ralf_nrw schrieb:
Buddy1958 schrieb:
Also Zuwanderung ja,aber nur wenn entsprechende Arbeitsplätze vorhanden!
Bei real 6 Millionen Arbeitslosen braucht Deutschland doch überhaupt keine Zuwanderung mehr.
Über die
wirkliche Zahl der Arbeit
SUCHENDEN kann man sicherlich streiten.
Ich bin mir nicht mal sicher, ob die überhaupt jemand benennen könnte.
Und da schließe ich die AA ausdrücklich mit ein.
Klar ist aber auch, dass die "im Raum schwebenden Zahlen" von ALLEN Beteiligten für die jeweiligen eigenen Ziele ge-/"mißbraucht" werden.
MEINE persönlichen "Erkenntnisse" betreffend den Arbeitsmarkt und die ArbeitSUCHENDEN sehen zusammengefaßt etwa so aus:
-> Nicht jeder formal Arbeitslose sucht wirklich Arbeit. Häufig geht es auch "nur" darum, krankenversichert zu sein....oder "die ALG-Ansprüche noch mitzunehmen".
Ich kann und will hier jetzt keinen %-anteil nennen.
-> Mittlerweile gelingt es Firmen häufig nicht mehr, Stellen mit geeigneten und qualifizierten Bewerbern zu besetzen. Und -bevor jetzt der Aufschrei kommt- das liegt i.d.R. nicht an zu schlechter Bezahlung.
Wir reden jetzt hier mal nicht von Dienstleistung und/oder Gastronomie, die ich da kritisch sehe.
Ich beziehe mich auf Handwerk und Industrie.
Und auf FACHARBEITER, Techniker, Ingenieure.
Bei ungelernten Helfern sieht es ganz anders aus.
-> Viele ArbeitSUCHENDE haben massive Beschäftigungshemmnisse.
Da sind zu nennen
- unzureichende Qualifikationen / fehlende Schul- und/oder Berufsausbildung
- ggbfls. fehlende Berufserfahrungen
- massive gesundheitliche Einschränkungen
- fortgeschrittenes Lebensalter
- unzureichende Mobilität.
Ich kann das noch weiter fortsetzen. Aber wenn ich auf weitere "kritische Punkte" zu sprechen komme, dann werde ich hier gesteinigt.
Die vorgenannten Hemmnisse treten dann häufig noch kombiniert auf.
Eine Beseitigung zur Verbesserung der Arbeitsmarkt-/Beschäftigungschancen erscheint dann kaum/nicht möglich.
-> Als Fazit bleibt für mich dann nur die Notwendigkeit einer GESTEUERTEN Zuwanderung von QUALIFIZIERTEN Fachkräften.
Was spricht denn dagegen, z.B. Ingenieure, Techniker oder z.b. auch Alten-/Krankenpfleger aufzunehmen?! Nichts. Oder anders gefragt: Wer soll denn die Arbeit übernehmen?!
Man wird weder den einbeinigen russ.stämmigen gebrochen DEUTSCH sprechenden Traktoristen mit Glasauge und ohne Führerschein zum Altenpfleger schulen noch den Berg- und Maschinenmann zum Computerexperten machen können.
Worüber eigentlich gesprochen werden müßte:
-> Wen wollen wir hier haben?!
-> Wie gehen wir mit denen um, die der Arbeitsmarkt "nicht mehr braucht"???!!! -> Geringqualifizierte.
Die letztere Frage finde ich übrigens sehr wichtig. Denn da gibt es m.Ea. schon "große Defizite".....da ist m.Ea. vieles so nicht i.O.
Bezogen auf die Geringqualifizierten generell sehe ich das Problem, dass wir hier in einer Abwärtsspirale sind.
Immer weniger werden gebraucht.
Zu viele suchen eine Beschäftigung. Das bringt sinkende Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen mit sich.
Aber: Unter der Brücke landen muss hier NIEMAND. Immerhin.
Und da schließt sich der Kreis.....dann landen wir schnell bei der Frage von z.b. Mindestlöhnen.
Und man könnte auch die Frage nach dem generellen Sinn von Globalisierung und Freihandelsabkomemn stellen....aber das wird jetzt hier und in diesem Zusammenhang wohl ein wenig viel.... lach- Professor-
Mir ist klar, dass dieser Beitrag jetzt vermtl. wieder z.T. heftige Reaktionen provozieren dürfte....er stellt allerdings das Fazit meiner täglichen beruflichen Erfahrungen dar.
-ENDE- Professor- zunge-