Bunker-NRW

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Luftschutz Stollen unter Dortmund

@Flusido: Ab dem Abzweig Westpark/Jo.Krhs ist noch der originale Ausbau erhalten. Sprich: Splittboden mit mittiger Drainage. Zu den Ausbau-Enden Westpark hin dann die letzten Meter ohne Beton, da noch nicht fertig.
 
Also lag ich der Annahme doch relativ richtig, dass es da die Gegend sein muss. Ich denke, dass die Optik dort in echt noch gruseliger aussieht oder? Schon auf den Bildern sieht das sehr nach Horror aus. Im August war das ja nochmals offen. Was ist nun Fakt? Kommt man nicht mehr ab Petrikirche weiter? Boa ich stelle zu viele Fragen :)))) Tut mir leid. Will nicht nerven hehe
Die Fragen entstehen für mich eben, weil Bild und Realität sind ja immer unterschiedlich. Die übrigen Gänge sind ja etwa Mannshoch. Auf einem Bild vom Körnerplatz kann man nur erahnen, wie gigantisch es sein muss. Es ist echt schade, das man die Bilder nur Tröpfchenweise findet. Geil wäre Bilder mit Karte daneben, wo es im Stollen geknippst wurde. Sowas wie Bild in Bild :) Soweit ich verstanden habe, ist der Bereich mit geraden Seitenwänden und Decke dort wo die die Katharinentreppe ist, richtig? Gelangt man da nicht direkt unter die Treppe, wenn man gegen Ende läuft? Die Treppe soll ja an sich am Zugang hohl sein bzw. einen Hohlraum haben dahinter.
 
Du kommst nicht mehr bis zur Petrikirche. Schau auf den Plan. Der Hohlraum Katarinentreppe hat mit dem Stollen, soweit bekannt, nichts zu tun. Schau auf den Plan. Da ist unten nix.
 
Danke dir :) Ich versuche das mal einzuordnen. Manche Infos sind eben sehr dürftig, die man im Netz findet :) Die Beste Quelle bisher ist dieses Forum.
 
Ich will nicht schlau-meiern. Daher sei mir nicht böse, wenn ich dir empfehle, den kompletten Thread zu lesen. Ist nicht so viel, wie es scheint.

Aber nur im kurzen: Bedenke bitte die durchschnittliche Verlaufstiefe von 10-20m (ungefähr).

Ich stimme dir aber zu.. Ein Video-Rundgang wäre wirklich was feines. :D Vor allem für so Halbstarke wie mich! ;)
 
Piiisch ich habe den gesamten Threat gelesen. Mehrfach sogar :) Trotzdem tauchen ein paar Unklarheiten auf. Ich muss zugeben, dass man sich manchmal die Menge an Infos hier nicht allesamt merken kann. Zumal oft auch schwer nachvollziehbar ist an manchen Stellen, wenn man selbst noch nie da unten war. Bin bestimmt seit 2 Wochen mit den Threats hier beschäftigt.
 
Husenkurl319 schrieb:
Die Zeitung "Der Westen - WAZ" hat eine neue Fotostrecke veröffentlicht.

Ich Poste sie einfach mal, da ich sie in keinem Post vorher gesehen habe.

http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/stadtinfo/Dortmund-von-unten/faszinierende-tiefstollen-in-dortmund-id8602020.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Lieben Gruß
HusenKurl319


Bild 1 Eingang Körnerplatz? laut google ist das in Eving? oder sehe ich das falsch???
 
FlusiDO schrieb:
Auf einem Bild vom Körnerplatz kann man nur erahnen, wie gigantisch es sein muss. Es ist echt schade, das man die Bilder nur Tröpfchenweise findet. Geil wäre Bilder mit Karte daneben, wo es im Stollen geknippst wurde. Sowas wie Bild in Bild :) Soweit ich verstanden habe, ist der Bereich mit geraden Seitenwänden und Decke dort wo die die Katharinentreppe ist, richtig? Gelangt man da nicht direkt unter die Treppe, wenn man gegen Ende läuft? Die Treppe soll ja an sich am Zugang hohl sein bzw. einen Hohlraum haben dahinter.

