Bunker-NRW

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Unendliche Geschichte

...noch bevor sie reagieren konnten verschwand der t 40 in einem rotglühenden regen aus geschoßen einer 2 cm vierlingsflak die am rand des lagers aufgestelt war. dutzende geschoße bohrten sich in den panzer, querschläger peitschten durch die luft. innerhalb von sekunden wahr der beschuß vorbei. der t 40 stand brenndend vor ihnen immer noch war die mg mündung drohend auf sie gerichtet, die frauen erstarrten, immer noch darauf warteten das der russische panzer auf sie schießen würde, doch es passierte nichts. der leutnant rief durch das bordmikro "glück gehabt und ab durch die mitte" und holte so die nachrichtenhelferinen aus ihrer ohnmacht. der spw machte einen satz nach vorn und fuhr durch ein heilloses chaos von geschoßen, trümmern und herum laufenden menschen. die russen hatten diesen abschnitt der wehrmacht überrascht, und mit einem massiven gegenstoß die front einer luftwaffenfelddivison durchbrochen und waren 20 km hinter die front auf das divisionsnachschublager gestoßen. jetzt kam es darauf an das dieser einbruch aufgehalten wurde, und beginnen sollte dies mit der meldung an den stabsfeldwebel bei der korpsnachrichtenstaffel durch die besatzung des spw 222....
 
Als der Leutnant beim Stabsfeldwebel ankam, erstattete er ihm Meldung:

"Der Feind greift mit massiven Panzerkräften an, erbitten Unterstützung."

Nach den Worten des Leutnants wurden sofortige Massnahmen getroffen, um den Angriff des Gegners zu stoppen.

"Wir brauchen dringend Luftunterstützung vom KG 21"

Kurz darauf heulten die Sirenen auf dem benachbarten Feldflugplatz und die
Besatzungen rannten zu ihren Maschinen.
Nach kurzer Zeit befanden sich mehrere Stuka G-2 in der Luft und flogen dem gepanzerten Verband entgegen.

Friedrich war dem Jagdgeschwader 52 zugeteilt und flog nun eine Focke Wulf 190-A. Er war begeistert von der Kraftentfaltung des BMW-Sternmotors und fühlte sich wie der König der Lüfte.
Als er aufstieg, um den Stuka Verband zu schützen, dachte er an seine Liebsten in der Heimat und insbesondere an der Front.
Sie mussten nun alle ohne ihn klarkommen und sein Überleben war Vorraussetzung dafür, dass er sie wiedersehen würde.
Daran dachte er aber immer zuletzt, denn er war ein Draufgänger und gab einen Luftkampf erst verloren, wenn seine Maschine qualmte.

Das war aber bisher an dieser Front noch nicht passiert,
die Gegner flogen meist die LaGG-3 oder die Mig-3,
Diese Maschinen waren grösstenteils aus Holz und daher leicht verwundbar,jedoch musste man sich vor der Bewaffung in acht nehmen.
Die Feuerkraft der 20 mm-Kanone der LaGG-3 war nicht zu unterschätzen.

Friedrich stieg in wenigen Minuten auf seine Einsatzhöhe und sah nun die Stukas unter sich in Formation fliegen. Nach einiger Zeit waren sie am Einsatzort eingetroffen und die Stukas stürtzen sich wild feuernd auf die Panzer, die sie mit ihren 3,7 mm Geschossen eindeckten.....

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...friedrich drehte weiter seine runden über dem schlachtgetümmel und hielt ausschau nach feindmaschinen er hatte die holzaugenrotte , er konnte sich aber zwischendurch nicht von diesem anblick am boden lösen, da wäre es beinahe passiert. mehrere Feindmaschinen schoßen aus richtung der sonne richtung der stukas, friedrich konnte gerade noch nach rechts wegbrechen und seine kameraden warnen. dann begann sofort die wilde kurbelei, die stukas drehten richtung heimatbasis ab und die fw 190er folgten den mig´s. die russen waren eigentlich im vorteil da sie einen großen geschwindigkeitüberschuss hatten, doch sie konzentrierten sich nur auf die stukas, was den piloten der 3 staffel und friedrich zugute kam, diesen fehler würden die russen nur einmal machen. und schon brüllten die mgs los, eine mig wurde im steigflug in die rechte tragfläche getroffen der flügel riss ab und die maschine machte wilde spiralen weiter in die höhe, kippte weg und trudelte richtung erde. friedrich hängte sich hinter die letzte mig und folgte ihr weiter in eine steilkurve, der russische pilot bemerke das er verfolgt wurde, er kippte in einer linksrolle weg und wollte unter dem anderen jäger durchtauchen. doch friedrich "roch" den braten und anstatt der mig zufolgen zog er am steuerknüppel machte einen looping und am scheitelpunkt eine drehung und war wieder hinter der mig allerdings in einer perfekten abschussposition er war leicht über der mig und hatte durch sein manöver genügend geschwindigkeit. friedrich nahm die mig in sein fadenkreuz noch ein wenig nach links und ein stück näher, 150 meter noch 100 meter dann war die feindliche maschine größer als sein fadenkreuz, er drückte den auslöser seiner bordkanonen, rotglühend blitzen seine geschoßgarben in die mig, die erste salve traf das seiten und höhenruder, es platzte förmlich auseinander, ein kurzer ruck am steuerknüppel und freidrich drückte ein zweites mal ab, diesmal traf eine salve die gesamte länge der mig, vom heck unter halb der kanzel bis zum motorblock, sofort brannte der motor und die mig stürtzte ab. Freidrich konnte sich nicht lange über diesen abschuss freuen, sein flügelman warnte ihn vor einen iwan der sich schnell von oben näherte...
 
In der Mig 3 sass Nikolai Andropov vom 18. Gardejagdflieger-Regiment.
Er hatte bisher einige Luftkämpfe für sich entscheiden können und war bereits im spanischen Bürgerkrieg in einer Polikarpov I-16 seine ersten Einsätze geflogen.
Nikolai folgte mit seiner Maschine jeder Bewegung von Friedrichs Fw-190.

Fast kam es dem jungen Deutschen Piloten so vor, als wenn eine Schnur zwischen ihnen wäre.
Die Geschossgarben rissen mittlerweile kleine Löcher in die Tragflächen und langsam gingen Friedrich die Tricks aus.

„Moment, da war was, damals in der Ausbildung:"
„Wenn Du den Gegner nicht abschütteln kannst, dann mach TOTE MÖWE.“

Also liess er die Maschine seitlich wegkippen und schaffte es, den Russen
vom Verfolgungskurs abzubringen.

Durch Friedrichs waghalsiges Manöver hatten beide Maschinen erheblich an Höhe verloren und ihm wurde nun bewusst, dass der gegnerische Pilot nicht eher ruhen würde, bis er ihn abgeschossen hat.

