Bunker-NRW

Bunker-NRW ist die größte deutschsprachige Lost-Place Community. Bei uns findest du zahlreiche Themen zu Bunkern, U-Verlagerungen, Ruinen, Industrieanlagen, Lostplaces, und vielem mehr.

Unendliche Geschichte

Nachdem Friedrich den heissen Luftkampf betrachtet hatte, nahm der Zug wieder Fahrt auf und einige Stunden später kam er auf Rügen an.

Es war bereits dunkel, als er dort ankam und er machte sich zu Fuss Richtung Prora auf..
Auf seinem Marsch dorthin kam ihm ein Kübelwagen entgegen, der sofort anhielt.In ihm sassen 2 Angehörige der Feldgendarmerie:
"Truppenausweis bitte!"
"Was machen sie hier?"
"Ich bin auf Urlaub hier"
"Wohin wollen sie zu dieser späten Stunde ?"
"Ich habe Verwandte hier und wollte sie besuchen"
"Wie heissen die Verwandten ?"
Langsam fiel sein Lügengebäude zusammen und er sah sich schon
vor dem Exekutionskommande wegen Spionage stehen.
Die Wahrheit konnte er aber nicht sagen, da diese Leute bestimmt nicht so zartbesaitet waren, in das Herz eines vor Sehnsucht zerrissenen Soldaten zu schauen.

"Mein Onkel heisst Hein Lüders, er wohnt in Bansin."
"Dann fahren wir dich mal nach Bansin, Junge."

Friedrich, der seine Walther längst den beiden Soldaten ausgehändigt hatte, stellte sich während der ganzen Fahrt ein Leben nach dem Tod vor.
Er war doch noch so jung und wollte nicht so erbärmlich enden.

Dann dachte er an Flucht, aber das war genauso unmöglich wie die Wahrheit zu sagen.

Hein Lüders, der Wirt des "beim Orgel Piet", musste ihm helfen.
Vielleicht mochte er die Kettenhunde auch nicht.
Er hatte ihn ja vor ein paar Stunden noch gesprochen und ihm seine ganze Geschichte erzählt. Hein hatte ihm entgegnet, dass sie die unbeliebtesten Gäste waren, da sie nie etwas tranken und vor der Sperrstunde schon derart miese Stimmung verbreiteten, dass keinem mehr das Bier schmeckte.

Als das unglückliche Trio den "Orgel Piet" betrat, war die ganze Schänke voller Seeleute, genauer gesagt, U-Boot-Fahrer auf Landgang.
Die Stimmung tobte und mühsam arbeiteten sich die Kettenhunde bis zum
Tresen vor, ihren Schützling stets im Auge.....
 
...am tresen angekommen, fragte einer der feldjäger den wirt ob er der onkel sei von diesem landser, friedrichs herz klopfte als würde es gleich aus seiner brust springen, nur ein gedanke schoß immer wieder durch seinem kopf: "sag das du mein onkel bist!". der wirt reichlich genervt das die feldjäger schon wieder bei ihm waren, vorallem da es gerade richtig gut lief im gasthaus, wer soll wessen onkel sein fragte der wirt den feldjäger, in diesem moment dachte friedrich er werde ohnmachtig, aus vorbei, das wars sie stellen dich an die wand dachte er. der feldjäger fragte erneut ob er der onkel sei, daraufhin sagte der wirt: ja klar bin ich der onkel von dem jungen, ich hab ein perforiertes trommelfell aus den ersten weltkrieg und hör schlecht. friedrich dachte er hätte sich verhört, innerlich hatte er schon abgeschloßen mit dem leben, und jetzt kammen seine lebensgeister wieder zurück, und auch sein selbstvertrauen, so dann kann ich ja wieder gehen sagte er zu den feldjäger, damit ist ja alles geklärt. moment sagte einer der beiden feldjäger geklärt ist hier noch garnichts! erstmal müssen wir noch den ausweis deines onkels kontrollieren, um zu überprüfen ob er es wirklich ist. jetzt kam friedrich der zufall zur hilfe, ein stark angetrunkener oberstabsbootsmann rempelte beim vorbei gehen einen der feldjäger an....
 
und er rannte hinaus...
Die einzigen Fahrzeuge, die vor ihm standen, waren ein
Mercedes 170 V und der Kübelwagen seiner beiden Wachhunde.
Er flüchtete sich in das Innere des Mercedes und verharrte dort lauschend.
Eine Geräuschkulisse von klirrendem Glas, zerschlagenem Holz und tobsüchtigen Schreien eröffnetete sich seinem wachen Gehör.
Da niemand mehr auf ihm zu achten schien, startete er den Mercedes
mit seinen Kenntnissen aus der Elekriker-Schulung....
Das Triebwerk zu Lande würde ihn sicherlich zuverlässig zum Ziele führen, dachte er.....
 
...kaum das er um die ecke gebogen war kamen 2 kräder und ein opel blitz von den feldjäger ihm entgegen, ohne ihn zu beachten fuhren sie an ihm vorbei, so konnte friedrich ohne weitere zwischenfälle weiterfahren. nach ein paar minuten schaute sich friedrich etwas näher sein "neues" auto an, und stellte mit schrecken fest das er sich noch tiefer in den schlamasel geritten hatte auf der rückbank des mercedes lag ein stander eines kommodore und wie er in den papieren lesen könnte die auf der rückank lagen ein kommodore einer schnellbootflottille....
 
