Bunker-NRW

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Metallurgie im Sauerland

Man man man. Haben die in Altena echt nix besseres zu tun als so eine Vollruine zu bewachen? Mal wieder typisch. Wenn ich schon die Zeitungsartikel dazu lese könnte ich kotzen. Unter dem Deckmantel, dass man die Leute mal wieder vor sich selbst schützen muss wird da jetzt zum großen Jagd auf lost placer und Fotografen geblasen.
 
Nun ja. Wenn die Bude der Stadt gehört...Altena ist in finanziellen Nöten...50 KG bei geschätzt 5,-- €/KG...250,-- €. Eine Menge Geld für den Kämmerer. :ROFLMAO:

Ohne Quatsch: Da gibt es einmal die Verkehrssicherungspflicht. Und hinzu kommt die Prinzipienfrage, Diebstahl geht halt nicht. Ich denke, die Stadt fährt da eine harte Linie um endlich für Ruhe an diesem "bekannten und beliebten" Objekt zu sorgen.
 
Die Geschichte wiederholt sich jedes Jahr aufs neue. Immer wieder fragt man sich dort, wo die noch Kupfer hervorholen. Letztes Jahr war genau das gleiche, die einzige Zufahrt die noch auf das Gelände führt, wird regelmäßig geöffnet. Die Diebe sind mittlerweile so bequem das Sie unten in die offene Halle fahren und dort alles einladen. 🥴
 
Und die die kein Kupfer klauen,wundern sich das sie DORT immer noch über größere,praktisch unübersehbare "Vorkommen" stolpern :p

Bislang fielen mir über Jahre immer wieder 2 Stellen ins Auge wo man sich fragt ob die Schrottjäger in Altena denn so blind sind...:LOL:
Jetzt beim letzten Besuch noch so eine weitere Stelle gesehen...50 Kilo sollte da wohl die leichteste Übung sein,wenn man die Augen auf macht.
Aber die Ruine ist ja praktisch ein "Wimmelbild",das selbst den Profis den Blick auf ihre Wunschbeute mit zu vielen Ablenkungsreizen vernebelt....:cool:
 
Wie einige von euch wissen, steh ich nicht nur auf ruinöses, sondern mag auch alte Autos. Vorletztes Wochenende war mal wieder das Oldtimer Treffen auf Grürmannsheide. Also die Mini Corvette aus der Garage geholt und ab auf die Wiese. Wie immer ein superschön gelungenes Treffen.
Eins der Highlights für mich persönlich neben etlichen Traumkarossen war die Begegnung mit Markus Selve. Ja, ihr habt richtig gelesen, Selve, ein Nachfahre von Gustav Selve. Der Kerl hat es sich zur (Lebens)Aufgabe gemacht, das einzige in Europa noch existierende Selve Modell 8/30 quasi komplett nach alten Plänen wieder aufzubauen. Die Teile dafür besorgt er sich mehr oder weniger auf der ganzen Welt, momentan ist er in den USA auf Suche. Was überhaupt nicht mehr zu finden ist, wird in Handarbeit akribisch dem Original nachgebaut.
Was ein Megaprojekt, er schätzt, daß er in 3 bis 4 Jahren den Wagen auf der Straße hat. Ich will nicht wissen, was das am Ende kostet...
Wir haben uns nicht nur über das Auto unterhalten, selbstverständlich kam das Thema auch auf den Schwarzenstein.
Er kennt die Ruine selbstverständlich, aber tatsächlich nur von außen..
Ich hab ihm angeboten, das mal zu ändern, und er ist mehr als interessiert daran..da freu ich mich wirklich drauf.
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Sehr interessante Einblicke...

Schon erstaunlich wie viele total verschiedene Gewerke dort gleichzeitig betrieben wurden.
Normal ist ja eher das sich eine Firma auf einen bestimmten Produktionsablauf und ein paar Produkte die daraus resultieren spezialisiert...aber so ein kreuz und quer praktisch durch die ganze Welt der NE Metall Verarbeitung ist schon krass.

Waren die Motoren etwa 1929 auch schon komplett aus Aluguss,oder haben die da auch noch eine Stahlgießerei gehabt ??

(Na da hat sich aber ein böser Interferenzeffekt zwischen den Pünktchen vom Druck und deiner Kamera eingeschlichen...schade drum )
 
Die haben tatsächlich damals schon aus Leichtmetall Motoren hergestellt.
Eine Selve Innovation waren auch Aluminium Kolben im Motor.
Die verschiedenen Gewerke gab es so tatsächlich. Lies dir das einfach mal bei Wiki durch..
Die Bilder sind wirklich Mist.
Hab das auf die Schnelle im Auto abfotografiert, das Buch wollte er nicht aus der Hand geben. Mal schauen, vielleicht frage ich mal, ob er die Bilder abscannen kann..
 
Höchst spannende Bilder ! Danke.
Ein paar Bilder meine ich dem Standort Schwarzenstein zuordnen zu können (wäre ja fast eine Eintrittskarte für einen akribischen Früher-Heute-Bildvergleich.... :) ).
 
Wie gesagt, ich habe das Buch leider nicht zur Hand, werde mich aber noch mal drum kümmern.
Ich meine auch einige Bilder dem Schwarzenstein zuzuordnen.
Das Motorenwerk am Hünengraben war ja gar nicht so groß.
Und wer das Münzbuch aus den 60ern kennt, dort waren auch Walzwerke abgebildet. Und das definitiv am Schwarzenstein. Ist hier im Faden auch zu finden.
Hier noch mal die Bilder, leider nicht viel besser..20240714_135425.jpg20240714_135434.jpg20240714_135439.jpg20240714_135447.jpg20240714_135452.jpg20240714_135504.jpg20240714_135509.jpg20240714_135521.jpg20240714_135530.jpg
 
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