Jedoch konnte nun die Focke-Wulf mit dem kraftvollen Sternmotor punkten und nach einiger Zeit waren die dumpfen Abschüsse der beiden 20mm Kanonen zu hören.

Nikolais Mig tänzelte vor seinem Fadenkreuz wie ein frisch geschlüpfter Adler.
Die schlanke Maschine bot sehr wenig Trefferfläche und schon bald würde die Munition zur Neige gehen.

Friedrich betätigte nun den Knopf für die beiden Maschinengewehre:

Jetzt füllte sich das Fadenkreuz mit glühenden Geschossen und die Maschine war kaum noch darin zu erkennen.
Dennoch zeigte sich kein Treffer und die Munition der beiden MG 151
war nun aufgebraucht.
Um nicht bald als unbewaffnete Tontaube zu enden, teilte er sich die verbleibende Munition nun ein und wartete auf eine todsichere Chance.

Er zog die Maschine nach oben und entfernte sich vom Gegner.
Nikolai versucht ihm nachzusetzen und stieg Richtung Sonne auf.

Mit einer geschickten Drehung gelang es Friedrich, sich über die Feindmaschine zu setzen und schoss nun von oben auf die Mig.
Ein Treffer riss ein riesiges Loch in die linke Tragfläche und Nikolai bekam sein Flugzeug nicht mehr unter Kontrolle.
Schnell schob er die Kanzel nach hinten und kletterte aus der Maschine.
Der Kippbewegung seiner Maschine folgend, liess er sich ins Leere fallen.
Er landete mit seinem halb geöffneten Fallschirm auf einem Strohdach.
Langsam gab das morsche Material seinem Körpergewicht nach und er fand sich mitten in der Stube eines Bauernhauses wieder.
Die Hausherrin, die sehr verschreckt über seinen Auftritt und sehr einsam war, bot ihm einen warmen Tee an, bei dem es nicht blieb.

Friedrich musste nun seine Maschine auf dem Feldflugplatz landen.
Als die Maschine grade langsam ausrollte, hörte er ein Motorgeräusch und peitschende Mg-Salven.
Es war ein russisches Jagdflugzeug, dass ihn nun in seiner verletzlichsten Position angriff.
Zum Aussteigen war keine Zeit mehr und nun sah er durch den Spiegel die Maschine im Tiefflug erneut angreifen.
Er schloss die Augen und hoffte auf ein Wunder.
Plötzlich mischte sich ein schweres Hämmern in die grellen Mg-Salven der Mig.
Dann ein Stottern, eine Explosion.

Die 2 cm-Vierlings der FlakAbteilung hatten in letzter Sekunde die Situation gerettet und den Angreifer ins Kreuzfeuer genommen
Friedrich sackte in sich zusammen, als er aus der Maschine stieg.
Irgendwann war auch sein Nervenkostüm am Ende.

Als er aus seinem Schlaf erwachte, hörte er schon wieder die Mechaniker
bei ihrer Arbeit. Er würde sogleich zum Geschwaderkommandanten gehen und sich die beiden Abschüsse bestätigen und aufmalen lassen.
Friedrich wollte sich grade erheben, als jemand den Vorhang des Zeltes beiseite schob und hineintrat.
Gleissendes Licht fiel ihm entgegen und er sah das strahlende Antlitz von Frieda.
Überglücklich schloss er sie in seine Arme
und es schien beiden, als ob der Krieg ganz weit weg wäre.
 
...2 tage waren vergangen seid franz und sein batallion das dorf angegriffen und hier in stellung gegangen waren. der vormarsch war aprut zu erliegen gekommen als nachrichten von einem durchbruch der russen am linken flügel des armeekorps bekannt wurden. die stellungen wurden jetzt weiter befestigt und seid 3 tagen bekamen franz und seine männer endlich wieder etwas warmes zuessen. seine 2te gruppe war am linken rand des dorfes in stellung gegangen, von dort konnte man noch die rauchenden überreste der russischen panzer sehen die das dorf angegriffen hatten. es war fast langweilig geworden, franz hatte sich schon gewundert das die russen nicht angegriffen hatten, das war sonst nicht ihre art, aber jetzt wusste er warum. auf batallions und divisions ebene war hektische betriebsamkeit ausgebrochen, man war damit beschäftigt truppen zuverlegen um den einbruch abzuriegeln und zuberatschlagen wie es nun weiter gehen sollte. währendessen freute sich franz das auch wieder die feldpost und was genauso wichtig war der entlausungstrupp mit den duschen und der tross mit den uniformen nachkamen. so konnte franz endlich wieder eine frische uniform anziehen und heiss duschen. danach begann das übliche prozedere, waffenreinigung und ausrüstungskontrolle, stellungsbesichtigung des kompanie und batallionsführers mit anschließender verbesserung. und zu guter letzt die manöverkritik mit den gruppen und zugführer der kompanie, dort erfuhr franz auch das er zum ek II vorgeschlagen wurde und das panzervernichtungsabzeichen bekommen sollte, dies wurde abends anschließend mit schnaps "offiziell" gemacht wie der spieß es nannte...
 
Franz war sehr stolz auf seine beiden Auszeichnungen, aber er trug meistens seine getarnte Jacke darüber, um nicht als Trophäe für Scharfschützen zu dienen.
Als er am nächsten Tag wieder im Schützengraben lag und angespannt zu den russischen Stellungen hinüberschaute, wurde er zur Kommandantur gerufen.
Als dort eintraf, sah er einen jungen Mann in Luftwaffenuniform.
Es war sein Bruder Friedrich.
Beide waren überglücklich, sich lebend gegenüber zu stehen und es wurde viel erzählt.
Friedrich liess es natürlich nicht unerwähnt, dass er die Frau seines Lebens gefunden hat.
„Frieda ist jemand, den man nur einmal im Leben finder und dann nie wieder loslässt.“
„Sie hat aber auch eine nette Freundin.““Das wäre doch mal was für dich, du mürrischer Haudegen.“
„Ja? „ Kannst Du sie mir mal vorstellen ?“
„Ja, gerne, sie sind im Fernsprechbataillon untergebracht, ich könnte morgen eine Verabredung organisieren.““Aber ich muss dich warnen, diese Frau ist nicht so einfach zu knacken wie ein T-34“
„Aha, dann muss ich halt schweres Gerät auffahren.“
Die beiden Brüder brachen in schallendes Gelächter aus und tranken noch ein Glas Apfelsaft zusammen, denn sie waren in ständiger Gefechtsbereitschaft.
Und siehe da, als wenn sie es geahnt hätten, wurden beide sofort auf ihren Posten abberufen.
Friedrich stieg in den gepanzerten Sitz seiner FW 190 und Franz in den Panzerspähwagen 251.Der Angriff hatte begonnen.
 