321_mercedes_170v_1.jpg


Friedrich befiel erneut die Angst, vor einem Erschiessungskommando zu enden.Doch die Sehnsucht nach Frieda war immer noch so gross, dass er
die Strasse nach Prora nahm...Im Eingangsbereich war ein Wachposten, wie zu erwarten war.Er musste nun einen Plan aushecken, um ins Innere des Ausbildungslagers zu gelangenDann schaute er im Kofferraum nach, was ihm noch nützlich sein könnte.Leutchkugeln,eine Schwimmweste,Taschenlampe,MP 40,
und ein Koffer.Er öffnete ihn und war vom Inhalt überrascht.
Dort waren Perücken und sonstiger Mummenschanz enthalten, um sich zu verkleiden.Es war wohl der Kostümkoffer des Bordtheaters, um auf hoher See die Langeweile zu vetreiben. Als er dann das Foto des Kommandanten sah, reifte sein Plan bis zu Vollendung heran...

Als er an den Wachposten heranfuhr sagte er:
"Guten Abend Leutnant, ich muss mit der Lagerkommandantin sprechen."

"Weswegen?"

"Das unerliegt der militärischen Schweigepflicht", jetzt lassen sie mich sofort hinein"

"Jawohl"

Die Mütze tief in die Stirn gezogen und mit neuem blonden Schnäuzer geschmückt, erschien er mitten in der Nacht bei der Kommandantin im Büro..

"Was führt sie zu so später Stunde zu mir, Herr Oberleutnant?"

"Ich habe ein personelles Problem in der Besatzung meines Schnellbootes" "Mein Bordfunker ist verwundet worden und ich brauche nun schnelll Ersatz, könnten sie mir ausgebildetes Personal zur Verfügung stellen?"

Wir haben hier 1500 voll ausgebildetete Nachrichtenhelferinnen,
die auf ihren Einsatz in der kämpfenden Truppe warten, soll es jemand bestimmtes sein ?"

"Sie muss aus Köln sein."

"Warum das denn ?"

"Meine Besatzung mochte den Funker aus Köln sehr, weil er" Himmel un Äad kochen konnte."

Wenn die Moral am Boden war, habe ich ihnen immer ihr Leibgericht serviert.

Die Kommandantin Svenja Waldenburg schaute in ihren Akten nach...

Dann kommt nur Frieda Kausemann in Frage, sie kocht die besten "Himmel un Äad".Das wusste Friedrich, denn er ass gerne und oft bei Kausemanns.

Das freut mich sehr, dass sie mir qualifiziertes Personal bieten können,
kann ich nun die Aspirantin in Augenschein nehmen ?

Als sie den Raum betrat, war er wieder voller Glück und sein Herz pochte bis zum Hals.Er musste sich jedoch zügeln, denn er durfte sich nicht zu früh zu erkennen geben.Nach einigen Worten der Begrüssung schlug er vor, Frieda zu einer Fahrt mitzunehmen.

Als der Mercedes das Kasernengelände verliess, gab er sich zu Erkennen und sie sollten feststellen, dass ein Mercedes 170V doch sehr viel Platz bot, wenn man von ungezügelter Leidenschaft getrieben war...
Die Scheiben waren beschlagen nachdem der Orkan der Liebe abgeflaut war."geh nicht nach Russland." sagte sie.

"Doch, ich muss meinen Kameraden helfen, die brauchen mich"

"Aber ich brauch dich doch auch"

"Du wirst sicher auch an die Ostfront versetzt, dann muss ich dich beschützen und wache mit meinen eisernen Schwingen über deinen Schlaf"

"Ich werde dich immer lieben, Friedrich"

"Ja, bald kommt die Zeit in der wieder Platz für unsere Liebe sein wird."
""Zwei Menschen, die sich lieben,kann weder Raum noch Zeit trennen."
"Du wirst immer in meinem Herzen wohnen."

Nach Tränen des Abschieds gingen beide wieder ihrer Wege und
Friedrich machte sich auf, seine Spuren zu verwischen und Anschluss an seine Truppe zu finden....
 
...nachdem er den wagen wieder vor dem gasthaus abgestellt hatte und noch 5 reichsmark auf das amaturenbrett gelegt hatte, ging er noch nachdem er die lage kontrolliert hatte in das gasthaus um sich noch bei dem wirt zu bedanken. als er hineintrat war der wirt dabei das chaos zu beseitigen was die schlägerei mit den u boot fahrern und den feldjäger angerichtet hatte. er ging auf den wirt zu und sagte: danke das du mich gerettet hast! kein problem hab ich gern gemacht sagte der wirt, und übrigens keine angst wegen den feldjägern die haben noch genug mit den u-boot leuten zutun, der kaleun der besatzung hat die feldjäger ordenlich zusammen gestaucht. also machs gut jung und auf bald. die beiden gaben sich die hände und friedrich ging richtung bahnhof um den ersten zug zu erwischen der richtung le havre fuhr um seine bodencrew und seine messerschmidt abzuholen....
 
Im Zug sass ihm ein junger Soldat gegenüber.
Als Friedrich sein Buch von Otto Lilienthal "Der Vogelflug" aus dem Rucksack kramen, wollte, um es weiterzulesen, sprach er ihn an:

"Wohl bei den Fliegern, was?"

"Ja, bei einem Jagdgeschwader"
"Heisse Friedrich, und Du ?"

"Paul, bin Panzergrenadier."

"Wo denn ?"

"Russland, Orel, war eben auf Heimaturlaub zu Hause, von Berlin geht mein Zug in den Osten."

"Wie ist es denn dort, meine Staffel wird dorthin verlegt."

"Vergesse, alles, was Du an irgendeiner Front erlebt hast.Wenn Du in Russland warst, kommst Du mit der Welt zu Hause nicht mehr klar."
"Ich war zwar bei meiner Familie, aber irgendwie war ich doch nicht da."
"Habe immer an die Kämpfe dort gedacht."

"Was waren das denn für Kämpfe ?"