Aufgrund alter Bilder kann man sich eine gute Vorstellung machen von dem früheren Aussehen, auch wenn die Bilder in einem ganz anderem Zusamenhang gemacht wurden.

Wußtest Du das das älteste Kleindenkmal in Dortmund den Bunker begleitet?

Das Löwendenkmal im Westpark stand vor der Katharinentreppe und später auf dem Körnerplatz.
Genau betrachtet ist meine Karte Meßtischblatt 1927 falsch, weil das Löwendenkmal dort noch an der Katharinentreppe eingezeichnet ist, obwohl es schon 1910 nach dem Umbau der Hauptbahnhofs nicht mehr dort stand. Wahrscheinlich ist auch der Bahnhofsvorplatz ganz anders gewesen, möglicherweise war auch der erhöhte Teil des Königswall schon teilweise schon abgesenkt und wir stehen mit unseren Recherchen wieder am Anfang und wissen nichts.

http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/weckruf-fuer-den-schlafenden-loewen-id1209935.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Auch ich habe falsche Interpretationen geliefert.
 
Nein Seria, das stimmt wohl schon. Auf den Lubis von 45 siehst Du diesen hohen Kamin/Rechtecksäule. Das kann eigentlich nur ein Denkmal/Stele gewesen sein. Eingetragen ist ja nur ein Denkmal, nicht welches.
 
Hi,

@Seria: nein das wusste ich nicht. Ich bin zwar kein gebürtiger Dortmunder, aber diese Geschichte reißt mich echt mit. Nicht nur das mit dem Bunker. An welchem Ort man in Dortmund steht, irgend einen Hintergrund, irgend eine Geschichte schlummert dahinter. Finde es echt toll hier :)
Ich muss mir mal das Denkmal ansehen. Ich habe es bestimmt schonmal gesehen, aber nie bewusst wahrgenommen. Muss mal wieder in den Westpark und mir mal die Gegend genauer ansehen.

Ich habe allerdings gerade etwas wieder in Erinnerung. Ein ehemaliger Bekannter von mir ist mal in einer Bunkeranlage gewesen und war felsenfest überzeugt, dass dieser mit an dem großen im Zentrum angeschlossen gewesen sein soll nach Infos seines Kumpels von der Feuerwehr. Ich erinnere mich noch dunkel, dass dieser Zugang versteckt hinter einer Garage war und im Verlauf der B54 unmittelbar an der Straße war. Auf welcher Höhe das war weiß ich nicht mehr. Aber kann es sein, dass dies wahr sein kann? Evtl ehemals bestehender aber aufgrund Zuschüttung abgetrennter Stollenteil? Es war definitiv nicht der Führerbunker. Das kann ich auschließen.
 
kalthoff schrieb:
Aber der Löwe war es.an der Stelle 45 bestimmt nicht mehr.

Ich weiss, dass sich niemand traut es richtig zustellen und sagt, man hat doch eine Büste von AHa bei Grabungsarbeiten (etwa 1990) am Vorplatz Hauptbahnhof Dortmund gefunden.

Dort wo es natürlich eine Enthüllungsparty für das neue Denkmal mit zahlreichen Fotos gab, worüber man heute nicht mehr sprechen darf. Vermutlich wollen viele Partygäste nicht daran erinnert werden. grins

Sie könnten ja wiedererkannt werden. winke-

Mich interessiert es nicht, was mich interessiert ist die Umgebung der Katharinentreppe, die auch auf diesen Fotos sind.
 
Hm.. Solche Fotos wären tatsächlich interessant... aber von was für einem Messtischblatt 1927 sprichst du? Hättest du was dagegen, den zu teilen?
 
Siehst Du in meinem Betrag auf Seite 95 vom 02.12.2013, 21:36 .

Das hineinkopierte kleine Bild links ist doch kein Luftschutz, sondern der zerstörte Wasserturm. Ich habe es nicht besser gewußt und jetzt selbst gemerkt.
 
Jungs, ich habe da einen Bericht von einem Zeitzeugen gefunden, der einen direkten Treffer Eingang Westfalenhaus an der Kampstr. beschreibt. Bin ich gerade irrtiert oder liegt das nicht noch etwas westlicher, als die bekannten Karten des Stollens?