Durch einen seltsamen Zufall sahen beide kurz vor dem Abschied nochmal auf ihre Benzinuhren.
Kurz vor Reserve...
Doch da sah Franz aus seinem Panzerspähwagen eine KC-135 Stratotanker am Himmel.
Er richtete sein MG auf den Flieger und funkte den Tanker an:
feindlicher tanker-ich habe sie im visier-leisten sie meinen anweisungen folge...
 
Doch was anfangs die Züge einer sowjetisches Treibstoffmaschine hatte, entpuppte sich als eine Lissunow Li-2.
Eine Transportmaschine, die seit 1938 nach Plänen der Douglas DC-3 in Lizenz gebaut wurde.

Franz nahm die Maschine mit seinem MG aufs Korn, aber sie war viel zu hoch.
Er wies seiner Kolonne an, in Deckung zu gehen und unter den Bäumen Schutz zu suchen.
Der Vormarsch war nun für eine Weile zum Stehen gekommen und man wartete auf weitere Flieger des Feindes.

Friedrich war dem JG 5 zugeordnet und die schlanken, schnellen Maschinen suchten sich den Weg auf ihre Angriffshöhe.
Nun sahen sie eine Gruppe von Frachtmaschinen, es mussten mindestens 2 Dutzend sein, Richtung Süden fliegen.
Als sich die Gruppe auf die leichte Beute stürzte, antworteten sie mit vehementem Feuer aus den seitlichen Mgs.
Ein paar Löcher in seiner Tragfläche mahnten Friedrich nun dazu, etwas vorsichtiger mit dem sicheren Fang umzugehen.
Die erste WOJENNY WARIANT fing an einem der Triebwerke Feuer und verlor schnell an Höhe.
Plötzlich sahen die deutschen Piloten mit Erstaunen, dass aus der brennenden Maschine eine Vielzahl von Fallschirmen
in den Himmel hinabstiegen. Es waren viel mehr, als es einer vollständigen Besatzung angemessen wäre.
Nun taten die anderen Maschinen es ihr gleich.Mitten im Feuergefecht und den Ausweichmanövern der 2-motorigen Transporter
sprangen nun Fallschirmjäger aus den Maschinen heraus.
Manch eine Focke-Wulf konnte nur knapp einem sich öffnenden Schirm ausweichen.
Friedrich ging erstmal wieder auf Angriffshöhe und sammelte seine Gruppe über der chaotischen Kulisse der wild umherfliegenden Fallschirme.

Am Boden war man über den bevorstehenden Besuch wenig erfreut.
 
---schon ertönten die Alarmsirenen--der Flughafen soll sich auf die Fallschirmjäger einstellen.
der Kommandat ließ die anweisung für die Flieger ergehen,das diese andere Feldflugplätze ansteuern sollten.
Der Spieß kam mit einer Fantasie -uniform ruas ..da er seine Sachen nicht gefunden hatte.
Die Schmiermaxen,und Bodenleute,sprangen in die ausgewiesenden Stellungen...Mun wurde bereit gelegt...
Spaten für den nahkampf hinter sich gesteckt...Handgranaten lagen bereit...Man rutschte nervös hin und her...
wann kommen Sie??---
Nachdem im Gefecht in der Luft einige Transportmasch. abgeschossen wurden,weitere beschädigt...kamen auch wieder feindliche
jäger ins Spiel...aber der Treibstoff ging zu neige...was nun? Da,dort..Blitzschnell an den Jäger vorbei...rattern aus den 30 mm Kanonen,
kamen die ersten Treffen der feindlichen nicht zu gute...die ersten brannten schon...was war das??Friedrich schaute sich noch mal um..
seine Benzinuhr zeigte nichts mehr an..die Kontrolllampe tanzte wie wild im schönen Rot auf und ab...
Wurmmmmmsssssssssssss..wieder ..Blitzschnell..man sah nur kurz...aber er lachte..es waren 2x Messerschmitt 262 Schwalbe...die
ersten Düsenjäger...Mit gelassenheit...und bestimmt heit..das er seine Heimatflughafen nicht wieder sehen wird..bei der Landung..
steuerte seinen Jäger in einewr schmalen links Kurve Richtung .... Nord/west ...---
Auf den Flughafen ..in den Splitterschutzwälle..ar die Spannung nicht mehr aus zuhalten..OGefr. Naster,fummelte an sein Mg 34 rum..das alte ding klemmte mal schon wieder.. Uffz.Schnweinisch..kam mit noch mehr Mu aus den Mundepot wieder...das abseits am Rollfeld lag...
Dort...!! Alarm..Fallschirmjäger...oder spinnten die trüben Augen des Platzwarts...sind das Fallschirme???---nee das war die Wäsche vom Bäuerin Müller..die flog von der Leine...und kam auif den Flugfeld zum erliegen...Man dachte dort Hans TRalle,Gefr. seines Dienstgrades..
die alte Müllerin..zwar schon betag..aber immer noch besser als nichts...die sollte sich dort mal nieder legen...da würde ich schon...
 