Der Soldat kam etwas näher, damit die anderen, die gar nicht da waren,
es nicht hören konnten:

"Die brutalsten Kämpfe, die sich ein Mensch ausdenken kann."
"Es heisst, wir haben jetzt bis Ende 1941 an die 1 Million Mann verloren."
"Das heisst, dass weit über die Hälfte verwundet sind aber diese Leute werden fehlen."

"Nicht verzagen, Kamerad, meine Staffel wird euch dort unten am Boden zur Seite stehen.."

"Meistens müssen wir alleine klar kommen, aber es ist immer beruhigend, wenn wir eure Maschinen sehen."
"Auch Du wirst bald wissen ,was ein T-34 ist oder eine Stalinorgel."

"Ich habe davon gehört und mache mir auch wegen diesen Dingen grosse Sorgen um meine Freundin."

"Warum ?"

"Sie will sich an die Ostfront versetzen lassen."

Der Soldat lehnte sich und blickte ihn ernst an:

"Dann musst Du damit rechnen, dass Sie die ersten Tage nicht überleben wird."

Friedrich stand entsetzt auf und rannte wortlos bis an das Ende des Zuges.
Er fühlte sich von Angst und Ohmacht umklammert und setzte sich niedergeschlagen auf das Ausssengeländer neben die Schlusslaterne.
Vielleicht hat der Soldat ja übertrieben, um sich wichtig zu machen, dachte er.Die Wehrmacht passt ja sicher auf ihre weiblichen Kameradinnen auf.Sie wird sicher die ganze Zeit an hinterster Front
Funksprüche entschlüsseln.

Nach einer geraumen Zeit fuhr der Zug in Berlin ein und der Soldat stieg aus.Er sah Friedrich auf dem Geländer sitzen und kam noch einmal zu ihm her: "Nichts für ungut Kamerad, deiner Freundin wird schon nichts passieren.Vielleicht ist der Krieg ja schon vorbei, bis sie da ist."
Mit einem Augenzwinkern schlug er ihm nochmal auf die Schulter und ging seiner Wege....

Als der Zug wieder Fahrt aufnahm, ging Friedrich ins Innere und begann einen Brief an Frieda zu schreiben.Das half zumindest schon einmal gegen das Gefühl der Ohnmacht, denn er konnte nun ein paar Worte an sie richten, in der Hoffnung, dass sie den Brief noch erhalten würde.
Er schrieb derart viel, dass er später einschlief, mit dem Füller in der Hand.Irgendwann wurde er vom Schaffner geweckt, weil sein Tintenfass umgefallen war und die Tischdecke im Speisewagen jetzt blau war wie
der Himmel über Le Havre, wo sie jetzt endlich ankamen.
 
...er stieg aus dem zug und ging durch den bahnhof zum ausgang, er nahm sich ein taxi richtig flugplatz, nach 5 min fahrt kam er am fliegerhorst an. er ging richtig haupttor zur wache, dort sah er schon das sich eine neue staffel einquartiert hatte auf dem schild über dem tor stand willkommen bei der 3 staffel stuka geschwader 77. er ging zum wachposten zeigte seine papiere und wurde durchgewunken. als friedrich richtung uffzheim ging sah er auf das flugfeld dort standen viele stukas die übel aussahen mit einschußlöchern, abgerissen leitwerken und blutverschmierten kanzeln, da musste friedrich wieder an seinen letzten luftkampf denken und wieviel glück er hatte, in einer stuka wäre er warscheinlich nicht so glimpflich davon gekommen. im uffzheim stellte er seinen rucksack ab und fragte die ordonanz wo er seine maschine und sein bodenpersonal finden würde. der ordonanzgefreite antwortete das dass bodenpersonal schon vorgestern richtung russland verlegt worden sei, und das nur noch seine 109 hier wartete. frierich nahm seinen rucksack und ging auf das flugfeld zu seiner maschine, dort angekommen inspizierte er erstmal seine bf 109, gute arbeit dachte sich friedrich, nichts deutete mehr auf seinen letzten flug hin, er nahm sich vor wenn er sein bodenpersonal wieder sah ihnen einen auszugeben. er stopfte seinen rucksack in die kleine ladelucke, und stieg in das cockpit, auf dem amaturenbrett klebte ein zettel er war von seinem uffz schröter: jung die maschine ist wieder tipp top in schuß 4 tage haben wir gebraucht also mach sie nicht wieder bei deinem ersten flug kaputt, sie ist aufgetankt und voll aufmunitioniert bis bald und pass auf dich auf gruss karl"
er faltete den zettel sorgsam zusammen und steckte sich den zettel in seine jackentasche. anschließend ging er zum besprechungsraum um sich seine fliegerkombi anzuziehen, und sich beim staffelkommandanten abzumelden und um sich die fluganweisungen abzuholen. nachdem er alles erledigt hatte ging er zurück zu seiner maschine dort wartete schon ein mechaniker auf ihn er stieg in die maschine gab das zeichen zum anlassen des motores mit einem lauten knall begann die maschine wieder zulaufen. er kontrollierte seine instrumente und die steuerelemente dann gab er das zeichen zum wegziehen der bremsklotze und rollte richtung startbahn. dort angekommen wartete er auf das startsignal. eine rote leuchtkugel schoß in den himmel das war das zeichen zum starten er trat die bremse voll durch und schob den leistungshebel langsam nach vorn bis die drehzahl stimmte, dann löste er die bremse und die maschine begann langsam dann immer schneller die startbahn entlang zu rasen, er wartete bis die maschine 180 km/h erreicht hatte und schon ungeduldig auf und ab hoppelte dann zog er sie ganz sachte nach oben, der start war in einer bf 109 immer so eine sache und eine der unangenehmsten dinge selbst erfahrene piloten stürtzen beim start mit einer bf 109 ab weil sie kurz nach dem abheben immer nach links ausbrach und wenn man nicht aufpasste, auch während seiner fliegerausbildung gab es viele unfälle und sein fluglehrer drillte ihn ganz besonders auf den start und ließ ihn diese auch hunderte male genau wie die landung die wegen des schmalen fahrwerks auch nicht gerade einfach war immer wieder üben. doch es ging alles glatt die messerschmidt kam langsam auf höhe er zog das fahrwerk ein, drehte nach rechts und schaute nochmal zurück auf den fliegerhorst und flog richtung köln seiner ersten zwischenlandung zum auftanken....
 
Nach mehreren Stunden näherte er sich Köln.
Er landete souverän und sicher auf dem Flughafen Köln-Ostheim.
Als er seine Maschine an den ihm zugeteilten Platz stellte, bemerkte er,
dass sehr viele Transportmaschinen Typ JU 52 in den Hallen standen und mit weissem Anstrich versehen wurden.
Da diese Maschinen erstmal Vorrang hatten, musste er eine Nacht in Köln bleiben.Er nutzte die Zeit, um nochmal bei Kausemanns vorbeizuschauen.
Als er dort ankam, lag Friedas Mutter in Tränen und ihr Sohn tröstete sie.
Grund war der Brief aus Prora, in dem stand, dass sie nun auf dem Weg zur Ostfront sei, und zwar nach Kertsch auf der Halbinsel Krim.
In der Wohnung lagen noch Konfetti und Luftschlangen herum, leere Flaschen standen auf dem Flur, denn gestern hatte man noch den 11.11. gefeiert.
Nun war die Stimmung am Boden und alle waren voller Sorge um Frieda.
"Ich werde auf Sie aufpassen, Frau Kausemann, schon morgen werde ich auch dort in der Nähe sein und mit ihr Kontakt aufnehmen."
"Dann werde ich ihr sagen, dass sie sich woanders hin versetzen lassen soll."

"Ja, Friedrich, das ist eine gute Idee."
"Nimm bitte nochwas Flönz mit und hier noch ne Halve Hahn für unterwegs." 'Wer weiss, ob sie euch dort gut versorgen."

"Ich glaube schon, man wird doch nicht eine Streitmacht wie die unsere
einfach verhungern und erfrieren lassen."

Er ging dann aus der Tür und machte sich auf zu seiner Unterkunft in Ostheim..Sorge und Sehnsucht befiel ihn, als er wachlag, dennoch fand er
in Anbetracht der langen Reise und des leckeren Kölsches endlich den Weg in das Land der Träume....

Mehrere Tausend Kilometer weiter ratterte ein Zug durch die Nacht und
Frieda sass auf einer hölzernen Bank, die Schulter an ihre Kameradin gelehnt. "Weisst Du was uns dort erwartet?"

"Nein, aber wir werden gebraucht und darum ist unser Platz bei ihnen."
"Vielleicht können wir durch unsere Arbeit viele Soldaten retten."
"Eine gute Kommunikation ist sehr wichtig, weisst Du.."

"Ja, Du hast Recht, wir sollten uns nicht fürchten, sonst sind wir ja nur eine Belastung und keine Hilfe."

"Ein bischen Angst kann nicht schaden."
"Aber schlaf jetzt Frieda, morgen werden wir keine Gelegenheit dazu haben."

So tat Frieda es Erika gleich und sie versuchten auf den harten Bänken im Zug zu schlafen...

Auf seiner harten Pritsche lag Franz, Friedrichs Bruder, und starrte Löcher in die Decke aus Holzbalken...
Er fand keinen Schlaf, zu hart waren die Kämpfe in den letzten Tagen gewesen und einige Betten blieben auch diese Nacht leer.
Ein Kamerad, mit dem er gerne über die Frauen in Dortmund und aller Welt sprach, war im Lazarett, vielleicht würde er nicht wiederkommen..

Es war momentan nur Heinrich im Raum, ein pedantischer Typ,
der nie ein Wort zuviel sprach und jeden Anflug von Heiterkeit im Keim erstickte. Jedoch waren es grade Leute wie er, die man an diesem Ort
brauchte.Zu einem Gepräch unter Männern war er aber nicht geeignet.


Von der Ferne war das laute Grollen der schweren Mörser zu hören, die man gegen die Festung Sewastopol einsetzte.

Dieses Ungetüm aus Beton, dachte er, hat schon so vielen guten Leuten das Leben gekostet...Ich wünschte, es wäre morgen früh nicht mehr da,
dann müssten wir uns hier nicht mehr aufhalten in diesem dreckigen Loch und wären vor dem Winter zuhause, der schon seine ersten Vorboten schickt....
 
