Bunker-NRW

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Bunker in Duisburg

josh schrieb:
was machse wenn die bullen mitlesen und du aus dem bunker rauskommst und die da stehn

Danke für den Versuch der Warnung, aber ich habe dabei durchaus nachgedacht.

Ganz ehrlich? Dann frage ich sie, ob sie tatsächlich nichts besseres zu tun haben, einem angekündigten Antragsdelikt ohne Strafantrag vorbeugend nachzugehen! Nicht wirklich!

Und es hätte ja auch noch einen netten Nebeneffekt, wenn sie sich da heute im Regen neben den Eingang stellen und vergeblich auf mich warten werden sie es morgen bestimmt nicht tun. Also, Vorsicht ist ja schön und gut, aber lass die Kirche bitte im Dorf. Du hast es sicher nur nett gemeint aber "heute" ist ungefähr so konkret wie "diese Woche". Es wird nichts passieren!
 
elscuro schrieb:
heute im Regen neben den Eingang stellen
wo regnet es denn wohne da um die ecke oder habe ich das verpennt?
elscuro schrieb:
"heute" ist ungefähr so konkret wie "diese Woche". Es wird nichts passieren!
es giebt dann idioten die dass auch tun und dann am besten noch mit uhrzeit
ich finde tage gehören hier nicht rein wochen ok ich nehme ma nict an dass die jeden tag der woche dort stehn aber an einem angekündigten tag ist dass was anderes
meine meinung kannst du ja hallten wie du willst nur ich würde den bullen da nicht begegnen wollen
mir reichte das das eine ma mit der DB auf dem gelände
was machjt die db eig. dort?
 
josh schrieb:
mir reichte das das eine ma mit der DB auf dem gelände
was machjt die db eig. dort?

Im hinteren Teil des Gelaendes befinden sich Uebergabegleise zwischen der DB und der thysseneigenen Bahngesellschaft Eisenbahn & Haefen. Das sind die Gleise die auf den Bruecken ueber die Honigstrasse gehen. Also kontrolliert die DB genauso wie der Werkschutz in diesem Bereich. Auch die mit Funk ausgestatteten Lokfuehrer geben eventuelle Sichtungen weiter da es (eigentlich unvorstellbar) auch an den Gleisanlagen schon zu Beschaedigungen kam. Das Gelaende dort hinter der Sinteranlage gehoert uebrigens noch zu Thyssen/Ispat die den Gleisanschluss gemeinsam nutzen, der ganze uebrige Rest der LEG.
Direkt neben den Gleisanlagen, am Abgrund zur Emscher, liegt noch eine ehemalige Gichtgasleitung zum LaPaDu...geh mal hin und schau mal ob Du die Loecher darin zaehlen kannst soso- Achja, es handelt sich dabei uebrigens definitiv um Einschussloecher von irgendwelchen schiesswuetigen Waffennarren. Und jetzt frag nochmal warum die da kontrollieren grins-
 
xfekbm schrieb:
Und jetzt frag nochmal warum die da kontrollieren grins-

dass der sicherheitsdienst da kontrolliert war mir ja klar aber als ich die begegnung mit der DB hatte konnte ich mir das nicht erklären
aber die löcher in dem rohr hatte ich schon gesehen
 
Einschusslöcher in der GICHTGASLEITUNG ?!

Also hier bei Hoesch ist die Wandstärke 1,5cm,wenn das dort genauso ist,will ich unbedingt mal das zu den Löchern gehörige Schiessgerät sehen rock-
 
Bastler schrieb:
Einschusslöcher in der GICHTGASLEITUNG ?!

Also hier bei Hoesch ist die Wandstärke 1,5cm,wenn das dort genauso ist,will ich unbedingt mal das zu den Löchern gehörige Schiessgerät sehen rock-

Hast Du die Leitung schon gesehen? Also diese Leitung ist noch genietet, hat einen Durchmessser von max. 800mm und dürfte aus der Gründerzeit des Gasverbundes zwischen den einzelnen Hochofenwerken gehören. Und jetzt kriegt der Jens mal eine kleine physikalische Abhandlung über Druck und Hüttenkunde grins- Ich machs auch ganz ganz einfach lach- Bin zwar seit 9 Jahren aus dem Metier raus aber ich hoffe ichs kriegs trotzdem noch auf die Kette und es wird nicht zu lang bier- Und es ist vielleicht etwas interessantes für zukünftige Exkursionen dabei

