Es wurde ja schon öfters gesagt: Nicht die Kamera macht die Bilder, sondern der Kopf dahinter. Mein Vater hat mich damals angefixt und mir meine erste Kleinbildknipse gekauft. Nebenbei hat er mir mit seiner Nikon F3 das Photografieren beigebracht. Ich muß zugeben, das ich ein richtiges Interesse erst Jahre später, mit ca. 22 Jahren entwickelt habe. Damals habe ich mir dann auch meine erste eigene F3 gekauft. Diese Kamera ist bis heute meiner Meinung nach das beste Stück, was ich besitze. Nachteil : Film wegbringen und warten, bis die Bilder kommen.
Meinen digitalen Einstieg machte ich dann so um 2003, es folgten mehrere "handliche" Kameras, unter Anderem Ixus usw...
Richtig befriedigend war es für mich aberr eher nicht. Ich lache heute noch über den Typ Touri, der die Kamera 50 cm vor sein Gesicht hält und wahllos drauf losknipst ! :lol: Keine Frage, man KANN auch aus solchen Kameras einiges herausholen, wenn man sich damit beschäftigt und nicht nur Schnappschüsse machen will.
Hier wieder der Unterschied Knipsen <---> Photografieren :wink:
Richtig zufrieden war ich mit diesen kleinen Dingern nie...
Also legte ich mir im August letzten Jahres die Nikon D 700 zu und konnte mich wieder richtig ausleben. Und es kam wieder, wie es kommen musste. Innerhalb kürzester Zeit legte ich mir einen neuen Objektivpark zu, wie damals mit der F3.
Als ich dann im März diesen Jahres nach beruflich für 2 Monate in ein sehr staubiges aber sehr interessantes Land musste, war es mir zu riskant, eine so hochwertige Kamera wie die D700 mitzunehmen und ich kaufte mir zusätzlich die Nikon D60 incl. Tamron 18-200mm.
Ich denke diese Kamera ist guter Kompromiss, wenn man sehr gute Photos (damit will ich mich keineswegs selbst loben, ich habe auch fremde Bilder aus dieser Kamera gesehen) machen will und trotzdem nicht ein kleines Vermögen investieren will.
Auch ist die D60 sehr handlich, so das ich sie eigentlich ständig dabei habe, wenn ich auf Tour bin oder auch nur mit meiner Freundin spazieren gehe.
Die oft so verschriehenen "Wackelstative" von Hama reichen für die D60 übrigens völlig aus, nur mit dem vollausgefahrenen Tamron 18-200 wird's eng.
Ansonsten empfehle ich als "Upgrade" einer bestehenden Nikonausrüstung unbedingt das AF-S DX NIKKOR 35 mm 1:1,8G. wegen der einfach genialen Lichtstärke, der kleinen Abmessung und des geringen Gewichts.
Bei Blitzen bringe ich gerne den Spruch : Wer billig kauft, kauft 2x ! Damit meine ich auch, das man daran denken sollte, das die eigenen Ansprüche mit der Zeit steigen könnten und man mit einer Leitzahl <25 irgendwann nicht mehr zufrieden ist. Von Noname-Blitzen und SuperDuperGeilen 400mm Objektiven aus der Bucht möchte ich mal gar nicht sprechen.... :roll:
Fazit : Für Bunkertouren, herumkriechen und schleichen ist meine erste Wahl ganz klar die Nikon D60 mit dem Brennweitenbereich des Tamron 18-200mm. Evtl noch einen Blitz (bei mir der Metz 48 AF-1 digital) mit vernünftiger Stromversorgung in den Rucksack und man freut sich auch nach Jahren noch über die Bilder !
Beste Grüße
Andi
Edit: Sag mal, Hemeraner, wie kommst du mit dem Sigma 70-300 1:4-5.6 DG APO Makro klar ? Hast du schon irgendwelche grossen Schwachpunkte aufgetan ? Meine Freundin liebäugelt für ihre D40X mit dem Ding und ich persönlich kenne es nicht. Über Erfahrungen wäre ich also dankbar...
Warum vermisst du übrigens die Spiegelvorauslösung ? Arbeitest du oft mit Stativ und hast du einen Fernauslöser ? Evtl. hilft es schon, wenn du das Stativ etwas beschwerst, indem du unten etwas dranhängst (z.B.Photorucksack oder so...) Und das ganze immer möglichst niedrig halten, d.h. nur so weit ausziehen, wie unbedingt nötig (das Stativ meine ich !!! :twisted: )