...kaum das er eingeschlafen war, wurde er auch schon unliebsam geweckt, ein melder stand vor ihm und überbrachte die nachricht das sich alle gruppenfüher der kompanie um 4 uhr im kompaniegefechtsstand zu melden hätten. keine woche war es her das franz zum unteroffizier und gruppenführer ernannt wurde, er musste sich noch in seine rolle als führungsperson reinfinden. er nickte dem melder zu, der darauf hin wieder verschwand um zur nächsten gruppe zu laufen. franz zog sich seine knobelbecher an nahm seine koppel und sein k 98 und ging aus dem bunker raus. draußen wurde er sofort hellwach ein eisiger wind zog durch den schützengraben, er schlug seinen kragen vom mantel hoch und ging richtung kompaniegefechtsstand. dort angekommen standen schon die anderen zug und gruppenführer der kompanie in einer ecke und rauchten, franz stellte sich hinzu und steckte sich auch eine zigarette an. na franz sagte stuffz heinrich von der 3 gruppe ich hab gehört morgen soll es endlich losgehen richtung sewastopol! franz verzog nur eine grimasse, wohlwissend das wieder viele kameraden und vielleicht er auch sterben werden. da trat auch schon die ordonanz des kompanieführers vor den gefechtsstand und sagte das sie reinkommen könnten. in dem unterstand noch kleiner als der bunker in dem franz lag, stand schon der kompanieführer, spieß und ein offizier den er nicht kannte um die karte und diskutierten. ah da sind sie ja meine herren begrüßte der kompanieführer hauptmann von steinegg seine untergebenen, wie sie vielleicht schon erfahren haben soll es jetzt endlich losgehen richtung sewastopol! dies hier ist oberleutnant meier von der sturmgeschützanteilung 212 die uns heute unterstützen wird. wir sind 15 km süd-westlich von viline dieses dorf ist das erste etappenziel für heute angriffsbeginn ist 6 uhr, um 5:30 uhr gehen die männer in bereitstellung, die aufteillung ist wiefolgt 2te gruppe rechts in der mitte die 4te gruppe links die 1te gruppe als reserve folgt die 3 gruppe mit den 4 sturmgeschützen die uns zur verfügung stehen. die 2 kompanie ist rechts von uns und die 5 kompanie ist links von uns also aufpassen meine herren das sie nicht auf die eigenen männer schießen. na toll dachte sich franz wieder mittendrin, seine gruppe wahr gerade mal 9 mann stark und er hatte gerade gestern 3 mann vom ersatz bekommen. er ging den schützengraben zurück zu seinem unterstand wo seine männer bereits auf ihn warteten....
 
Er teilte seinen 8 Kameraden ihren Aufgabenbereich zu:

Bei den neuen Leuten waren 2 stämmige Burschen dabei, die das MG 34
mitschleppen und bedienen sollten.
Heinrich sollte hinter Franz bleiben und ihm mit der MP Feuerschutz geben.
Josef, ein alter Hase, der schon 1914 dabei war, sollte die anderen soweit vor dem Schlimmsten abhalten.

Dann ging es in aller Frühe los.....
Als sich der Morgendunst langsam gelegt hatte, war das Dorf in der Ferne zu sehen..Es war niemand auf den Strassen zu sehen, obwohl normalerweise auf dem Land am Wochenende reges Treiben herschte, denn es war Markttag..

Die Gruppe schlich sich langsam durch den Tannenwald, der ihnen auch im Winter Deckung gab.Mit einem Feldstecher sah er, dass sich in manchen Gebäuden etwas bewegte.Er war sich nun sicher, dass das ganze Dorf mit Truppen des Gegngers besetzt war.
Panzerabwehrgeschütze oder Panzer selber fand er nicht vor.

Als sich alle Kampfgruppen am Dorfrand in Bereitstellung befanden, wurde das Signal zum Angriff gegeben.
Leichtes Mörserfeuer leitete den Angriff ein.
Das Ziel von Franz war die Kirche, das höchste Gebäude.

Vladimir Dasajev lag oben im Kirchturm, es war eine lange durchzechte Nacht gewesen und man hatte viel gesungen und gefeiert.
Plötzlich wurde er von seinem Kameraden geweckt und setzte schnell seinen Helm auf. Er setzte sich hinter ein Maxim MG und begann wild auf die Angreifer zu schiessen.
"Dimitri, versuche, den Kommandanten in Petrowsk zu erreichen und sage, dass wir angegriffen werden."
Dimitri rannte die Treppen hinunter und versuchte durch das herrschende Chaos nach Petrowsk zu gelangen.

Handgranaten zerbarsten in Häusern, Schüsse fielen, jedes Haus wurde
verbissen verteidigt und man wartete, dass die Sturmgeschütze endlich kämen, denn es waren offensichtlich keine Paks oder Panzer dort.


Die Gruppe von Franz kaurte sich hinter eine Mauer und kam angesichts des MG Beschusses weder vor noch zurück.
 
...die anderen gruppen der kompanie kamen auch nicht vorran und wurden durch starkes mg feuer in deckung gezwungen sie hatten die ersten häuser des dorfes eingenommen. dann ein lauter trockener knall ein lautes pfeiffen und dann eine ohrenbeteubende explosion steine barsten und holz splitterte, ein stug hatte gefeuerte und den kirchturm getroffen. endlich dachte franz und noch bevor die letzten trümmer auf den boden fielen brühlte franz "zum angriff" das war die chance noch bevor die russen merkten was geschah griff seine gruppe richtung kirche an. sie sprangen über die mauer und rannten zum ersten haus, warfen granaten durch die fenster warteten auf die explosion und gingen weiter zum nächsten. sie hatten sich schon bis auf 50 meter an die kirche herangearbeitet da ratterte ein maxim mg los die schüsse klatschten in die häuserwand hinter der sich seine gruppe in deckung brachte. die russen hatten den ersten schock überwunden und sich reorganisiert am ortsausgang, dort konnten sie von den sturmgeschützen nicht beschoßen werden und die mörser des battalions waren noch zuweit hinten...
 
Plötzlich tauchten mehrere winzige zweimotorige Flugzeuge am Himmel auf.
Es waren, wie sich später herausstellen sollte, mehrere HS 129 des KG. 32.
Sie gingen in den Tiefflug und rauschten über die eigenen Reihen hinweg.
Nachdem die ersten Schüsse aus den Bordkanonen gefallen waren, ergriffen die Verteidiger die Flucht und die Sturmgeschütze rückten nach.

Noch einmal flogen die HS 129 über das Dorf und wedelten unter Jubel mit den Flügelspitzen.Alle waren froh, dass man an diesem Tage Hilfe von oben bekommen hatte "Schildkröte an Adler,Danke für Alles."

