Bunker-NRW

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S III

Matthias50 schrieb:
Und das sich die übrigen 13000 Zwangsarbeiter da ein halbes Jahr lang in der
Nase gebohrt haben kann ich nicht glauben. Die waren woanders beschäftigt.

das halte ich z.B. für einen vernünftigen und sachdienlichen Hinweis. Man müsste einfach mal die Zahlen mit dem Mittelbau Dora vergleichen. Dann kann man auf die tatsächliche Größe zurück schließen. Beim Mittelbau kennt man ja die Dimensionen => daraus kann man dann schon mehr oder weniger genaue Schätzungen ableiten.

Wenn man da was "rausfinden" will muss man halt erstmal die Basisarbeit machen. Bei den ganzen Diskussionen über das Jonastal werden immer wieder wage Andeutungen, als Argumente getarnte Spekulationen und größtenteils auch einfach total verquerer geistiger Dünnschiss in den Raum geworfen, die sich an Details aufhängen, aber ich hab noch keine fundierte und nachvollziehbare Argumentation zu dem Thema gefunden. Was ich bisher darüber gelesen habe war immer auf dem Niveau von "Loch Ness" Gruselgeschichten (AKA: zeig mir auch nur EIN EINZIGES scharfes UFO-Foto ...)

Grüße,
der Dachs ...
 
Matthias50 schrieb:
Und das sich die übrigen 13000 Zwangsarbeiter da ein halbes Jahr lang in der
Nase gebohrt haben kann ich nicht glauben. Die waren woanders beschäftigt.

Manchmal werden auch Opferzahlen einwenig gepimmt um die Schuld noch größer werden zulassen. Könnte auch ein kleiner Fehler ohne Böseabsicht sein 1400 - 14000
Und als man es gemerkt hat wars zu spät. Keine Kohle für ne neue Tafel :(
 
DIe Akten von Intresse sind 1945 entweder:
In Flammen auf gegangen
Von den Amis requerierert worden
den Russen in die Hände gefallen
oder in Bundesdeutschen Archiven unter verschluß.

Da haben soviele Offizielen Stellen gesucht und gebuddelt, die Akten sind sicher in verwahrung und die geben da nix raus.
Zeugenaussagen sind so ne sache, wer kennt die Zeitzeugen persönlich???

Wird schwer.
 
Zugunsten SIII wurden die ganzen Bauprojekte rund um Dora eingestellt und die ARbeitskräfte dorthin geschickt

Ein Vergleich mit Dora hinkt, da Dora bereits unterirdische Hohlräume vorzeigen konnte, die weiter ausgebaut wurden. SIII fing bei Null an.
Die 25 Stollen im Tal hatten mit Sicherheit etwas mit der Gesamtanlage zu tun. An ein reines Ablenkmanöver würde ich nicht denken, da zu dieser Zeit ganz einfach alles knapp wurde. Die ARbeitskräfte, Lebensmittel, Energie und natürlich die Zeit. Eine rein unnütze ARbeit würde ich demzufolge ausschließen aber wo zum Kuckuck ist die Riesenanlage????

Grusz Flecki
 
Ich weiß es gibt schon viele Bücher über das Jonastal. Doch in absehbarer Zeit kommt noch eins dazu. XXXX ist mir persönlich bekannt und das Fachwissen so wie das Archiv von XXX ist gigantisch. Es handelt sich nicht um den Autor mit der Aussage das Strom aus der Erde kommt. Ich habe bei div. Tel. Gesprächen schon einige Infos bekommen. Bei den Fototermine werde ich mit vor Ort sein. Es wird spannend. :wink:
 
Flecki schrieb:
Aber wo zum Kuckuck ist die Riesenanlage????

Grusz Flecki


Unterm TrpÜbPl?

Wenn man sich das Gestein anschaut in das man die 25 Stollen getrieben hat war das ja keine so große Leistung.
Der Muschelkalk ist da sowas von weich, den hätten die Zwangsarbeiter mit dem Essbesteck bearbeiten können.
 