...weiß wie die Bettwäsche so weiss lag sie vor Richard. Die Hügelkette die es im Sibirischen Winter nun zu erobern galt.
Bei -26 °C schien es heute schon fast sommerlich, doch einzig die Jungs im Tiger hatten es schön warm, durfte doch niemand die Maschine stoppen. Heiner spielte mit 3 anderen Karten. Zumindest versuchten sie es. Bei der Kälte klapperten allen die Zähne.
Um so mehr noch die Finger. Vorgestern hat Heiner das MG 42 bedient jetzt hält er nur noch die Kette. Ist Ihm doch Gestern der Zeigefinger abgefallen. Ihn plagt auch schon das Fieber. Josef beschäftigt sich grade damit die Kette zu bestücken.
Wann kommt endlich der Befehl, wie lange sollen wir noch warten?
Ist doch nur eine Frage der Zeit bis sie sich mit Mörsern und Artillerie auf uns Einschiessen. Doch weiss keiner ob der Fluss genügend Eis hat um darüber zu fahren. Die Tiger sicher nicht. Richard dachte an seine besten Schulfreunde Franz und Friedrich. Die habens sicher besser! Die frieren sich hier nicht den Arsch ab. Ein kurzer schneller Blick aus dem Graben in Richtung anderes Ufer. Und schnell den Kopf einziehen, liegen sie hier doch alle auf dem Serviertablet.
Tage lang hatte die russische Artillerie gefeuert und dem Wald jedes Leben genommen. Und den Landsern die Nerven.
Was machen die Pioniere denn so lange an der Brücke? Wann gehts los, ist sie sicher oder sitzen wir weiter fest?
Die Luke des Tigers öffnet sich. Stolz steht er da. Tiger I, Stahlgrau, vor Tagen hatten sie eine Lackfabrik eingenommen und den Tiger dem Wetter entsprechend eine neue Tarnung "gegönnt" nun macht er seinem Namenstier alle Ehre. Geschmückt mit weissen Tüchern und Fichtenzweigen sieht ihn sicher keiner.
Der schwarze Mantel des Kommandanten hat einige Spuren des Kampfes doch hält er warm. Kommandant Richter schaut zu den im Dreck frierenden Grenadieren und Infanteristen.
"Geduld Männer, es geht bald los. Die Brücke scheint sicher, sie wird die Panther und voran die Tiger tragen. Wenn wir vorstoßen bekommen wir Deckung von einer Gruppe Wespen. Das klappt schon!"
Keiner wagt es dem Kommandanten zu widersprechen oder gar ins Wort zu fallen, hat er doch zwei EKs und eins am Bande; sieht aus wie ein Denkmal da oben im Turm, den sichersten Platz, denkt Richard.
Haben sie eine Zigarette für mich Herr Kommandant? fragt er.
Der Kommandant, antwortet fast väterlich: aber sicher hier!
PEITSCH! Bevor er werfen konnte scheppert es laut an der Luke Blutnebel spritzt herum. Erst jetzt als der Kommandant leblos in den Turm sinkt ist der Schuss zu hören: Bamm, durch Mark und Bein ein dumpfer langer Hall.
SCHARFSCHÜTZE!!! Heiner macht sich bereit und kniet sich hin, Josef lädt das MG wie paralysiert durch und feuert eine Salve nach der andern in Richtung des Waldes aus dem sie meinten das der Schuss kam,
Richard der grade erst wieder wach zu werden scheint lädt wie in Trance den 98k mit Zeiss Optik durch und lugt zwischen den Sandsäcken und Munkisten die Fichten des anderen Ufers ab. DA! da sitzt einer BÄM! Treffer, erst das Gewehr dann der Russe.
Beide landen hart auf dem frostigen Boden.
Jetzt geht es los schreit einer, Josef weiter am feuern ruft Heiner zu: Kipp den Kaffe auf den Lauf los mach schon! Pfeifend und dampfend ergießt sich der kalte Kaffee auf den erhitzten Lauf. Zack auch Günther hats erwischt. Den einzigen Sani hier. Den 98k leergeschossen und mit den kalten Fingern in den Taschen nach Ladestreifen suchend schaut Richard im Dreck liegend in den 50 meter langen und zum Teil 2 meter tiefen nach Urin stinkenden Graben der sich nun mehr und mehr mit Leichen füllt. Denn der Befehl zum Vorrücken wurd ausgegeben und jede Menge junge Landser die vom Berg herunter rennen werden tödlich getroffen und fallen in den Schützengraben.

Der Tiger verlässt die Stellung und rauscht die Böschung hinab. Ein Ohrenbetäubender Knall zerfetzt kurz darauf den Turm und der Tiger geht in Flammen auf. Richard schreckt zurück und starrt durch seine Schiessscharte. Was war passiert, hatten sie doch eine Woche das andere Ufer beobachtet, waren doch schon Späher drüben und haben nichts gesehen. Aus dem brennden Panzer springen noch zwei ebenfalls brennende Besatzungsmitglieder, sie kommen nicht weit. Beide fallen zu Boden. Josef erspäht sie und kämpft mit sich, soll er soll er nicht. Ist es moralisch vertretbar die eigenen Kameraden zu töten? Ja ist es ich möchte in dem Fall auch erlöst werden, geasagt getan, die Hilfeschreie der am ganzen Leib brennenden Panzerjungs verstummen nach der nächsten Salve. Ein Tiger geknackt? Sowas hatte Josef nur bei Renaults in Frankreich gesehen, ein Tiger ist doch unzerstörbar!?
Was hatte die Kraft diesen schweren Kampfpanzer so zu zereißen?

Richard hat den Karabiner wieder geladen Zack, Zack, Zack wie bei der Ausbildung in Zossen trifft er. Jeder Schuss tödlich!
Er bekommt nicht mehr mit wie seine Kameraden nun mittlerweile auch durch eintreffende Artillerie und Mörser zerfetzt werden. Er spürt nur das es regnet. Zack, Zack, die ersten habens über die Brücke geschafft, ich muss ihnen Deckung geben, ein Russe nach dem andern fällt leblos zusammen nachdem Richard Ihn erspäht hat.
Regen im Winter? Und was stinkt hier so? Los weg hier schreit einer! Eine Granate hat das provisorische Treibstoffdepot nur knapp verfehlt und die Druckwelle hat alle Fässer bersten lassen.
Noch ein paar Sekunden und wir werden gegrillt! Er springt auf und rennt los. Dicht gefolgt von Josef der grade noch den Lauf seiner "Ida" gewechselt hatte. Er nahm Heiner dessen Kopf vor ein paar Augenblicken von einem Splitter zerfetzt wurde die Kette aus der Hand nahm den Brief an Eva, Heiners Frau, krallte Heiner am Kragen und rannte los. Hatten sie doch ausgemacht den andern bei Verwundung nicht im Stich zu lassen. Überall um sie herum detonieren die Granaten und Mörser.
Eine Mischung aus Dreck, Steinen, Blut, Gedermen, Splittern und was sonst in dieser Eishölle vorzufinden ist fliegt Ihnen um die Ohren.
Hinter Ihnen ein Feuerball. Das feinzerstäubte Bezin hat sich entzündet, zusammen mit dem umhergespritzten Öl kam es zum Inferno. Durch die schwarze Wand jagen 4 Messerschmidt BF 109.

Richard rennt, in der linken das Gewehr an der rechten Hand Josef, der wiederrum an seiner rechten Heiner hält, das MG geschultert merkt er nicht das Heiner leblos mit geschliffen wird, wie im Wahn zum brennenden Tiger. Wie Peitschen hiebe pfeift es plötzlich. Sie sind nun in Reichweite der russischen MG Nester.
Was ist das?!
Aus dem Waldboden am andern Ufer tauchen plötzlich T-34 auf Richard erkennt mit geübten Blick das unter den russischen Panzern auch der gefürchtete Josef Stalin auftaucht. So einer muss unsern Tiger unglücklich getroffen haben. Die schweine!
Die mussten sich schon vor Tagen eingegraben haben, die feigen Hunde!