Hier der Link dazu: http://www.dortmundecho.org/2013/03/12-3-1945-der-groste-luftangriff-des-2-weltkrieges/" onclick="window.open(this.href);return false;
 
Ich wäre vorsichtig, solche Seiten zu verlinken. (Erklärung folgt weiter unten)
Die Rede ist hier übrigens von 2 separaten und vom Tiefstollen getrennten Bunkern. (so wie ich das sehe.) Viele Gebäude hatten "Bunker" im Keller. Man sollte jedoch nicht davon ausgehen, dass jeder dieser Luftschutzräume an den Tiefstollen angeschlossen war.

Mit Zeitzeugen ist es immer so eine Sache. 500 Tote unschuldige Deutsche waren in Wirklichkeit vielleicht nur 5 tote Todeszug-Lokführer oder aber tatsächlich 500 tote unschuldige Deutsche.
Ein Bunker war entweder ein Bunker, ein normaler Luftschutzraum/Keller oder aber das Bernsteinzimmer-Lager.

Ich will Zeitzeugen jetzt NICHT diskreditieren! Ich sehe aber eine große Diskrepanz (auch inhaltlich) zu Zeugenaussagen auf "neutralen Seiten".
Alleine das Schlusswort ist Meinungsmache.

Nur ein Beispiel. Ich habe heute mit einem Mann geredet, der damals verantwortlich für die Rationierung der Lebensmittel war, die die deutschen Soldaten im Urlaub bekamen. Dieser arbeitete an der Vergabestelle, direkt gegenüber des HBF. Er berichtet:
"Ich kann mich erinnern, dass die jeden Tag da Hunderte runter geschickt haben. Und ständig ist da einer gestorben. Bei Explosionen oder durch Erschießen, weil er nicht arbeiten wollte. Ein Eingang war direkt im Florianturm, ein anderer Haupteingang in Berlin-Mitte, da wo heute der Saturn am Alexanderplatz ist. Eigentlich sollte es auch keine Ubahn sein, sondern war ein Geheimprojekt der kommunistischen Partei, weil sie Stalin mit dem Zug nach Berlin und dann nach Dortmund leiten wollten. Der sollte von da aus nämlich die Revolution weitertreiben. Das das nicht passiert ist, finde ich im übrigen sehr schade."

All das ist gelogen. Mit Halbwahrheiten gemischt. Deshalb vielleicht glaubhaft, aber dadurch kein Stück wahr.


Aber genug Offtopic. (Für welches ich mich selbst auch entschuldigen möchte.)
 
FlusiDO schrieb:
...der einen direkten Treffer Eingang Westfalenhaus an der Kampstr. beschreibt. Bin ich gerade irrtiert oder liegt das nicht noch etwas westlicher, als die bekannten Karten des Stollens?

Hier der Link dazu: http://www.dortmundecho.org/2013/03/12-3-1945-der-groste-luftangriff-des-2-weltkrieges/" onclick="window.open(this.href);return false;
Leute, Leute, so entstehen diese ständigen Gerüchte...
Im Bericht steht nichts von einem Treffer Eingang Westfalenhaus. Da wird von einem Treffer auf die Eingangsgasschleuse eines Bunkers des Westfalenhauses berichtet. Das heißt, dem Bericht nach, ein eigener Bunker für das Haus und dessen Eingang kann überall gewesen sein, mußte mit dem Hauseingang nichts zu tun haben.
Von einem Anschluß an den Tiefstollen ist auch nicht die Rede.

Zeitzeugen können wertvolle Tips geben, auf der anderen Seite einen Forscher aber heillos in die Irre schicken. Nichtmal aus Absicht. Wenn Ihr mal jenseits der 40 Jahre alt seid, macht Euch den Spaß und besucht Orte aus Eurer Kindheit. Ihr werdet staunen...
Auch immer auf das damalige Alter der Zeitzeugen achten. Wer heute noch rüstig ist, war damals meist noch Kind. Und was hat man Kindern nicht alles erzählt, damit sie nicht mehr so blöde Fragen stellen...?
 
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