Bunker-NRW

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Unterirdisches Labyrinth in Dortmund

Für mich gibts da drei mögliche Varianten:
1)
Der Bunker war schon vor dem Krieg als Kabeltunnel vorhanden und wurde erst IM KRIEG als Luftschutz ausgebaut, indem man dort Prallwände errichtete. Luftschutztüren incl. Rahmen lassen sich auch später einbauen.
2)
Der Bunker wurde zusammen mit P3 errichtet, weil immer noch die Angst vor einem neuen Krieg allgegenwärtig war. Für mich die unwahrscheinlichste Variante, weil zwar die Mauern der beiden Tunnel übereinander liegen (sieht man im Loch), aber unterschiedliche Materialien verwendet wurden.
3)
Der Bunker war schon immer als Solches geplant und errichtet, deutlich VOR dem 2. WK. Als dann später P3 errichtet wurde hat man den teilweise mit einbezogen, als Lagerraum, Kabeltunnel o.Ä., daher auch der Kabeltunnel exakt darüber. Hierfür würde auch sprechen, dass ein massives Fundament mitten in den östlichsten Abzweig nach Süden "hineingebaut" wurde. Das ging halt nicht anders, möglicherweise aus statischen Gründen. Würde man nicht machen, wenn das zusammen geplant war.
 
@syriana:
Bin ich jetzt total desorientiert :unsure: :unsure:
Ja,der Tunnel liegt unter dem nord-süd Hallenabschnitt der P3 Halle,aber ich bin der Meinung der Tunnel muss schon vor dem Bau von P3 da gewesen sein,da sich die Bauweise von den übrigen Tunneln unter P3 unterscheidet,und der Tunnel gleich an 2 Stellen von der Straßenunterführung unterbrochen wurde...das hätte man doch sicher eleganter gelöst,wäre der Tunnel erst zusammen mit P3 angelegt worden.

Zwischen Kriegsende und Mitte 50er gab es keine Industrie Neubauaktivitäten,da die Alliierten das erst ab 53(?) wieder erlaubt hatten,also muss der Tunnel auch im Krieg schon da gewesen sein.

Bliebe die Frage ob der Kabeltunnel und der Ls Stollen etwas miteinander zutun haben,oder ob die Lage so schön parallel darunter nur Zufall ist...bzw ob der Stollen als "quasioffene Baugrube" von dem Kabeltunnel aus angelegt wurde ?
Die vielen verschütteten Fortsätze sind auch sehr spannend...ob das wohl mit dem Bau von P3 zusammen hängt,oder schon vorher aus anderen Gründen gemacht wurde...

@Bastler: Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Der Tunnel in dem das Loch ist, gehört zu P3, der darunter ist natürlich schon älter, vermutlich aus den 1920er Jahren. Aber ich habe so viele Pläne gelesen in den verschiedensten Archiven, eine Logik ist mir da nicht untergekommen.
 
Endlich ist es soweit. Habe die Freigabe für die Bilder des neuen Bunkers unter dem Kabelkanal vom Teamleiter Spechttrupp erhalten. Nun kann die Neugierde von Euch gestillt werden! Wie El-Lobo schon schreibt, ist der Bunker ca. 34 m (abgeschritten) lang. Es gibt in der Mitte ein verschüttetes Eingangsbauwerk mit zwei Türstöcken und Prallwänden. An beiden Enden des geradlinigen Gangs gehen nach Süden Abgänge ab, die aber leider verschüttet sind. Natürlich haben die Spechte an der ein oder anderen Stelle weitere Nachforschungen angestellt, aber keine nennenswerte Holräume aufgefunden. Recht schön ist der Raum am westlichen Ende in dem nach Norden abgehenden Gang. Der Gang in Richtung Norden selbst scheint noch weiter zu führen und ist ebenfall verschüttet. El-Lobo hat da eine ganz gute Skizze gezaubert. Wie er das hinbekommen hat?;) Vom Aufbau des Bunkers und der Tiefenlage schätze ich, dass diese Einrichtung eher aus der Zeit des ersten Weltkriegs stammen. Gut, dass nicht jeder durch das schmale Locht passt!
 

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Sehr schön....:cool:(y)(y)
War erkennbar wo für die Rohre auf Bild 7 gut sind ?
Heizung/Lüftung,oder gehen die da nur durch ?

1. Wk ?
So weit ich da informiert bin,hat zu der Zeit außer den deutschen Luftschiffen über England noch Niemand Fliegerbomben abgeworfen,die größer als Bierflaschen waren...da war Luftschutz noch kein Thema...:unsure:
 
Vielen Dank für die schönen Einblicke (y) Für mich wäre das Loch auch ein wenig eng...🤣😂
Aber wie kriegen die Mauerspechte so ein Loch in gut 30 cm dicken Beton...stell ich mir in so einer Umgebung echt mühsam vor...😎🤔
 
Endlich ist es soweit. Habe die Freigabe für die Bilder des neuen Bunkers unter dem Kabelkanal vom Teamleiter Spechttrupp erhalten.
VIELEN DANK, werter Schleichkollege, für den kleinen Einblick. 👍

Aber wie kriegen die Mauerspechte so ein Loch in gut 30 cm dicken Beton...stell ich mir in so einer Umgebung echt mühsam vor...😎🤔
Also WER da das Einstiegsloch "gespechtet" hat ist weder dem Obertunnelinspektor noch dem Teamleiter Spechttrupp bekannt. Es war keiner seiner Leute! 🤷‍♂️
Mit ein bisschen Aufwand lässt sich das Loch schon etwas vergrößern, aber aufgrund der Nähe zum Ausgang in die LKW-Durchfahrt dürfte diese Aktion einen schönen "Klangkörper" bekommen.