Hinter dem Tiger angekommen gehen beide in Deckung. Josef legt Heiner unter die mächtigen Auspuffrohre des Tigers.
Angewiedert vom geruch der verbrannten Panzerjungs knüpft er Heiner die Jacke auf, sah er durch den Helm und das ganze Blut nicht was mit Heiner passiert war. Kein Bauchschuss keine Splitter. Er setzt Heiner auf, er hatte ja gelernt das man verwundete im Gefecht aufrecht setzen sollte, da fällt Heiners Kopf ins Genick und Josef sieht was seinem besten Freund passiert ist.
Auf der Stelle erbricht er wie noch nie in seinem 23 jährigen Leben kotzen musste.

Richard hat sich gefangen und zählt die MG Nester. Zu viele. Wir sitzen in der Falle! Zum Brückenkopf sind es 150 geschätzte Meter möglicherweise 155m. Und wieder dachte er an seine beiden Freunde ohne zu ahnen wie nahe sie sich doch in den Wirren des Krieges waren.

Er überlegt was nun zu tun sei. Bemerkt Josefs Übelkeitsproblem und dessen Aufglöstheit über den raschen und zu frühen Tod seines besten Freunds, und weiss, so kann er jetzt nicht weiter rennen.
Josef, bleib hier in Deckung ich hol Hilfe. Nimm das 42er und halte auf die rechte Flanke das ich im Feuerschutz zum Brückenkopf kann! Josef wischt sich die Tränen aus dem dreckigen Gesicht macht das MG klar und feuert wie noch nie zu vor.
Er hasste die Russen, ja er hasste sie und so sehr er sie hasste so feuerte er. Er wusste nicht genau warum aber sie hatten Heiner getötet die Schweine!
Richard rannte um sein Leben in Richtung Brückenkopf, dichte Rauchschwaben und tobender Gefechtslärm umgaben Ihn. Er sah nichts aber er rannte in die Richtung weiter die er für richtig hielt. Über ihm bemerkt er 3 Focke Wulff die über dem Fluss in ca 25 Metern Höhe ihre Bomben warfen. Ein Glück! dachte er, Sie sind da. Er rannte weiter und erkannte noch die Umrisse eines Panthers und dahinter eines Schützenpanzers als er diesen stechenden Schmerz in der Hüfte spürte und...

verletzter Kamerad.jpg
 
fiel zu Boden...
Seine Augen öffneten sich erstmals wieder in einem Sanitätszelt des Roten Kreuzes.
Unter dem stetigem Geschüzdonner funkelten ihn in einer schneeweissen Kulissen zwei wunderschöne Augen an, die sagten:
"Sind Sie wieder wohlauf, Herr Major?"
Obwohl ihm seine Rippen noch schmerzzen und seine Schulter in einer Schlaufe hing, bemühte er sich um ein freudiges Nicken.
Ohne Betäubung lag er auf der steinharten Matratze und wartete, dass der Wundschmerz nachliess.
Die Krankenschwester war im Begriff, sich um die anderen Kameraden zu kümmern und entfernte sich immer weiter aus seinem
Blickwinkel.Wahrscheinlich würde sie seine Antwort gar nicht mehr hören können, denn unter lautem Geschrei und unbeschreiblicher Hektik
fanden sich bereits die neuen Patienten im Lazarett ein.
"Mir geht es gut, wenn ich wieder hinaus ins Felde darf."
Was hatte er nun gesagt ?
Er hatte sicherlich einen mutigen und tapferen Ausspruch geäussert, um diese Frau zu beeindrucken.
Es gab jedoch nichts mehr, um dem Mittelpunkt auf sich zu lenken.
Zu gross war das Leid, dass sich akustisch und optisch an diesem Morgen, "oder war es schon Abend?"
in den zerschossenen Fetzen des Lazarettes ansammelte.
Dennoch fanden seine Worte Wiederhall in dein Ohren eines hochrangigen Offziers.
Im Taumel und Übelkeit seiner tagelangen Bettlägerigkeit wurde er empor gerissen und fand sich schon wieder
hinter der Verschanzung eines SPW 251 vor.
Seine bandagierten Hände umklammerten ein MG 42 und seine Sinne waren klar wie der Mondenschein mt seinem Gefährten des eiskalten Nachtwindes.
"Verdammter Mist", ich wieiss noch nicht einmal ihren Namen", dachte er sich.
Plötzlich kam das Fahrzeug zum Stehen und mit einem Tritt in den Hintern wurde ihm begreifbar gemacht, dass er sie sich mitten in einem nächtlichen Gefecht befand.
 
Er wurde durch die Wucht der nachfolgenden Explosion nach hinter geschleudert und richtete sich langsam wieder auf.
Der Fahrer lag leblos in seinem Sitz und der Major nahm das MG 42 mit einiger Anstrengung aus der Halterung.
Die Kälte war schon längst unter seinen Verband gekrochen und daher war er mehr als hinderlich geworden.
Schliesslich nahm er ihn ab und sah auf seine blauen und blutigen Hände.
Es nützte nichts, noch weiter über Schmerz oder Unwohlsein nachzudenken, denn schon erschütterte eine zweite Explosion das Fahrzeug.
Mit dem 42er und 2 Kartoffelstampfern bewaffnet gelangt ihm der Ausstieg aus dem brennenden Fahrzeug.
Im einsetzenden Grananfeuer fand er Schutz in einem Deckungsloch.
Ein toter Kamerad lag leblos darin und in seinem Kopf war ein Einschuss zu sehen.
Wahrscheinlich hätte ihm ein Stahlhelm helfen können, aber es handelte sich offensichtlich um einen Panzerfahrer, der wie
er sein Fahrzeug verlassen musste.An seinem Koppel stecke noch die P 08, die er nun an sich nahm.
Plötzlich war tosendes Gebrüll zu hören und er sah mehrere Angreifer auf sich zu rennen.
Das Zweibein des MGs stand tief im Schnee und der gefrorene Boden war fest wie eine Betonplatte.
Der Schmerz der hämmernden Waffe durchfuhr ihn wie ein Blitz und liess ihn nicht mehr los.
Ein kampf auf Leben oder Tod gegen die feindliche Übermacht nahm seinen Lauf und mit grossen Strapazen
schlug er den ersten Angriff erfolgreich ab.
Reihenweise lagen die Soldaten des Feindes in der weiten Schneewüste verteilt und erleideten das gleiche Schicksal wie sein Kamerad neben ihm
Er legte nun eine kleine Pause ein, um den Lauf zu wechseln.
Die Wärme der Waffe kam ihm fast wie eine Belohnung in der klirrenden Kälte vor, doch als er den neuen Lauf einsetzen wollte, begann der zweite Angriff.
Als er fünf Gegner mit seiner Pistole niedergestreckt hatte, war die Waffe leer.
Mittlerweile war die Wunde an seiner Hand wieder aufgegangen und nun zog er einen seiner Kartoffelstampfer aus dem Koppel.
Ein Rotarmist war im Begriff, sein Deckungsloch zu stürmen und er war nur noch wenige Meter davon entfernt.
Als er die Granate sah, warf er sich schlagartig auf den Boden und so blieb die Distanz für einen erfolgreichen Einsatz der Waffe
ohne eigenen Schaden bestehen.
Dennoch hagelten ihm einige Brocken gefrorener Erde entgegen, als die Exploson die Luft zerriss.
Nach einiger Zeit wähnte er sich in Sicherheit und machte sich daran, aus seiner Deckung zu steigen.
Er nahm eine russische MP mit einigen Ersatztrommeln mit und liess das MG42 demontiert und unbrauchbar zurück.
Jetzt war es wichtig, Anschluss an die HKL zu bekommen, aber wie das Schicksal so spielte, begegnete er erneut einem russischen Kampfverband.
Fröhlich Mundharmonika spielend sass Wladimir Kutschenko auf dem T-34, der einsam durch den verschneiten Tannenwald rasselte.
Das Fahrzeug hatte schon einige Blessuren des Panzeranklopfgerätes der Deutschen beigebracht bekommen und war nun auf sich alleine gestellt.
Die Besatzung hatte mittlerweile schon ein persönliches Verhältnis zu ihrem Fahrzeug bekommen, das sie "Irina" nannten.
Ein halbes Jahr lang waren sie schon auf dem Stahlkoloss unterwegs gewesen und so manchem Stuka-Angriff als einziger entkommen.
Obwohl sie sich langsam an ihr Glück gewöhnt hatten, wies Wladimir plöltzlich Igor an, das Tempo zu drosseln.
Sie sahen einen ausgebrannten SPW und einen Panzer III mit Kettenschaden vor sich stehen.
Schnell stopfte Wladimir seine Mundharmonika in die Brusttasche und schloss die Turmluke.
Jetzt war äusserste Vorsicht geboten, denn sie wussten ja nicht ,dass nur ein einziger Landser mit einem Kartoffelstampfer auf sie wartete.
Man sollte seinen Gegner nie unterschätzen, dachte der Major und seiner Einschätzung nach war seine Lage aussichtslos.
Wenn jetzt eine gute Idee oder eine Stuka vom Himmel fiel, wäre das sicherlich ein prima Tag.
 