Als man sich einigermassen eingerichtet hatte, war der Nachmittag schon vorüber und es begann zu dämmern.
Franz und mehrere andere Kameraden begannen die 3,7 cm Paks in Stellung zu bringen in Erwartung eines gepanzerten Gegenangriffes.
Denn die Sturmgeschütze wurden noch vor Anbruch der Dunkelheit an einen anderen Ort gebracht.
Dann brach die Nacht herein und nachdem man noch bei Akkordeonklängen von Josef mitsang und jeder noch eine Flasche Zielwasser aus dem Ärmel zauberte, die nach bei nach geleert wurde, schliefen die meisten ein und nur die wachhabenden Soldaten schauten
angespannt in die Ferne..

Der nächste Morgen war regnerisch und kalt und Franz wurde von der Kälte geweckt, die in seine Pritsche kroch, nachdem der Alkohol langsam aufgehört hatte, zu wirken.
Er hörte einen Vogel singen, kam es ihm vor..es war ein lautes Fiepen,
dann kamen mehrere wohl dazu, es wurde zu einem Quietschen...
Das waren keine Vögel, es waren Panzerketten...
Tief aus seinem Innersten begann er den ganzen Unterstand zusammenzubrüllen. um seinen müden, verkaterten Haufen zu wecken.
Als die ersten Granaten einschlugen, musste er schliesslich seinen Worten keinen weiteren Nachdruck verleihen;jeder wusste nun, worauf es amkam:
schnelles und gezieltes Handeln....
 
... es waren 8 t 26 und 2 kw 1 die sich langsam aus dem kleinen wäldchen vor dem dorf wälzten, dahinter eine menge russsische infanterie, nach den ersten schüssen war sofort die hölle los, alle landser im dorf gingen sofort in die stellungen und machten die geballten ladungen fertig. der pak zug mit seinen 4 3,7 cm paks machte sich schussfertig und zielte auf die ersten panzer. ruhig männer, lässt sie noch näher heran kommen sagte franz der die nervösität und die anspannung besonders bei den neuen sehen könnte. die russischen truppen hatten sich jetzt völlständig in gefechtsformation gebracht, man konnte ca 500 meter vor den dorfrand die gesichter der rotarmisten erkennen, sie wälzten sich wie eine große rotbraune welle auf die stellungen des batallions zu. noch 250 meter, betreit machen zum feuern rief franz seinen leuten zu, ziel auf die infanterie auf den panzern sagte er zu dem mg schützen. dann warteten alle auf das zeichen zum feuern. noch 200 meter dann knallte eine leuchtkugel in den himmel und platzte rotleuchten auseinander dann schillten die trillerpfeiffen und das ganz dorf schien feuer zuspucken. die pak traf mit den ersten schüssen 3 t 26 welche in einer gewalltigen explosion auseinander barsten und ein weiter hatte ein treffer in die ketten bekommen und drehte sich wild um die eigene achse. die rotarmisten sprangen von den panzern, aber für einige war es zuspät die mg garben klatschten gegen die panzerung und surrten als querschläger durch die luft und trafen einige soldaten andere garben trafen sie direkt und sie vielen wie puppen von den panzern. die anderen rotarmisten gingen näher an die panzer und versteckten sich dahinter um den tödlichen mg feuer zu entgehen. die gruppe von franz feuerte ohne unterlass auf die heranrückenden russen. es schien als würde der angriff der russen zusammenbrechen, doch da waren noch die 2 kw 1 die sich hinter den eigenen truppen weiter voran arbeiteten sie erkannten die pakstellungen und feuerten auf sie, die erste pak links von franz verschwand in einem riesen feuerball als dieser verschwand war dort wo noch gerade die pak stand nur noch ein riesiger qualmender krater....
 
Franz näherte sich dem stählernen Koloss mit einer Haftladung und entkam nur mit
Glück dem Abwehrfeuer an der Rückseite des Turmes.
Waffenlos sprang er in ein Deckungsloch und war sofort den Attacken von drei heranstürmenden Rotarmisten ausgeliefert..
Das Bajonett der uralten Flinte vefehlte ihn knapp, doch sein Besitzer fiel
Getroffen zu Boden. Das K98 eines zitternden Jünglings rettete ihm das Leben.
Er nahm dies nicht richtig wahr, denn schon schrammte knapp des Bajonett des
Zweiten Gegners an seinen Helm vorbei.Endlich hatte er sich einen
Minimalen Zeitgewinn erwirtschaftet, um die P 08 aus seinem Holster zu ziehen.
Ein hässliches Ratschen wurde allzu bald vom Stakkato der hämmernden Waffe abgelöst.
Er hatte jedoch, keine Zeit, sich über die Pistole zu wundern, die allzu schnell leer wurde,
denn der dritte Gegner rannte wutenbrannt heran.
Unter dem Helm fand sich Dimitri wieder und starrte in das Gesicht von Franz, der seine Beine mit den Gewehrkolben der uralten Flinte sekundenschnell traf.
Schmerzerfüllt fiel er in den sanften Schlamm des Deckungslochs.
Sein schwerer Stahlhelm brach ihm beinahe das Genick…
Ein forscher Nacken, der immer den Schönheiten in Stalingrad hinterher pfiff.
An diese Frauen dachte er, als er in einen tiefen Schlaf fiel…

Er dachte an Irina, die Kellnerin des „Doswedanjie“ mit ihren blauen Augen, funkelnd wie das Polarmeer und mit einem Körper gesegnet, den er nur mit den Weiten von Kasachstan und den Bergen des Kaukasus vergleichen konnte.

Franz sah nun den zweiten KV-1 auf sich zurollen und fand den stählernen Koloss
Waffenstarrend auf sich zu rollen. Eine Bestie, die ihm das Leben rauben wollte,
umschloss ihn mit ihren teuflischen Geschossen.Lautlos suchten die Geschosse des 7,62 mm
Mg das Ende im Erdreichs des zerfurchten Bodens
Sie fanden Franz nicht, der nun in den Stellungen der linken Flanke Schutz fand.
Hinter dem stählernen Schild einer verlassener „Ratsch-Bumm“ sammelte er seine Kräfte für den Gegenschlag.
 
...die anderen gruppen mussten sich im dorf zurückziehen und neu formieren, die 3 paks wurden in aller eile auch zurück gebracht. die russen mit den verbleibeden 4 t 26 und dem kw 1 erreichten den dorfrand und drangen weiter vor. nun begann ein neuer noch schrecklicherer kampf der häuserkampf! da waren die landser um franz diesmal in der besseren position da die russen mit ihren panzer nicht viel ausrichten konnten, als einer der t 26 an einer bauernkate vorbei fuhr traf ihn eine panzerfaust direkt unter dem turm, dieser schoß 5 meter in die höhe und fiel mit einem lauten knall neben die brennende panzerwanne, für die besatzung gab es kein entkommen. die ersten die den häuserkampf aufnahmen war die 1te gruppe sie verschanzte sich im haus des parteivorsitzenden das mg der gruppe feuerte auf die infanterie und versuchte sie so von den panzern fernzuhalten, franz erkannte was seine kameraden vorhatten und reagierte sofort, er nahm eine von den letzten beiden geballten ladungen und schlich sich zu einer häuserwand, dort gab er seiner gruppe die anweisung sich zu verteilen, dem mg schützen gab er den befehl ihm deckung zugeben. franz schaute vorsichtig um die ecke und sah das die russen hinter einem zaun und einer kleinen mauer in deckung gegengen waren der t 26 rollte weiter die straße rauf, der kommandant des panzers hatte nicht mitbekommen das seine begleit infanterie ihm nicht folgte, ein schwerer fehler der sich bald rechen würde. franz gab den befehl das sie auf die russen schießen sollten wenn er loslief um die geballte ladung auf den panzer zuwerfen. langsam rollte der t 26 an franz vorbei der turm drehte sich hin und her um als suche er nach ihm, der panzer war jetzt fast an franz vorbei da sprang er los zündete die geballte ladung und warf sie hinter den turm auf die motorabdeckung der rest seiner gruppe feuerte auf die in deckung gegagengen russen die jetzt von 2 seiten beschoßen wurden. franz hechtete wieder zurück hinter die häuserwand ohne das dass mg ihm deckung geben musste, es ging alles so schnell das die russen und die panzerbesatzung es garicht mitbekommen hatten. kaum das franz sich hingeworfen hatte explodierte die ladung auch schon, der panzer machte einen satz nach vorn und blieb stehen, dann passierte nichts franz dachte schon das es ein misserfolg war, doch dann srangen die lucken des panzers auf und die besatzung bootete aus, dicker schwarzer qualm quoll aus dem inneren des panzers heraus. der mg schütze feuerte noch eine garbe auf die besatzung und traf 3 der panzermänner der vierte konnte sich noch rechtzeitig in deckung bringen. mittlerweile hatten sich die wenigen russen die nicht im kreuzfeuer umgekommen waren ergeben, so das die erste gruppe und die gruppe von franz der schon arg in bedrängnis geratenen zweiten gruppe zur hilfe eilen konnten. 3 verwundete wurden zurückgellassen und mit der bewachung der gefangen russen beauftragt. der rest rannte quer durch das dorf um sich der restlichen 2 t 26 und dem kw 1 anzunehemen....
 
Joseph befand sich mit Karl und Ferdinand, den beiden stämmigen Mg Schützen in einem Schützengraben und sie sahen die 3 feindlichen Panzer immer näher kommen.
Karl liess das Mg 34 noch einmal richtig hämmern, aber die Kugeln prallten an der Panzerung ab und verrieten nun ihre Anwesenheit.Unmittelbar danach schlug schon die erste Granate eines T-26 vor ihrem Schützengraben ein.“Jetzt machen sie uns alle“ rief Ferdinand in Panik.
„Noch ist nicht alle Tage Abend. Junge, es ist erst aus, wenn Du nicht mehr atmest.“Joseph sah, wie sich nun die beiden anderen Panzer auf ihre Stellung einschwenkten..
Jetzt oder nie, dachte er: „Gebt mir Feuerschutz, zielt auf die Schlitze des Führungspanzers.“
Als das prasselnde MG-Feuer auf den T-26 niederging, blieb er stehen, um auf die
Anderen beiden Panzer zu warten, die nun die Stellung von beiden Seiten angriffen.
Joseph rannte wie zu seinen besten Zeiten, als er noch beim HSV Linksaussen war.
Mit einem Hechtsprung landete er hinter der verwaisten Ratsch-Bumm.
Er hatte so eine Kanone schon mal beim deutsch-russischen Freundschaftstreffen in Brest-Litowsk gesehen und versuchte sich zu erinnern, wie man sie bedient..
Als er endlich die leere Kartusche aus dem Geschütz entfernt hatte, schob er die neue Granate
Hinein und machte die Waffe gefechtsbereit. Mittlerweile war das MG-Feuer der beiden
Jungen Soldaten verstummt und Joseph wusste nicht, ob es schon um sie geschehen war.
„Hmmm, 4 Granaten, das ist ja wirklich nicht viel, dachte er“
„Naja, passt schon, hab vielleicht Heimvorteil, weil ich mit einer heimischen Kanone schiesse.“
Schnell feuerte er einen Schuss auf den ersten Panzer ab, auch wenn es vielleicht nur dazu diente, sie von dem Schützenloch wegzulocken.
Doch wie vom Blitz getroffen, ging der Führungspanzer in Flammen auf.
Schnell lud Josef die nächste Granate in das Geschütz mit der schnellen Mündungsgeschwindigkeit.
Krachend ging eine Granate vor der Ratsch-Bumm nieder und über Joseph flogen die Splitter hinweg.Ein Splitter traf seinen Arm und mit letzter Kraft richtete er das Geschütz auf den zweiten Panzer aus und schoss, dann wurde alles dunkel um ihn….
 