Grundsätzlich würde mich echt interessieren, ob man in dem im Westen liegenden Gang nach Norden eventuell weiter kommen würde, wenn man etwas Geröll entfernt. 🤔
Aber....Jemand der sich durchs Loch quetschen kann, könnte ja am östlichen Ende den Gang nach Süden nehmen und sich nochmal "flach machen" um am dortigen Fundament vorbei zu kommen. ☝️ Vielleicht geht's dort weiter.
 
Ob das eventuell eine offizielle Aktion war,das da irgendwer wusste wo er spechten muss,und das mit den Thelens abgesprochen hat ?
Die müssen zum Abruch und zur Aufbereitung des Geländes ja eh in Erfahrung bringen wo da noch unbekannte Hohlräume sind...wenn denen Jemand solche Sondierungsarbeiten kostenlos abnimmt,könnte ich mir vorstellen das die nicht nein sagen.

Kann mir das eigendlich nur so vorstellen das da Jemand einen Stromerzeuger in der Unterführung aufgestellt hat,und der "starke Schnabel" ein Abbruchhammer in der 2 3 Kilowatt Klasse war...und das macht man ...eigendlich... nicht inoffiziell,jedenfalls heute nicht mehr,wo dort wieder von Zeit zu Zeit ein Wächter rumkurvt... :unsure:

Oder es hat tatsächlich irgendein Kupfersüchtling ein paar im Boden verschwindende Kabel gesehen,und dann vom Gold...äähm...Kupferfieber gepackt ne Woche mit Hammer und Meißel den Beton zerpickert...in Aussicht dann als 1. einen jungfräulichen Kabelkanal plündern zu dürfen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wir hier zurzeit wieder von Schutzluftbauwerken sprechen...
Hab in der Hüttenzeitung letztens was intressantes entdeckt.
In einer Ausgabe von 1935. Schon ziemlich früh für solche Anlagen.
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Rechts sind zwei Bilder von einer Luftschutzübung vor einem Schutzraum Eingang. Vielleicht hat jemand ne Idee wo das gewesen sein könnte.
 
Oder es hat tatsächlich irgendein Kupfersüchtling ein paar im Boden verschwindende Kabel gesehen,und dann vom Gold...äähm...Kupferfieber gepackt ne Woche mit Hammer und Meißel den Beton zerpickert...in Aussicht dann als 1. einen jungfräulichen Kabelkanal plündern zu dürfen...
Wenn man dem Kabelkanal folgt, findet man eine Schlafstätte - und zwar wie ein Etagenbett auf den Trägern für die Kabel. Also der Typ muss klein, leicht und schmal gewesen sein und eventuell ein Seefahrer, der es gewohnt ist in Hängematten zu nächtigen.
 
Da wir hier zurzeit wieder von Schutzluftbauwerken sprechen...
Hab in der Hüttenzeitung letztens was intressantes entdeckt.
In einer Ausgabe von 1935. Schon ziemlich früh für solche Anlagen.
Anhang anzeigen 854526
Rechts sind zwei Bilder von einer Luftschutzübung vor einem Schutzraum Eingang. Vielleicht hat jemand ne Idee wo das gewesen sein könnte.

Das habe ich damals auch gesehen (ich habe alle Union-Werkszeitungen gelesen) und konnte das eingrenzen.

Das ist im damaligen Bereich der Brückenbauanstalt an der heutigen Westfaliastraße in dem Bahndammmauerwerk. Da gab es ja früher einen Tunnel bis zur heutigen Heinrich-August-Schulte-Straße, den man vor einigen Jahren verfüllt hat. Ich habe allerdings auch schon nach einem Hinweis gesucht, wo der Eingang auf der Westfalia Seite gewesen sein könnte, aber erfolglos.

Es müsste ungefähr hier in dem Bereich sein.


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Das ist im damaligen Bereich der Brückenbauanstalt an der heutigen Westfaliastraße in dem Bahndammmauerwerk. Da gab es ja früher einen Tunnel bis zur heutigen Heinrich-August-Schulte-Straße, den man vor einigen Jahren verfüllt hat.

Sicher, dass der verfüllt wurde? An der Heinrich-August-Schulte-Straße gibt es im Bahndamm eine kleine abgeschlossene Tür. Wenn man dort gegen schlägt, kann man anhand des Schalls definitiv einen größeren Hohlraum vermuten.
 
Also wenn ich was nie bin, dann sicher. 😂 Ich kann nur sagen, dass damals über ein oder zwei Wochen daran gearbeitet wurde und ein Silo davor stand. Ich ärgere mich immer noch darüber, daß ich nie einfach mal gefragt habe, verbunden mit ein bisschen Spicken. Chance vertan...
 
Da ich zufällig in der Nähe war hab ich die Chance genutzt und mir die neue Anlage persönlich angesehen. Der Eingang war nicht schön, aber es hat funktioniert.
Ich finde die LS Markierungen die dort waren auch intressant. Weiße Punkte und weiß markierte Ecken.
Mich würde interessieren was die Punkte bedeuten. Waren darauf Lampen montiert? Ich hatte im ersten Momemt gedacht das wäre im Dunkeln leuchtende Farbe. Leider war dem nicht so. Vielleicht damals...

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Und vielleicht legt der nächste der dort ist ne Platte über den Eingang, damit dort nicht der nächste Schmierfink reinklettert...
 
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