Bunker-NRW

Willkommen auf bunker-nrw.de! Wir sind die größte deutschsprachige Lost-Place Community. Bei uns dreht sich alles um verlassene Gebäude, Häuser, Fabriken, aber auch Bergwerke und ähnliches. Wir freuen uns auf dich!

Stör 1 und Dachs 1

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Auch von mir vielen Dank für die aufschlussreichen Antworten. Ich frage mich trotzdem, wieso man 100.000 Mark ausgegeben hat, nur um Zwischendecken zu sprengen. War der Grundgedanke, dass niemand sonst diese Anlage (wenn auch leer geräumt) für andere Zwecke mißbrauchen kann?

Und wieso ist das Hauptportal vom Dachs theoretisch zu öffnen? Man könnte ja die Betonelemente nach oben rausziehen und das Portal wäre wieder frei. Anderswo, z.B. Grube Porta oder andere Verlagerungen, wird eine dicke Betonplombe davorgesetzt. Bei Revisionsgängen, so wurde das bei der Reportage gezeigt, wird dann mit schwerem Gerät diese Plombe wieder geöffnet und hinterher wieder vermauert. Allerdings wird doch beim Dachs das Portal nicht offiziell geöffnet. Das ginge ebenfalls nur mit schwerem Gerät, zumindestens wenn man aus behördlicher Sicht die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen ergreifen muss. Also nix mit hydraulischen Hebern... oder?

Und beim Hauptportal siehts nicht danach aus, als hätte man das von offizieller Seite mal geöffnet. Werden überhaupt noch Revisionsgänge, auch in Stör, abgehalten? Ich hatte zudem mal gehört, das angeblich Fledermauszählungen gemacht werden. Widerspricht doch aber den Aussagen der Stadt Porta: Es gibt keine Führungen (auch nicht für die BBC), da man die Fledis nicht stören möchte.

Alles sehr merkwürdig!
 
Kruemelbrot schrieb:
Auch von mir vielen Dank für die aufschlussreichen Antworten. Ich frage mich trotzdem, wieso man 100.000 Mark ausgegeben hat, nur um Zwischendecken zu sprengen. War der Grundgedanke, dass niemand sonst diese Anlage (wenn auch leer geräumt) für andere Zwecke mißbrauchen kann?

Bei einer größeren Sprengung hätte die Gefahr bestanden das wegen einer durch die Bergkuppe verlaufenden Gesteinsschicht diese abgerutscht wäre.
Das hätte den ultimativen Splash in der Weser gegeben

Kruemelbrot schrieb:
Und wieso ist das Hauptportal vom Dachs theoretisch zu öffnen? Man könnte ja die Betonelemente nach oben rausziehen und das Portal wäre wieder frei. Anderswo, z.B. Grube Porta oder andere Verlagerungen, wird eine dicke Betonplombe davorgesetzt. Bei Revisionsgängen, so wurde das bei der Reportage gezeigt, wird dann mit schwerem Gerät diese Plombe wieder geöffnet und hinterher wieder vermauert. Allerdings wird doch beim Dachs das Portal nicht offiziell geöffnet. Das ginge ebenfalls nur mit schwerem Gerät, zumindestens wenn man aus behördlicher Sicht die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen ergreifen muss. Also nix mit hydraulischen Hebern... oder?

Es hat wohl in der Vergangenheit mehrfach Kontrollen des Stollensystems gegeben. Die heben einfach mit einem geländegängigen Gabelstapler die Platten heraus.

Kruemelbrot schrieb:
Und beim Hauptportal siehts nicht danach aus, als hätte man das von offizieller Seite mal geöffnet. Werden überhaupt noch Revisionsgänge, auch in Stör, abgehalten? Ich hatte zudem mal gehört, das angeblich Fledermauszählungen gemacht werden. Widerspricht doch aber den Aussagen der Stadt Porta: Es gibt keine Führungen (auch nicht für die BBC), da man die Fledis nicht stören möchte.

Alles sehr merkwürdig!

Von Seiten der Stadt Porta hab ich das Gefühl das die das Ding am iebsten los wären.
Das ist aber nicht nur dort so. Beispiel Osnabrück. In Osnabrück gibt es über 40 Luftschutz-Tiefstollen.
Von Seiten der Stadt bekommst Du da kaum Informationen. Also alles selber erforschen.
 