Nur blieb die Stuka aus, und eine Idee fiel ihm auch nicht in den Schoß. Also was tun wenn Abwarten jetzt die einzige Option zu sein scheint?
Langsam kommt >Irina< zum Stillstand. Wladimir, der in zwischen in den Panzer gestiegen
war, fragte: „Was sollen wir tun?“
„Igor, stell den Motor ab, Wladimir…“ Karskow, der Kommandant, atmete langsam den beißenden Rauch seiner Zigarre aus um ihn gleich wieder zu iInhalieren, „…du gehst raus und siehst nach dem rechten.“
Wladimir stampfte auf den Boden; „Warum ich schon wieder kann Jewgeny nicht dieses mal raus?“
Er und Jewgeny waren schon in der Schule gute Freunde doch jetzt da einer den anderen vor schicken wollte entbrannte ein wilder Streit zwischen den Genossen.

„Schluss ihr Idioten!“ brüllte der durch Krieg und Kälte gezeichnete Karskow.
Wieder stieß er den Rauch aus und sprach „Ihr werdet beide gehen, aber seid vorsichtig das könnte ein Hinterhalt sein.“
Wladimir lud seine PPSh durch und griff sich noch zwei Granaten. Jewgeny steckte sich noch drei Ladestreifen für sein Mosin Nagant ein und beide begaben sich nach draussen.

Weiter oben am Hang hatte sich der junge Major von seinem Loch kriechend weiter bewegt, und lag nun neben einer Fichte. Die MP im Anschlag wartet er ab. Was passiert jetzt?
Haben die mich gesehen? Aber ich musste da weg! Sein Adrenalinspiegel steigt mit seinem Puls.
Da die Luke geht auf, langsam kommt einer der Sovjets hervor gekrochen, dann ganz schnell
springt er raus und vom Panzer runter – sprintet nach hinten und sucht Deckung.
Dort! Noch einer auch dieser springt wie ein angestochener heraus und folgt dem Vorgänger.
Jetzt ist nicht mehr viel zu sehen da die Rauchschwaden der brennenden deutschen Fahrzeuge
den T-34 zum Teil verdecken.

Wladimir hat schon seine toten Kameraden am Hang und auf der Straße entdeckt.
„Ist das ein Hinterhalt? So lange kann das Gefecht noch nicht her sein, sie sind nicht mit Schnee oder Reif bedeckt.“ Stellt er fest während er die Gegend über sein Korn weiter
beobachtet. Jewgeny stubst ihn mit seinem Gewehrkolben an, „Du, meinst du wir können hingehen und nachsehen, vielleicht haben sie was zu rauchen oder gar zu essen dabei!“
Wladimir hat den Streit von vorhin schon vergessen und ist angetan von der Idee. Hatte er schon seit Wochen keine Zigarette mehr geraucht und auch keinen Drang danach gehabt, so wollte er es aber auch nicht weiter missen.
„Ok, pass auf! Die Gegend scheint ruhig zu sein, ich renne vor zum Wrack und du gibst mir Deckung. Dann kommst du nach und wir klären dort wie wir weiter machen.“
Beide nicken sich zu und kriechen rechts an >Irina< vorbei zum vorderen Kettenschutz.
Wladimir beobachtet wie ein Tiger die linke Straßenseite und den Hang. Dort sieht er das MG. Er deutet Jewgeny die Richtung und rennt los, Jewgeny beobachtet zwischen Kette und erstem Laufrad die Stellung. Nichts, keine Regung. Wladimir erreicht den Panzer III und wirft sich sofort in den Dreck. Schnell hat er alle Himmelsrichtungen mit seinem Adlerblick und der PPSh im Anschlag abgesucht. Er winkt Jewgeny zu sich der auch sofort nach kommt.

Richard hat genau beobachtet was vor sich ging. Jetzt muss er aufpassen, 2 Russen am Panzer III, und der T-34 in dem wohl mindestens noch 2 sassen. Er muss jetzt auf der Hut sein. Ein Plan muss her. Was haben die vor? Er beschließt, sich weiter zu bewegen. Der hohe Schnee versperrt Ihm die Sicht. Zwei Fichten und er macht halt neben einem umgestürzten Baum. Jetzt ist er oberhalb schräg links und etwas hinter dem T-34. Jetzt kann er die Russen weiter beobachten und ist außerhalb der Reichweite des Bord- MGs.
Er friert, der Boden und er scheinen eins zu werden, sein Puls rast weiter und das Adrenalin in seinem Blut vermag ihm das Herz aus der Brust zu sprengen.