Die Häftlingszahl soll nach neueren Erkenntnissen sogar deutlich höher sein. Einige Anlagen sollen bereits Mitte der 30er Jahre angelegt worden sein. Natürliche Hohlräume soll es im Bereich des Trpüplatzes auch geben, sagten Zeitzeugen, welche das Gelände in den 30er geol Untersucht haben. Zumindest war mit Hohlräumen zu rechnen, aufgrund der Untersuchungsergebnisse.
Interessant ist, daß sich die Aussagen der Zeitzeugen nicht wiedersprechen, welche Ende der 40er, in der DDR in den 50ern und 60ern und nach Vereinigung die gleichen Orte und Wege beschrieben, um in die Systeme zu gelangen. Zwangsarbeiter erzählten das gleiche wie deutsche Handwerker, zwangsverpflichtete franz Physiker und dortige Anwohner. Das macht schon stutzig.
Wie Sargon schrieb, wurden und werden Opferzahlen gerne erhöht, in diesem Fall ignoriert die Buchenwald-Stiftung aber die Belege für eine viel größere Häftlingszahl. Warum? Damit nicht offenkundig wird, daß die Jonastalstöllchen, welche so öffentlich angelegt wurden, nach zwei Tagen fertig waren und dann die eigentliche Arbeit woanders begann?
Quelle dieser Aussagen sind T. Mehners Bücher über die deutsche Atombombe. Da sich jetzt "seriöse" Historiker dieses Themas mit gleichem Ergebnis (nur vorsichtiger formuliert) angenommen haben, welche sich auch hauptsächlich auf Mehners Quellen stützen, können die Quellen so schlecht nicht sein.
 
Mit Büchern von Mehner Fäht und/oder Stade bin ich bei der Bewertung der darin getroffenen Aussagen immer ganz vorsichtig.. :mrgreen:
 
moinmoin!

oder jan stein´s forschungen um den tunnel unter der muna minden-lübbecke... achja, und die atomforschung dort! :lol:

mfg Daggett
 
wohl zuviel bei http://www.luegental-online.de" onclick="window.open(this.href);return false; gechnuppert?? :D
 
also ich muss ehrlich sagen, das Jonastal fesselt mich ja auch irgendwie...
für alle, die´s interesiert, bin schon seit längerem auf der Seite von http://www.Team-Delta.de" onclick="window.open(this.href);return false; am stöbern, schaut Euch ma den Bericht von den Jungs über´s Jonastal
an, vor allem den "Das Geräusch im Jonastal". is echt interessant, und vor allem nich so´n spekulativer Mist den man vielerorts liest... die haben das ganze Tal vermessen...
einfach mal lesen - is hochinteressant...

Ihr findet den Bericht im Ordnerfenster links unter "Objekte in Deutschland / Jonastal"...
 
Also nach oben "gepimte" Opferzahlen halte ich für nicht möglich. Der Verein (GtGj) hat da sehr genau recherchiert und wohl fast für jeden Tag die Zu- und Abgänge registriert. Wenn ich mich recht erinnere, dann war die Zahl der Häftlinge noch weit höher. Schon die höchste Gesamtbelegung war fünfstellig. Insgesamt waren es wenn ich mich richtig erinnere um die 55000. Der Jonastalverein hat das aber ganz genau. Darüber hinaus gab es auch Zwangsarbeiter, Fremdarbeiter und normale Arbeitskräfte von den mitwirkenden Firmen.
Dass da mehr sein muß als die Stollen scheint da nur logisch. Und es muß ja auch nicht alles von 1944 bis 45 gebaut worden sein. Die Zielstellungen, was politische Vorhaben und damit auch Forschungs-und Produktionsvorhaben angeht sind schon sehr viel früher entstanden.
Wenn man mal zu bestimmten Themen liest und recherchiert, dann sieht man das sehr schnell. Zum Bsp. bei der Giftgasentwicklung und deren Produktion gab es nach dem ersten Weltkrieg fast keine Pause. Und das trotz aller Verbote. Auf dem Platz in Ohrdruf gab es z.Bsp. schon im Mai 1935 Tests und Vorführungen mit Giftgas. Wo ich das trainiere, da muß ich es auch lagern und das geht in der Regel nicht in Holzschuppen am Waldrand. Und die Gasentwicklung war nur ein vergleichbar kleines Thema.
 
Zwischen 50-60.000 ist wohl im Moment die korrekte Zahl, ja. Aber in manchen Publikationen werden weitaus niedrigere Zahlen genannt. Habe ich damals kurioser Weise auch bei der Buchenwaldstiftung selber gelesen. Und das macht ja keinen Sinn, außer man will den Umfang der Arbeiten herunterspielen. Auch mindestens eins der Ämter, soll schon in den 30ern gebaut worden sein.
Bin gespannt, was da noch zu Tage tritt.
Wie schauts denn jetzt in der Polte aus?
 
Die Polte gibt es nicht mehr. Da ist nur noch ebene Fläche mit Erde. Und die ist wohl auch schon verkauft. Wenn das Gewerbegebiet da fertig bebaut ist , wird man nicht einmal mehr die genaue Lage der Ehemaligen Polte und Laborieranstalt erkennen können.
Grüße nach NRW und ein frohes Fest.
 
Hätte ich Zugriff auf ein Bodenradar, würde ich da gerne mal ein paar Bahnen gehen. Aber auf dem Gelände waren die Russen ja auch lange. Frohes Fest zurück nach Thüringen. Nächstes Jahr komm ich mal rum bei Euch. rock-
 
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