Der GG- Druck wird in der Regel in mm/Ws gelesen. Dies bedeutet mm/Wassersäule. Wenn man sich jetzt vor Augen hält daß ca.9,82m Wassersäule einem Bar entsprechen könnte man schon ohne die Materie zu kennen durchaus auf die Idee kommen daß der Grund dafür in einem sehr niedrigen Druck liegen könnte den man messen will staunen-
Bei modernen Hochöfen beträgt der Druck des austretenden Gichtgases bei guter Durchgasung normalerweise um die 800mm/Ws was im Umkehrschluß also 0,08 bar bedeutet. Wenn man schon mal in der Warte eines GG verbrauchenden Betriebes gestanden hat wird man feststellen daß die Anzeigegeräte meistens nur einen Meßbereich bis max. 1200mm/Ws haben, sprich 0,12 bar. Natürlich ist es bei einer Gasleitung so daß mit steigendem Durchmesser eine größere Wandstärke von Nöten ist wegen der anteiligen Druckbelastung pro qcm, sprich je größer die Innenfläche des Rohres desto höher die Belastung da ja mehr qcm. Laienhaft ausgedrückt: Der Innendruck erhöht sich nicht (logischerweise) sondern die von diesem Druck belastete Fläche wird bei steigendem Rohrdurchmesser größer und somit muß die Wandstärke ebenfalls dicker werden. Menge und Fließgeschwindigkeit lasse ich mal außen vor...
Jetzt kommen wir mal zu dem Werksbereich um den es geht...Bis zur Inbetriebnahme der schwarzen Riesen in Schwelgern gab es bei Thyssen nur "alte" Hochöfen. Das heißt jetzt nicht daß sie qualitativ schlechteres Roheisen erzeugten sondern einfach nur daß sie technisch noch nicht so ausgereift und auch kleiner waren. Die Hochöfen des LaPaDu ehem. Hüttenwerk Ruhrort-Meiderich stammen irgendwann aus der Zeit nach dem 1.WK und sind auch ziemlich kleine Töpfe was der Hauptgrund der Schließung des Werkes war. Nicht sehr viel jünger waren die HOs von Thyssen Ruhrort ex Phoenix Rheinrohr und auch die Öfen 3 bis 9 im Hauptwerk Hamborn waren aus heutiger Sicht schon Großväter (heute teilweise abgerissen oder Neubau). Alte Hochöfen erzeugten in der Regel nur einen Gasdruck von ca. 600mm/Ws (0,06 bar) und hatten einen für die Gichtgaslieferung großen Nachteil gehabt...sie waren äußerst anfällig für starke Gasschwankungen nach unten.
Je kleiner der Hochofen desto geringer die Roheisenmenge und desto kleiner die Gasmenge.
Irgendwann um den 1. Weltkrieg herum kam ein findiger Kopf auf die Idee das GG nicht mehr abzufackeln sondern als Brennstoff zu nutzen. Mit dieser Idee wurde dann quasi der ganze Duisburger Norden verrohrt und alle Werksbereiche gastechnisch verbunden und man konnte das Gas kreuzknobel zu den Endverbrauchern hin- und herschieben. Der Durchmesser der Verbindungsleitung zwischen Hamborn und Ruhrort betrug 2400mm, nach Neubau der schwarzen Riesen wurde eine zusätzliche Leitung von 3600mm gelegt. Wandstärke der Leitungen ca. 12mm. Die zum Hüttenwerk betrug 800mm Durchmesser mit einer Wandstärke von 6- 8mm. Zur Stabilisierung des Gasdruckes bei den langen Wegen waren im Hamborner Bereich Kolbendampfmachinen als Gasdruckerhöhungsmaschinen in den 3 Gaszentralen in Betrieb, heute übernehmen diese Aufgabe 3 moderne Gasturbinen.
Gichtgas ist nicht nur saugefährlich sondern auch ziemlich dreckig. Heutzutage kein großes Thema da es gereinigt wird, früher wurde der Dreck eben mit durch die Leitungen transportiert und die Leitung wurde halt öfters von innen gereinigt. Der Nachteil des Drecks war daß er sich abrasiv auf die Rohrleitungen auswirkte, sprich er rasierte im Laufe der Zeit die Wandstärke kleiner. Und so eine alte verkommene Leitung haben wir hier und da schieße ich allemal mit einer ganz normalen Knarre durch. Habe schon Leitungen gesehen die papierdünn waren staunen-
Achja, auch die heutigen Leitungen haben trotz des sauberen Gases ebenfalls Wandstärkenabnutzung und müssen regelmäßig Wandstärkenmessungen unterzogen werden damit nicht Beeck oder Laar plötzlich vergast werden.
Wenn die GG- Leitungen bei Hoesch tatsächlich 15mm WD haben sollten muß es sich um ziemlich dicke Klopper von ca. 4m Durchmesser handeln...da schieß ich natürlich nicht so einfach durch.

