümler" nicht bestreiten können.
Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn fähige Leute für Berufe kommen, wo wirklich ein Engpaß herrscht. Das war auch so in der Vergangenheit. Nur sehe ich hier weder fähige Leute aufschlagen noch erkenne ich einen wirklichen Engpaß, der nicht einfach hausgemacht ist. Wie zB unser Rentenproblem.
Ich kann auch nichts mit einem (vielleicht) guten Arzt anfangen, wenn ich ihn nicht verstehe. Deutsch, Englisch und Latein habe ich mal gelernt, Pakistanisch nicht. Selbst im Krankenhaus erlebt. Er gab sich durchaus Mühe- aber ich verstand nur die Hälfte, und das reicht nicht. Schon gar nicht wenn Fachausdrücke dazukommen...
Schmunkmueller schrieb:
Machen wir es doch mal an einem konkreten Beispiel auf noch rel. niedrigem Niveau fest:
Beruflich stoße ich in der letzten Zeit immer häufiger auf Industriebetriebe, die für die klassischen Metallberufe keine Azubi-Interessenten mehr finden.
Mittlerweile reicht statt wie früher FOR auch durchaus schon mal ein Abschluss HS10 mit zumindest einigermaßen akzeptablen Noten.
Im konkreten Falle sagte mir der Ausbildungsleiter (Magna-Cosma) wörtlich:
"Wir bekommen gar keine Bewerbungen mehr".
Aber wir haben ja Marktwirtschaft. Und wenn die funktioniert, erhöhen die Firmen einfach den Lohn soweit, daß die Bewerber
diesen Beruf, statt einen anderen wählen. Ich kenne einige arbeitslose Metaller, die Arbeit suchen. Die wollen für gute Arbeit aber auch gutes Geld, wenigstens ein durchschnittliches Gehalt. Und das will doch heute keiner mehr zahlen.
Vielleicht hätten die Firmen in den klassischen Metallberufen auch nicht einfach jahrelang ihre Belegschaft reduzieren sollen, dann müßten sie jetzt nicht jammern. Aber die "Alten" waren denen zu teuer, nicht wahr?
Ein guter Bekannter, Werkzeugmacher, wurde mit seinen Kollegen auch vor ca 2 Jahren vor die Tür gesetzt. Lt Arbeitsamt ist eine Jobsuche in diesem Segment für sie aussichtslos. Seine alte Firma sucht jetzt aber händeringend Werkzeugmacher- für deutlich weniger Lohn. soso-
Offenbar gelten die Regeln der Marktwirtschaft immer nur für "die anderen".
Schmunkmueller schrieb:
Allerdings stelle ICH das Asylrecht dabei NICHT in Frage.
Ich auch nicht!
Das Asylrecht ist wichtig und richtig, aber darum geht es den Grünen gar nicht.
Und ein Asylrecht sollte auch mit unseren Sozialsystemen eigentlich nichts zu tun haben, aber warum dürfen abgelehnte Asylbewerber noch jahrelang der Solidargemeinschaft auf der Tasche liegen? Und dann heißt es: Weil die jahrelang hier waren ist eine Rückreise nicht zumutbar.
Und wo kommen die überhaupt her? Wenn die in den Einreiseländern bleiben müssen, was irgendwelche Regeln angeblich festlegen muß ich davon ausgehen, daß die alle per Boot über die Nord-und Ostsee kommen oder mit dem Fallschirm abspringen.
Der Topf ist begrenzt und sollte wirklich Bedrohten zur Verfügung stehen, nicht irgendwelchen Wirtschaftsflüchtlingen.
Und den Grünen geht es klar nicht um verständliches Asyl, sondern die Aufweichung unserer Sozialsysteme. Hier ein aktuelles Zitat von Vera Lengsfeld, diese Quelle sollte locker Deinen Kriterien genügen:
Die neue Fraktionschefin der Grünen Göring-Eckardt hat im gestrigen Morgenmagazin der ARD einen Satz abgeliefert, der leider kein Flüchtigkeitsfehler ist, sondern ein Weltbild offenbart, das geradezu explosive Sprengkraft für unser Gemeinwesen beinhaltet.
Die Dame, die sonst gern über eine „Kultur des Weniger“ schwafelt, der sie sich selbst allerdings nicht aussetzt, möchte sich unbedingt an die „Spitze einer europäischen Bewegung“ für mehr Flüchtlinge setzen.
Auf die Frage der Moderatorin, wie man mit einer Partei zusammenarbeiten könne, die, wie die CSU, diametral andere Vorstellungen hätte, antwortete Göring-Eckardt wörtlich: „Es geht einerseits darum, sind wir ein Land, was für Migrantinnen und Migranten offen ist, was Leute anzieht. Die wir übrigens dringend brauchen. Nicht nur die Fachkräfte, sondern weil wir, weil wir auch Menschen hier brauchen, äh die äh in unseren Sozialsystemen zu Hause sind und sich auch zu Hause fühlen können.“
Du mußt doch den Unterschied sehen zwischen Deinem: Wenn man es so oder so gestaltet ist das eine tolle Sache- und der von unserem Regime gelebten Realität.
Ich weiß, daß Einwanderung von jeder möglichen Regierungskonstellation nicht so gesteuert werden wird, wie es für Deutschland wünschenswert wäre. Und daher bin ich dagegen.
Verstehst Du? Ich sehe diese Thematik prinzipiell ähnlich wie Du. Aber eine sinnvolle Steuerung der Einwanderung wird es nicht geben.
Unser Ziel ist nicht das gleiche wie das Ziel unserer Politiker! Sie hatten Jahrzehnte Zeit es so zu steuern. Haben und werden sie aber nicht.