"Herr Stolzenburg, sie haben nun 7 Tage Fronturlaub"
"Machen Sie etwas daraus und erzählen Sie den Menschen in der Heimat von
unseren Taten, auf dass noch grössere kommen mögen."
Friedrich glühte innerlich vor Freude und folgte den Worten des Oberst mit einem zufriedenen Lächeln.
"Aber vergessen Sie nicht ihre Kameraden, die nun in den Weiten Russlands
ihre Aufgaben weiterhin in tiefster Pflichterfüllung wahrnehmen müssen und auf Sie warten."
"Jawohl Herr Oberst, ich werde euch bald wieder mit meiner Messerschmitt bei Seite stehen."
Der Oberst grinste, als wenn er etwas Ungewöhnliches gesagt hätte.
Es würde sich später zeigen, warum.
"Weggetreten!"
Friedrich fuhr eiligst mit dem Zug nach Köln, um Frieda zu sehen.
Als er bei ihr schellte, öffnete die Mutter und sagte, dass Sie nach Prora auf Rügen zur Schulung versetzt worden war.Vieleicht würde Sie dann an die Ostfront kommen.Er war in tiefster Sorge darüber und trank mit ihrer Mutter und seinem vermeintlich zukünftigem Schwager Alfred ein paar Kölsch auf die Wiederkehr ihrer Liebsten.
Alfred war Flakhelfer auf der Südbrücke und erzählte Friedrich dass Anfang März die ersten Bomber über Köln aufgetaucht waren, es waren etwas 100 Stück und sie kamen die anderen 2 Tage in gleicher Anzahl wieder
Gestern am 12.8., an Alfreds Geburtstag, wären dann nur noch 54 Blenheim Bomber bei Tage
über Köln erschienen
Sie lachten beide und waren der Meinung, dass
dem Engländer die Maschinen langsam ausgehen.
Dann fuhr er nach Dortmund zu seinen Eltern und wurde dort herzlich begrüsst.In der Nacht merkte er, dass man Kölsch und Pils nicht mischen sollte.Die Nacht verbrachte er mit Alpträumen vom Tod seiner Liebsten
und wachte schweissgebadet auf.Sofort packte er seine Sachen und machte sich auf, nach Rügen zu fahren...