Matthias50 schrieb:
Bei einer größeren Sprengung hätte die Gefahr bestanden das wegen einer durch die Bergkuppe verlaufenden Gesteinsschicht diese abgerutscht wäre.
Das hätte den ultimativen Splash in der Weser gegeben
Schon klar, aber man hätte die Anlagen ja einfach so lassen und verschließen können. Wäre um einiges günstiger gewesen. ;-)

Matthias50 schrieb:
Es hat wohl in der Vergangenheit mehrfach Kontrollen des Stollensystems gegeben. Die heben einfach mit einem geländegängigen Gabelstapler die Platten heraus.
Ui, die setzen an dem großen Schutthaufen, der davor liegt, wirklich mit nem Gabelstapler an? Nunja, der hinterläßt natürlich nicht soviel Spuren...aber ich schätz mal oft machen die das auch nicht. Düsen die mit dem Ding eigentlich auch durch den Dachs? Zumindestens sieht man hier und da Reifenspuren, sieht aber weniger nach Gabelstapler sondern mehr nach LKW aus. Und ob die wirklich noch von damals sind....teilweise gehen die auch über kleine Verbrüche/Schutthaufen drüber weg....
 
Kruemelbrot schrieb:
Schon klar, aber man hätte die Anlagen ja einfach so lassen und verschließen können. Wäre um einiges günstiger gewesen. ;-)

Nur verschliessen hätte ja nicht gereicht.
Wir hätten das ja problemlos wieder öffnen können und hätten fleissig weiter produziert.
Das sollte ja bei allen Anlagen verhindert werden.


Kruemelbrot schrieb:
Ui, die setzen an dem großen Schutthaufen, der davor liegt, wirklich mit nem Gabelstapler an? Nunja, der hinterläßt natürlich nicht soviel Spuren...aber ich schätz mal oft machen die das auch nicht. Düsen die mit dem Ding eigentlich auch durch den Dachs? Zumindestens sieht man hier und da Reifenspuren, sieht aber weniger nach Gabelstapler sondern mehr nach LKW aus. Und ob die wirklich noch von damals sind....teilweise gehen die auch über kleine Verbrüche/Schutthaufen drüber weg....

Mir einem Schubmaststapler und Allradantrieb kommst Du da doch problemlos klar.
Ich weiss vom hörensagen das da mal Jemand (bevor das mit den Betonplatten verschlossen wurde) mit einem Radlader drin war und da mal die Brocken etwas beiseite geschoben hat. Das soll angeblich eine Aktion im Zuge von Bauarbeiten an der Bundesstrasse gewese sein.
Und ich selber bin im Jahr 1978 noch mit dem Auto bis in den Dachs gefahren.
 
Angari948 schrieb:
Schließe mich Jakob an, wirklich sehr interessant! Wenn ich auf der , ich nenne sie mal "Unterste Etage", stehe und zähle, dann komme ich auf 8 Etagen. Wird die "halbe Etage" auf 8 eigentlich noch mitgezählt? Und welche Funktion hatte der Teil, wo der Käfer steckt? Das frage ich mich schon länger, denn so gesehen hatte der Teil keine Verbindung zum Stör.

die anzahl nimmt jeder wie er will..einer sagt 8...einer 9...und mit der allerletzten plattform des personeneingangs sinds dann 11....
ich sag immer 8 ...halt 7 normal große und das stückchen 8 prostt-

die käferhöhle hatte keine funktion...das ist noch ein rest aus dem uralten sandsteinabbau...du kannst aber von dem stollen in die (und jetzt muss ich lügen, ist schon soo lang her) 6. etage einfahren...musst dir nur nen meißel mitnehmen.... winke-
 
Kruemelbrot schrieb:
Auch von mir vielen Dank für die aufschlussreichen Antworten. Ich frage mich trotzdem, wieso man 100.000 Mark ausgegeben hat, nur um Zwischendecken zu sprengen. War der Grundgedanke, dass niemand sonst diese Anlage (wenn auch leer geräumt) für andere Zwecke mißbrauchen kann?

ja das war damals die bedingungen der besatzer...das war auch überall in deutschland so....