Wladimir und Jewgeny beratschlagen was zu tun ist. „Wenn wir was finden kriegen die Durraks nichts ab! Die sitzen da und haben es warm und wir frieren uns den Arsch ab!“
Jewgeny nickt zustimmend. Sie stürmen los, jetzt haben sie keine Deckung mehr, Richards Zeigefinger zuckt, doch Stopp! Wenn er jetzt schießt sind seine Chancen hier lebend raus zu kommen gleich null. Er beschliesst noch etwas zu warten, zitternd, und kann sich kaum noch halten, am liebsten würde er los stürmen und sie alle umbringen!

Aus >Irina< dröhnt schallendes Gelächter, Igor , Karskow und Walodja der Bordschütze haben es sich bei Wodka und Karten gemütlich gemacht. Draußen in der bitteren Kälte suchen Wlad und Jewgeny weiter nach Beute. Wlad der endlich was zu rauchen und ein paar Briefe und Marken gesammelt hatte lugt immer wieder in Richtung Böschung, ihm ist als würde er beobachtet. Sicher nur die Feiglinge im Panzer. Jewgeny Freut sich und ruft Wlad zu sich.
„Schau her! Trockenfleisch und Schokolade!!“ Den Komissar, dem sie gerade die Habseligkeiten wegnahmen, hatte es schwer im Unterleib getroffen. Sie suchen weiter.

Richard hat nun einen Plan, wo ist die Granate? Ok, an der Koppel. Ich renne jetzt da runter und verstecke mich hinter dem Panzer. Wenn die Luft rein ist klettere ich drauf schmeiss` die Granate in die Luke und nehm die beiden roten unter Feuer. Der Plan scheint ihm perfekt und so beschließt er los zu robben. Unten im Graben angekommen schaut er noch mal rüber zu den beiden Rotarmisten. Sie sind so sehr mit plündern beschäftigt, dass sie nichts mitbekommen haben.
Er rennt los, einer der beiden dreht sich um. Richard schmeisst sich zu Boden und kriecht wie ein Irrer weiter Richtung Panzer. Als er den Russen nicht mehr sehen kann steht er wieder halb auf um geduckt weiter zu rennen. Sechs Meter der Panzer - ist greifbar nah.
Wo komme ich am besten drauf? Da am Treibrad und am Tank scheint man sich gut festhalten zu können. Zwei Meter noch, er zieht den Kartoffelstampfer aus der Koppel und streckt den linken Arm aus um die Tankhalterung zu greifen.
Doch da! Die Luke springt auf!

„Wladimir, Jewgeny!!! Verdammt noch mal was macht ihr da, was ist da los? Schert euch her oder es setzt` was. Wir haben nicht ewig Zeit!“ faucht der Kommandant aus der Turmluke. "Wir müssen noch nach Berlin, Adolf Feuer unterm Arsch machen! HAHAHA!"
Was war das? Hatte er da hinter sich was gehört? Er dreht sich um, nichts zu sehen.
„Komisch, langsam steigt mir der Wodka zu Kopf!“ Die beiden Sovjets, sichtlich erschrocken, nehmen was sie noch kriegen können und machen sich auf den Rückweg.
Karskow zieht sich den Kragen hoch und sinkt wieder in den Turm zurück.

Mit weit aufgerissenen Augen starrt Richard auf seine rechte Hand. Am Mittelfinger baumelt
Der Abreißknopf mit samt Reißschnur seiner M24…
Er kommt zu sich, wie konnte das passieren, und wo ist der Stampfer? Da er erspäht ihn einen halben Meter vor sich. Keine Zeit mehr nach zu denken wie lange ihm noch bleibt. Er hat nur den einen Versuch. Er schnappt sich die grade gezündete M24 springt mit einem Satz auf den Kettenschutz zieht sich am Turm hoch und schleudert die Granate in den Schlund der Luke.
Den Deckel bekommt er grade noch zu fassen und wirft ihn zu.
Gellendes Geschrei und ein heftiger dumpfer Knall hallt aus dem Panzer. Die Luke springt auf und ein Nebel aus Blut und Fetzen schießen empor. Wladimir und Jewgeny trauen Ihren Augen nicht. Beide versuchen die vorhin geschulterten Waffen schussbereit zu machen.
Doch zu spät, der junge Major hatte ist an der linken Seite des Tanks nach vorne geeilt und mit zwei gezielten Salven beide tödlich getroffen.
Er sinkt zu Boden und lehnt sich an das Laufwerk. Die MP rutscht langsam in den gefrorenen Dreck. "Ich hab`s geschafft!"
Sein Puls wird wieder langsamer. Der widerliche Gestank von verbranntem Menschenfleisch der aus der Luke herunter zieht holt Richard in die Realität zurück. Er vergewissert sich vom Tod der beiden Rotarmisten nimmt Ihnen Zigaretten und Schokolade ab.
Und wieder dieser brennende Schmerz in seiner verletzten Hand. Er wickelt sich einen neuen Verband und wirft einen Blick hinter sich zum Panzerwrack...

Panzer3.jpg
 
Seine Kameraden liegen schreiend neben dem brennenden Skelett aus Stahl.
Der gestank von Treibstoff, Pulver und verbranntem Menschenfleisch liegt in
der Luft....
 
...sorry, also:
Seine Kameraden liegen tod neben dem brennenden Skelett aus Stahl.
In seinen Gedanken kann er sie schreien hören.
Der gestank von Treibstoff, Pulver und verbranntem Menschenfleisch liegt in
der Luft....
 
... doch muss er nun weiter. Er hat schon zu viel Zeit verloren. um zu seinem Zug zu stoßen. Der Weg, den er nun vor sich hat, wird lang und gefährlich sein
also sollte er sich sputen. Schnell noch etwas Munition sammeln und dann aber los! Bei einem der Genossen findet er noch Stiefel die Ihm passen könnten.
Seine waren schon vor einer Woche durch getreten. Sieh an! denkt sich Richard bedankt sich nickend beim toten Russen für die Kleiderspende
schultert die PPSh und zieht los die Straße in Richtung Kampfgebiet...
 
Nach einigen Stunden merkt er, dass er sich immer noch hinter der HKL, d.h. im feindlichen Gebiet befinden muss.
Andauernd muss er Deckung suchen und sich vor russischen Lkw oder Marschkolonnen verstecken.
Schliesslich bricht die Dunkelheit herein und es wird zunehmend schwerer, Freund von Feind zu unterscheiden.
Mühsam hält er sich mit ein paar Kräutern wach, die er im Wald findet.
Seine Eltern besassen vor dem Krieg eine Apotheke und er war in seiner Kindheit oft im Wald, um sich Zutaten für seine Arzneien zu beschaffen.
Mit gequälter Miene kaut er die bitteren Blätter und Wurzeln und hat nun schon einmal die Müdigkeit in die Flucht geschlagen.
Aber da ist noch die Kälte, die ihn zu schaffen macht. Wenn er noch lange Zeit bei diesen Temperaturen draussen stünde, könnte er seine Hände nicht mehr bewegen.Das machte sich insbesonderen bei seiner Handverletzung schnell bemerkbar.
Darum beschliesst er, eine warme Behausung aufzusuchen und sich an einem Feuer zu wärmen.
Er kommt schliesslich an ein kleines Dort mit circa 10 einzelnen Häusern.
Als seine Ohren die ersten Wortfetzen Russisch vernehmen, beschliesst er, diese gefährliche Operation abzubrechen und sich ein leichteres Ziel zu suchen.
Abseits des Dorfes findet er einen kleinen Bauernhof, in dem Licht in der Wohnstube brennt.
Ganz vorsichtig nähert er sich vorerst dem Stall und weiteren unbeleuchteten Gebäuden.
Ausser einigen Lauten der tierischen Bewohner ist dort nichts zu hören.
Er beschliesst, auf den Heuboden zu klettern, um sich einen Überblick zu verschaffen und auf ein Veränderung innerhalb des Wohnhauses zu warten.
Das leichtet Knarren der Leiter hätte ihn sicher verraten, wenn das Vieh nicht so laut gewesen wäre.
Dennoch; wenn ausser ihm schon jemand oben wäre, dann würde er es gleich schmerzhaft erfahren.
Nichts....Noch einmal Glück gehabt. Vielleicht war nun die letzte Granate Glück aufgebraucht.
Auf seinem neu eingerichteten Beobachtungsposten sah er nun, dass im Lichterschein der Stubenlampe jemand auf und ab ging.
Das stetige Pendeln der Lampe machte ihn müde und im weichen Heu fielen ihm nun die Augen zu.
Plötzlich weckte ihn ein lautes Krachen und der Hof war nun hell beleuchtet von Schein des Kaminfeuers.
Jemand hatte die Holztür aufgeteten und stand nun im Rahmen der Tür.
Eine Gestalt lag im Schlamm und flehte um sein Leben.
Lautes Lachen war zu hören und ein Schuss fiel.
Das konnte sich Richard nicht mehr mitansehen und ging entschlossen auf das Gebäude zu, um dem Treiben ein Ende zu setzen.
In seiner Wut hatte er sicher viele Grundregeln des vorsichtigen Annäherns über Bord geworfen, doch er schaffte es dennoch, sich bis zum hell erleuchteten Fenster durchzuschlagen.
Im Innern spielte sich ein Drama ab.
Mehrere Personen waren an Stühle gefesselt und wurden einem Verhör unterzogen.
Dabei wurde nicht an Schlägen,Schnitten oder Schüssen gespart und unser Held musste sich beeilen, wenn er noch jemanden retten wollte.
Nun, was hatten wir ?
Es waren 4 Soldaten und 2 hochrangige Offziere in dem Gebäude mit 5 Gefangenen.
Er brauchte einfach einen Mann mehr.
Da lag nun immer noch das Opfer der letzten Verhör-Methode am Boden.
Die Schusswunde war nicht ein der tödlichen Sorte, oder zumindest nicht sofort tödlich.
Es lag wohl daran, dass der Schütze einfach zuviel Zielwasser getrunken hatte.
Nach ein paar Wortwechseln hatte Gerhard herausgefunden, dass es sich um einen gefangenen Landsmann handelte.
Er verarztete Ihn so gut er konnte, unter anderem mit seinen Kräutern und Schnaps, und bewaffnete ihn mit einer MP.
Das Schussfeld seines Rekruten lag nun genau auf dem einzigen Ausgang der Hütte, nämlich der besagten Holztür.
In der Nähe des rechten Fensters liess er nun eine Granate detonieren und fast alle Soldaten wandten sich in Richtung der Explosion.
Dann schoss Richard durch das Fenster in den Rücken der überraschten Gegner.
Ohne Gegenwehr fielen sie zu Boden und stellten keine Gefahr mehr dar.
Nur einer der beiden Offiziere erwiderte das Feuer auf Richard mit seiner Pistole und er musste in Deckung gehen.
Der Offizier riss nun die Tür auf und verstarb im Kugelhagel des verwundeten Rekruten.
Richard schnitt die Gefangenen los und somancher kippte bewusstlos vom Stuhl.
Er brauchte nun sein ganzes Wissen als Hobby-Kleriker, um diese Männer vom langen Arm des Todes zu lösen.
Verbände wurden angelegt und Wunden desinfiziert. Es gab hier ausreichend Wodka um Patienten äusserlich und innerlich zu beträuben.

Schliesslich trank er selber einen kräftigen Schluck aus der Pulle und hörte lautes Motorengeräusch.
Ihrem Schicksal treu ergeben, warteten die Soldaten auf den Gegner.
So manch einer war angeschossen und konnte beim bevorstehenden Feuergefecht keine Hilfe sein.
Doch das Geräusch entfernte sich und es kam niemand ausser dem Rekruten.
"Mir waret draussen zu kalt, wollte beim kollektiven Sterben dabei sein."

Bei Morgengrauen kamen sie....
In kleinen Gruppen mit grossem Abstand über das ganze Feld verteilt.
Die Form des Helmes verriet sie schnell.
Viele trugen den M 42 und den K 98...
Es sollte ihnen wohl noch ein Tag mehr in der Hölle Russlands vergönnt sein.
 
Laut dröhnt der 14 Zylinder BMW 801 einen guten meter vor Friedrich, doch er merkt nicht viel von dem Lärm
Sein blick harrt nun schon einige Augenblicke auf dem Bild von Frieda. Was sie wohl macht?
Sie hatten sich nun schon sicher 11 Monate nicht mehr gesehen. Der letzte Brief den er von Ihr bekam,
war vor 9 Wochen datiert.
Und wie es Franz wohl ergangen ist? Ob er noch lebt? Keine Zeit sich weiter den Kopf darüber zu zermatern.
Am Horizont erkennt er die Umrisse der B-17 und scheinbar auch einige Lancaster.
er atmet noch mal tief durch bevor er sich darauf vorbereitet gleich in den Luftkampf zu gehen.
Es war schier Hoffnungslos. Hörte er schon von deutschen Kamikazefliegern die ihre Jäger
nach dem letzten Schuss als fliegende Bombe zweckentfremdeten.
Aber nicht mit Friedrich, er wollte doch zurück zu Frieda. Und wem ist damit geholfen wenn er sich und seine
Me 109 opfert um einen weiteren Bomber von hunderten zu treffen?

Die erste Garbe Geschosse verfehlt ihn nur knapp und reisst ihn aus seiner Gedankenwelt...
 
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