... er wurde ohnmächtig. Als er aufwachte war in einem Lazarett des Feindes. Er schaute sich um, doch er sah niemanden. Doch plötzlich hörte er eine Stimme die sich wie die von seiner schwiegermutter anhörte:" Etwas Brot?" Er verneinte und fragte was mit ihm geschehen würde. Sie antwortete natürlich mit Kriegsgefangenschaft...
 
...joseph kehrte 1947 aus der kriegsgefangenschaft zurück und eröffnete eine tankstelle in hamburg harburg. für ihn war der krieg zuende doch für seine kameraden sollte es noch lange dauern, durch seine tat hatte er nämlich das leben seiner kameraden gerettet sein letzter schuss aus der ratsch bum hatte den kw 1 voll getroffen er fing sofort feuer und die besatzung bootete aus, der letzte t 26 drehte eine wilde kurve und machte sich in die richtung aus der er gekommen war aus dem staub hinter ihm rannten die reste der russischen infanterie zurück. diese schlacht war geschlagen aber die männer des infanterie regimentes 170 wußten das noch viele folgen würden. nach diesem gefecht musste sich das battalion neu organisieren und nachschub heranführen den beiden anderen batallionen des regementes erging es auch nicht viel besser. so wurde das dorf stützpunktartig ausgebaut und vorläufig die neue heimat von franz und seiner gruppe. zurselben zeit war sein bruder mit seiner me 109 in krasnoperekopsk gelandet und gehörte nun zur luftflotte 4....
 
Frieda sass weinend in ihren Feldquartier und liess sich von ihrer Kameradin trösten.
"Was passiert denn, wenn ich ihn nun nie mehr wieder sehe ?"

"Du wirst ihn genau an diesen unwirtlichen Ort wiedersehen,
denn die Liebe ist eine Pflanze, die auch im Kriege blüht."

Beruhigt liess sie sich auf die harte Pritsche fallen, die sich im Bunker des 23.Fernmelderegiments vor den Toren Sewastopols befand.
Sie fing an zu träumen.....
Es war eine laue Sommernacht und die Sonne senkte sich glutrot über die weiten Felder und es duftete nach Kornblumen.
Auf einer weichen Decke lag sie im dichten Weizenfeld und hörte Schritte.
Als sie ihre Augen öffnete, sah sie Friedrich in seinem feinsten Gewande vor sich stehen und er beugte sich langsam zu ihr hinunter,
!Hallo, mein Schatz, ich war eben beim Bauern und habe uns eine köstliche Flasche Rotwein ergattert, lass uns einen zünftigen Schluck nehmen und in den Abendhimmel träumen."
Sogleich legte sie sich in den starken Arm vor Friedrich und hörte das
gluckernde Geräusche des Rotweines, der dann genüsslich hinter ihrem kussroten Mund verschwand.
Er kraulte in ihrem blonden Haar und streichelte sie sanft über ihre Wange.Langsam schloss sie ihre Augen und der Wind strich sanft über die beiden Liebenden.

Ein Heulen liess sie aus ihrem sanften Schlaf erwachen und plötzlich krachte es derart mörderisch, dass der Stützbalken über ihr zerbrach.
In einer blitzschnellen Bewegung gelang es ihr, sich auf den Boden zu retten."PANZER" , hörte sie jemanden schreien.
Ihre Kameradin schleifte Frieda nach draussen und sie befanden sich plötzlich hinter einer krachenden 8,8 cm Kanone, die wie eine fauchende Bestie eine Patrone nach der anderen aus ihrem stälhernen Rohr
abfeuerte.In der Ferne ging ein T-34 in Flammen auf und der
hoch dekorierte Leutnant drehte sich kurz zu den beiden um:
"Lauft zu dem Spähpanzer dort hinten und setzt einen Funkspruch ab."
"Feind greift mit massiven gepanzerten Kräften an.Fordern Luftunterstützung."
Sie stiegen in die Luke des SPW 222 und sahen, dass das Funkgerät defekt war.
Plötzlich tauchte der Leutnant über ihnen auf:
"Was ist nun, habt ihr jemanden erreicht ?"
"Das Funkgerät ist defekt"
"Habt ihr eine Ausbildung auf dem SPW 222 absolviert ?"
"Nein"
"Dann fängt eure Ausbildung nun an."
Der Leutnant setze sich auf den Fahrersitz und warf
den Horch Diesel an.
Mit einem schnellen Ruck setze sich der kleine Panzer in Bewegung und
mit kurzen Kommandos erklärte der Leutnant den beiden Frauen die Bedienung der Waffen.
"Es hängt nun von euch ab, dass wir hier lebend herauskommen.
Diese Waffen sind einfach zu bedienen, es kommt nur darauf an, dass ihr
nicht in Panik ausbricht und euch völlig auf eure Aufgaben konzentriert."
"Wir müssen den Stabsfeldwebel erreichen und ihn von den Gegenangriff unterrrichten."
Plötzlich versperrte ein T-40 ihnen den Weg und langsam drehte sich sein
höllisches 12,7 mm MG in die Richtung der Panzerschülerinnen und ihrem angespannten Lehrer..
 
Oben