Kruemelbrot schrieb:
Und wieso ist das Hauptportal vom Dachs theoretisch zu öffnen? Man könnte ja die Betonelemente nach oben rausziehen und das Portal wäre wieder frei. Anderswo, z.B. Grube Porta oder andere Verlagerungen, wird eine dicke Betonplombe davorgesetzt. Bei Revisionsgängen, so wurde das bei der Reportage gezeigt, wird dann mit schwerem Gerät diese Plombe wieder geöffnet und hinterher wieder vermauert. Allerdings wird doch beim Dachs das Portal nicht offiziell geöffnet. Das ginge ebenfalls nur mit schwerem Gerät, zumindestens wenn man aus behördlicher Sicht die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen ergreifen muss. Also nix mit hydraulischen Hebern... oder?

das portal ist so gesichert weil a) der weg von der stadt in den stollen freigehalten werden MUSS (nehmen wir im moment nicht so ernst) um im notfall personen im stollen zu retten(befreien) popcorn- ja..es ist wirklich so Professor-
b) ab und zu kommt noch der nabu und will fledermäuse zählen( letzte mal 2007 glaub ich)

aufgemacht wirds dann mit nem großen stapler...natürlich wenn vorher die 100.000 gefühlten kubikmeter hang weggeräumt werden....
ich such mal ein paar bilder von der öffnung....stell ich nachcher mal rein prostt-




Kruemelbrot schrieb:
Und beim Hauptportal siehts nicht danach aus, als hätte man das von offizieller Seite mal geöffnet. Werden überhaupt noch Revisionsgänge, auch in Stör, abgehalten? Ich hatte zudem mal gehört, das angeblich Fledermauszählungen gemacht werden. Widerspricht doch aber den Aussagen der Stadt Porta: Es gibt keine Führungen (auch nicht für die BBC), da man die Fledis nicht stören möchte.?

doch es wird von offizieller seite geöffnet...die prüfgänge haben aber arg nachgelassen...immerhin ist die öffnung nicht ganz billig Professor-
prüfungen bezogen sich immer NUR auf den unteren teil(dachs) und nicht im obereen bereich...markierungen aus den 50ern kann man unten noch an vielen stellen sehen...hier wird geschaut ob die markierung eingerissen ist (so im prinzip wie ne plombe)
 
Ja, die Markierungen sind mir aufgefallen. In die Felsklüfte hat man so eine weiße Masse (Gips?) geschmiert, um zu sehen, ob sich das Gebirge bewegt. Sah aber gut aus. Ich habe keine Risse entdecken können.
 
jakob schrieb:
Ja, die Markierungen sind mir aufgefallen. In die Felsklüfte hat man so eine weiße Masse (Gips?) geschmiert, um zu sehen, ob sich das Gebirge bewegt. Sah aber gut aus. Ich habe keine Risse entdecken können.

ja jakob, genau die sind es prostt-
ich glaub es waren 7 oder 8....gut verteilt im unteren bereich...und sehen noch aus wie immer...ist halt porta sandstein prostt-

so hier mal 2 picsAnhang anzeigen 1
 
ach ja...vergessen...die lkw und baumaschinenspuren..... kopfwand-

anfang der 90ziger war es (glaub ich, muß ich noch mal nachschaun) , wurde nochmal erneut sandstein für den mindener dom ausgebrochen...dabei wurde der schöne c stollen so verwüstet weinen- ...früher konnte man da wesentlich besser durch..

zwei radlader haben die gesteinsbrocken über den b stollen raustransportiert, ein kleiner und ein etwas grösserer..gibts auch noch bilder von (analog!! die muss ich erst mal finden :x )

@ matthias wenn du da 1978 schon drinne warst müsstest du doch auch noch den raum UNTER!! dem dachs kennen?? kratz- (small power plant...ugs. heizungsraum)

übrigens war meine erste befahrung auch 1978...hätten wir uns eigentlich treffen müssen lach- lach- lach- lach-
kannst du dich noch an den zustand des alten verbindungsstollens erinnern?? und wie der stöhr damals noch aussah?? hast du zufällig bilder aus der zeit?
 
super cooole Bilder.