Noch eine kleine Anmerkung weil ich eine Frage danach in diversen Foren schon öfter gelesen habe und es ganz gut hereinpaßt...Im Ruhrorter Werkbereich liegt einsam und verlassen ein noch aktiver Gasometer von Thyssen oberhalb der Laarer- Straße. Auf der gegenüberliegenden Seite gab es bis vor ein paar Jahren noch die Gasdruckerhöhungsstation. Jene stammte aus der Zeit als der Gasdruck noch um die 600mm/Ws lag, der Weg von Hamborn aber sehr lang war und sich so der Druck auch abbaute. Also wurde hier der Gasdruck extra für das Kraftwerk Ruhrort mittels Gasdruckgebläse auf den erforderlichen Druck gebracht. Und da unsere Vorfahren nicht ganz doof waren bauten sie noch einen Gasometer davor, nicht als Speicher sondern als Puffer um Gasdruckschwankungen aufzufangen. Als sich der Druck im Gasnetz auf erwähnte 800mm/Ws erhöhte wurde der Gasometer in den 80ern aufwendig auf diese Druckstufe umgebaut. Die Gasdruckerhöhungsstation gibt es nicht mehr, aber der Gasometer ist nach wie vor noch als Puffer aktiv, wird gewartet und kontrolliert. Die um ihn herum liegenden Gebäude sind aktiv in Benutzung, auch wenn sie anders wirken mögen und sollten einen Schleicher nicht dazu verlocken sich Eintritt zu verschaffen. Das könnte schwer ins Auge gehen...

Sorry Meister- das ganze ist jetzt länger geworden als ich wollte nono- bitte um Verzeihung Meister-
 
Acromion schrieb:
Hey, ich finde das super interessant. Würde gerne öfter hier so etwas lesen daumen-

Danke fuer die Blumen prostt- Habs versucht es so einfach wie moeglich zu formulieren und vieles weggelassen sonst wirds fuer manche vielleicht zu kompliziert ratlos- Deshalb bitte nicht alles auf die Goldwaage legen winke-

@bastler, habe die Leitung nicht nachgemessen da sie ja auf Stuetzen verlaeuft. Alternativ koennte es sich natuerlich auch um eine Koksgasleitung DN600 von der alten Kokerei Friedrich Thyssen handeln (Ikea). Gilt aber im Prinzip das gleiche was Wanddicke und Druck angeht. Ausser...nee, das spar ich mir jetzt ueber KG zu schwadronieren
lach- lach- lach-
 
kann es vielleicht sein dass die sinteranlage noch ne 2. ebene hat?
habe etwas höher eine wand gesehen die genauso aussieht wie der hier bekannte teil und dass die treppe mit der schlacke abgetragen wurde?
 
Da ist einiges zusammen mit der Schlacke abgetragen worden, so auch der originale Zugangsweg der durch einen Tunnel direkt vor der Waschkaue am Kamin landete. Der Tunnel ist noch da (warum ist das Dach ueber dem Eingang zusammengekracht) und ein kurzes Stueck des Weges der dann an einem Abgrund endet. Andererseits gab es aber in diesem Bereich auch damals tiefe Mulden worin Gebaeude der Sinteranlage standen und das Gelaende fiel in Richtung Strasse/Fahrradschuppen ab. Die eigentliche Schlackenhalde war die hintere Haelfte dieses Gelaendes.
 
xfekbm schrieb:
Da ist einiges zusammen mit der Schlacke abgetragen worden, so auch der originale Zugangsweg der durch einen Tunnel direkt vor der Waschkaue am Kamin landete. Der Tunnel ist noch da (warum ist das Dach ueber dem Eingang zusammengekracht) und ein kurzes Stueck des Weges der dann an einem Abgrund endet. Andererseits gab es aber in diesem Bereich auch damals tiefe Mulden worin Gebaeude der Sinteranlage standen und das Gelaende fiel in Richtung Strasse/Fahrradschuppen ab. Die eigentliche Schlackenhalde war die hintere Haelfte dieses Gelaendes.

wenn ich richtig verstehe könnte könnte aber auch nicht sein?
hier ma ein bild ist wie gesagtr die selbe wand wie im bunker
man erkennt zwar nicht die wand aber vielleicht kennt ja einer von euch das loch

wenn das bild nicht erwünscht ist bitte löschen

Aus Sicherheitsgründen hab ich es gelöscht.
Sargon
 
josh schrieb:
wenn ich richtig verstehe könnte könnte aber auch nicht sein?
hier ma ein bild ist wie gesagtr die selbe wand wie im bunker
man erkennt zwar nicht die wand aber vielleicht kennt ja einer von euch das loch

wenn das bild nicht erwünscht ist bitte löschen

Aus Sicherheitsgründen hab ich es gelöscht.
Sargon

Schade, ich hab das Bild nicht mehr gesehen.
Josh, kannst Du mir das Bild mal mittels PN zukommen lassen? popcorn-
 
dass ist dank xfekbm schon geklärt und da sargon dass bild gelöscht hatt wird es auch an keinen geschickt
 
BWFreak schrieb:
wer es noch nicht weiß das Loch ist ne verarsche
und ich bin auch noch drauf reingefallen Wochenlange Vorbereitungen für umsonst

??
wirklich verarsche is es ja nicht war ja ma was sonst wäre es ja nicht so dar
 
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