Bunker-NRW

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Alter Steinbruch

sucher2009 schrieb:
Biste sicher ?
Wie kommste den auf sowas PGR grins
Natürlich bin ich sicher. Schau einfach in das Loch im Boden ein paar Meter vor dem zugeschütteten Schacht. :wink:

Nun, es geht auch keiner davon aus, daß da für eine U-Verlagerung extra was gebaut wurde. Es könnte einfach ein vorhandener Tunnel benutzt worden sein. "Kassiterit" zB wird einfach als 80-100m langer Tunnel beschrieben. Groß genug, daß ein LKW reinfahren kann. Rundum hätte der Abbau weitergehen können.
Den alten Ringofen außen vor habt Ihr gesehen? Nur zur Info, hat mit Verlagerung natürlich nichts zu tun.
 
Kartenwerke aus der damaligen Zeit mit den Brüchen, Tunneln, Gleisen und Seilbahn gibt es auch, man muss nur mal danach suchen ;-)
Die genannten Karten belegen auf jeden Fall, das alle Tunnel dort als verbindung für Schmalspurbahnen dienten.
 
Fakt ist, "Umber" war in einem Stollen in Iserlohn oder war geplant in einem Stollen in Iserlohn. Wo immer dieser Stollen dann auch gewesen sein mag... kratz-
 
Mag sein das es in einem Tunnel geplant war.
Aber im Genna bestimmt nicht verwirklicht.
Es gibt auch keine Infos über Umber wo es sein soll oder hast du welche ??
Ausser den namen gibt es meines wissens keine Infos egal ob es um den stand ort geht oder um das was dort gemacht werden sollte.
Aber ich lasse mich gerne um stimmen wenn jemand was weiß.
Mfg sucher
 
Wir haben möglicherweise Kassiterit und Umber in Iserlohn lokaisiert - aber da gehen die Meinungen sehr auseinander :)

http://www.lostareas.de/U-Verlagerungen/Umber/Umber_Haupt.htm
 
Kassiterit sollte doch in einem Steinbruch mit bestimmter Gesteinssorte sein. Und die wurde/wird mW im Ruhrgebiet nur in Hagen-Halden abgebaut.
Für Umber wurde irgendwo doch erwähnt, was produziert werden sollte. Zünder? Vielleicht weiß Bunkersucher das noch.
 
Meine mal gehört zu haben, das dass etwas mit der Produktion der Firma Vollmann & Schmelzer zu tun hatte ... angts-
 
So befanden sich die Produktions- und Montagestellen für die im Herbst 1943 eingerichtete 2. Nachbauergruppe der Flugbombe Fi 103 ("V 1") am Nordrand des Sauerlandes sowie im Siegerland. Beteiligt waren die Firmen Krefft in Gevelsberg, Göcke & Sohn in Hohenlimburg, Vollmann & Schmelzer in Iserlohn und Gebr. Kramer in Menden. Die Zerstörung der Produktionsanlagen in der Endmontagestelle bei der Firma Krefft im November 1944 durch einen zufälligen Bombentreffer bei einem Nachtangriff auf Bochum führte zu einer Störung des Produktionsablaufes.
 
Der komplette Artikel ist hier zu finden...
http://www.historisches-centrum.de/zwangsarbeit/stollen.html
 
Hallo Leute, das sind ja wilde Vermutungen die hier zusammen getragen wurden. Ich bin hier aufgewachsen und kenne alle Steinbrüche in Letmathe, besonders die an der Bergstr., HIer hab ich als Kind Schwimmen, Rauchen und späten Saufen gelernt. Die Tunnel und Höhlen waren unser Spielplatz nach dem der Betrieb dort eingestellt wurde. Ich selbst hab noch Sprengarbeiten erlebt. Aber was hier alles gewesen sein soll kann ich nicht bestätigen. Wer Fragen hat kann sich gern melden.
 
Was in Letmathe war - das steht im Wichert und im Dorschbericht - desweiteren im Wirtschaftsarchiv. Dann ist das auch so. Persönlich bestätigen kann ich das auch nicht - wäre schwierig als 50-jähriger.

Ich habe mit 15 im Urlaub im Zitteraal im Ötztal gesessen und heimlich geraucht - ich wusste damals auch nicht was das ist. Deswegen braucht mich aber jetzt auch keiner anrufen klatsch-
 
@Letmather: Nur mal angenommen, in Iserlohner Stollen wurde produziert. Als dann der Krieg ausging, wurden Maschinen und alles andere direkt wieder abgeholt oder äh, "sozialisiert". Sprich, kurze Zeit nach der letzten Schicht waren die Stollen wieder leer. Um da was direkt von mitbekommen zu haben, müßtest Du jetzt mindestens 85 Jahre alt sein. Und aus irgendeinem Grunde auch damals, im Alter von ca 18, nicht an der Front, sondern in Iserlohn.
Hinzu kommt, daß Zeitzeugenaussagen aus dieser Zeit problematisch sind. Wer heute noch recht fit und rege ist, war damals noch ein grüner Bub, da war für sowas noch kein Durchblick vorhanden.
 
Zu der Zeit war ich noch nicht mal in Planung, aber mein Großvater und sein Bruder haben dort gearbeitet, vor wie auch nach dem Krieg, wenn da irgend etwas gewesen sein sollte hätte man bestimmt darüber gesprochen. In der Kneipe Zum Kupferberg haben sich nachdem der Betrieb eingestellt worden ist, immer noch Arbeiter von dort getroffen, dort hingen auch einige Bilder aus der Zeit im Gast Raum. Der alte Landsiedel, der die Kneipe hatte hätte bestimmt etwas gewusst.


In der Bergstr. gibt es einige Überreste aus der Zeit, wie auf einem Bild die Druckluftrohre für die Bohrmaschienen, dort wo heute Lobbe ist war der Lokschuppen der Feldbahn. Oberhalb von Kueppers sind noch Gleise zu finden, vorrausgesetzt das die noch keiner geklaut hat.


Auch mehr Tunnel, Stollen und Bunker als hier genannt wurden.
 
@Letmather Wann hast du die Gleise den das letzte mal gesehen?
Ich bin mal ober halb von kÜppers langelaufen aber habe keine Gleise gesehen.
Das war letztes Jahr.
Mfg sucher2009
 
Es ist durch aus möglich das die heute nicht mehr dort liegen, wenn du dir aber mal die Brücke genauer anschaust wirst du feststellen das um die Kleingaerten herum da oben ein Damm entlang führt der von der Straße herkommt. Hier ist früher die Feldbahn gefahren.
Wenn du bei der Abfüllanlage der ehemaligen Bakelite am großen Rolltor auf das Gelände siehst, ist da eine Betonmauer, dort war früher der Lokschuppen.
 
Ich meine ja nicht das du nicht die Wahrheit sagst, sondern wann die schienen noch da waren?
Das da oben eine Feldbahn herging weis ich, habe Gleispläne gesehen wo das ganze schienen netz drauf war was es in Letmathe gab.
Da waren auch die Seilbahnen eingezeichnet die es damals gab.
Ich werde mich ihrgend wann wenn ich zeit habe da oben noch mal umschauen.
Mfg sucher2009
 
@ sucher2009
Ich hab mir mal Bilder rausgesucht die dir erklären können wo die Loren der Feldbahn herkommen.
Bild 1 hier ist zu sehen wo die Loren ihren weg den Honsel hoch antreten.
Bild-1.jpg

Auf diesem Bild kann man den Weg sehen den die Loren hochgezogen werden. Am Ende der Strecke kann
man die Bergstation sehen, deren Mauer heute noch dort zu finden sind und fälschlicher Weise Seilbahn und
nicht Standseilbahn genannt werden.
Bild-2.jpg

Auf Bild 3 ist leider schon angefangen worden den Kamm weg zu sprengen auf dem die Loren weiter mit der Feldbahn
Richtung Aschenhalde. Im Vordergrund die Häuser der Helmke Str., die Aufnahmen müssen von der Brücke aus gemacht
worden sein, über den die Loren oberhalb der Kleingärten, über den heute noch zu erkennenden Dam, herum zur
Aschenhalde verbracht wurden.
Bild-3.jpg

Um deine Frage zu beantworten, das letzte Mal das ich die Gleise gesehen habe müssen 6 bis 7 Jahre her sein, da hab ich
die Kleingärten zu einem Tag der offene Tür besucht und sind bei der Gelegenheit da oben spazieren gegangen. Da schaute
noch eine Schienenstück aus dem Boden heraus.

Gruß
Der Letmather
 
Also haben wir jetzt die Aussagen von Zeitzeugen, die zur fraglichen Zeit gar nicht vor Ort waren, daß dort keine Produktionsverlagerung war.
Und die Zeitzeugen, die zur fraglichen Zeit dort waren, haben nichts über das Thema erzählt. Ob sie was wußten oder nicht muß dahingestellt bleiben, denn beim Einsatz von Zwangsarbeitern trat hinterher oft kollektiver Gedächtnisschwund auf.
Dagegen stehen andere Zeitzeugenaussagen, die dort von Produktion sprachen.
Mein Reden, Zeitzeugenberichte sind immer mit Vorsicht zu genießen und unzuverlässig.
 
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