Ich könnte mit einem Teleskoplader die platten ohne probleme rausheben grins
aber ich glaub das gibt ein haufen stress... silly-
 
Danke für die tollen Bilder committed! Das HWPL sah ja damals viel besser aus als(wie) heute :P

Wo soll denn der besagte Heizungsraum liegen? etwa unter der Treppe ,die von C auf B führt?
 
den"heizungsraum" wie wir ihn nannten...ubrigens in den cios plänen eingezeichnet, nur auf der falschen seite, liegt direkt links vorm hauptportal...auf dem "standard" cios foto kannst du die abmauerung noch gut erkennen....hier ging bis 1981?? noch ein treppe runter...man kam in einen raum, ca. 30-40 m² gespickt voll mit rohren...daher nannten wir ihn "heizungsraum"....er sah halt aus wie unser heizungskeller...
mittlerweile ist die treppe vollkommen zugeschüttet...aber noch vorhanden...der raum dürfte noch begehbar sein da sich damals eine stahltür davor befand....also wer bock auf buddeln hat...... prostt-
woran ich mich noch erinnern kann ist, das keines dieser rohre direkt nach oben ging.....irgendwie begannen sie dort und endeten dort....also zu dem zeitpunkt irgendwie "nutzlos"....

im nachhinein schätz ich das dieser raum noch nicht vollendens erschlossen war, sich im "aufbau" befand und irgendwann im august 1945 erst "ans netz" gehen sollte.....
 
Mit dem Heizungsraum muss ich auch mal nachdenken.
Wir hatten ja damals auch nichts. Einfahren mit ner Bundeswehrtaschenlampe.
Da weisst Du selber was Du damit gesehen hast.
 
@ committed Danke für die sensationellen rock- daumen- Fotos. War das genau der hwpl wie heute oder lag der etwas seitlich davon? Unterhalb soll es auch noch einen Zugang gegeben haben. Am Bremsberg liegt so´n merkwürdiges rechteckiges Metallteil rum. Ein Bekannter sagte mir, dass das Teil eines alten Eingangs war.
 
Vielleicht hab ich beim nächsten mal zufällig einen Klappspaten dabei ratlos- :P Wenn man aus Richtung B-Stollen auf das Portal zu läuft, kommt auf der linken Seite ein Teil mit 3 Stockwerken und der großen Mauer ,die eingebeult ist. Wisst ihr wo das große Rohr,das im untersten Stockwerk in den Boden läuft, hinführt? Das knickt Richtung C ab. War das wohl mal ein Abfluss? Wenn ja , wofür?
 
jakob schrieb:
@ committed Danke für die sensationellen rock- daumen- Fotos. War das genau der hwpl wie heute oder lag der etwas seitlich davon? Unterhalb soll es auch noch einen Zugang gegeben haben. Am Bremsberg liegt so´n merkwürdiges rechteckiges Metallteil rum. Ein Bekannter sagte mir, dass das Teil eines alten Eingangs war.
war fast dieselbe stelle...von drinnen gesehn guckst du links vom jetzigen hwpl...da wo der beton und der natodraht liegt...das war der alte schacht.... :(

was meinst du mit unterhalb?? den zugang direkt in den dachs??
der metallschacht der da liegt ist ein relikt aus der "guten alten zeit"...leider haben ihn vor jahren irgendwelche spacken ausgegraben und den hang runtergeworfen stone-
 
Angari948 schrieb:
Vielleicht hab ich beim nächsten mal zufällig einen Klappspaten dabei ratlos- :P Wenn man aus Richtung B-Stollen auf das Portal zu läuft, kommt auf der linken Seite ein Teil mit 3 Stockwerken und der großen Mauer ,die eingebeult ist. Wisst ihr wo das große Rohr,das im untersten Stockwerk in den Boden läuft, hinführt? Das knickt Richtung C ab. War das wohl mal ein Abfluss? Wenn ja , wofür?

ja die stelle kenn ich... für ein abflussrohr schätz ich mal ist das teil zu groß...solche mengen mußten nicht abgeführt werden...
trotzdem "versinkt " das rohr im boden...ist schon mysteriös...vielleicht beruht hierauf die theorie der etagen unter dem dachs....ein rohr zur belüftung....
was ich vermute..... vielleicht ein rohrsystem welches durch den b stollen zur mitte des c stollens geht( wofür auch immer) jedenfalls ist das bodenmauerwerk an der ecke c stollen mitte UNTER normal niveau....

aber dieses rohr ist auf meinen original plänen vom c stollen NICHT eingzeichnet....

also ist schon seltsam......
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben