Ich muss mich (manchmal leider) beruflich täglich mit Krankenhausbettenzahlen beschäftigen.
Alleine aufgrund der gesunkenen durchschnittlichen Verweildauer in Deutschland in Krankenhäusern müssen schon Intensivbetten aufgebaut werden und parallel können eben normale Krankenhausbetten abgebaut werden. Das liegt in der Natur der Sache. Das ist ein völlig normaler Verlauf, unabhängig von der Pandemie (Quelle: Link zum Statistischen Bundesamt ). Mit einem Intensivbett wird nebenbei aber auch richtig Geld verdient, so dass jedes Krankenhaus auch Interesse an der Weiterführung der Betten besteht zumal sie ja auch für die Gesundheitsversorgung von Bedeutung sind. Nach Krankenhausschließungen ist die Gesundheitsversorgung ja immer noch gesichert, nur muss man eben weiter fahren.
Ich gebe zu, ich kenne nur drei Bundesländer. In diesen findest du aber keine sinkende Intensivbettenzahl über die Jahre. Nenne mir gerne eines, wo es eine Intensivbettensenkung gab, dann recherchiere ich. Ich will es nicht für dünnbesiedelte östliche Bundesländer ausschließen.
Die Erhebung der DIVI ist nun für diese Diskussion leider ein nicht wirklich geeignetes Instrument, da gebe ich dir Recht. Als es die 50.000 Euronen pro Intensivbett gab, wurden tatsächlich wie wild Betten aufgerüstet und ja, erstmal ohne Personal. Du fragst, ob es dilettantisch war, kann man so nennen, eben aus der Not heraus gestarteter Aktionismus. Rückblickend natürlich genauso unsinnig, wie die private Toilettenpapierbevorratung. Da wurden tatsächlich einmal von einem Krankenhaus 30 Beatmungsmaschinen in 2020 neu gekauft und das Krankenhaus wurde zum Jahresende planmäßig geschlossen. Die Maschinen hast du dann im April 21 in einem Auktionsportal eines Insolvenzverwerters gefunden. Hier ging die dynamische DIVI Kurve natürlich hoch und runter, aber: In dem Bundesland selber waren im Vergleich von einem zum anderen Jahreswechsel auch steigende Zahlen der Intensivbetten.
Ich hoffe es ist mir ansatzweise gelungen zu erklären, dass die Gesamtzahl der belegbaren Intensivbetten oder besser der genehmigten Intensivbetten in den Krankenhausbudgetvereinbarungen und somit im Landeskrankenhausplan nicht sinkt. Denn diese Aussage zur Senkung ist verkehrt. Auch für das von dir genannte Jahr 2020 (Quelle zum Einstieg: Wieder mal Statistisches Bundesamt)
Bei den Schwankungen in den DIVI Meldungen kann ich dir zum Teil folgen. Da fließt in die Verfügbarkeit eben wirklich täglich verfügbares Personal ein und wenn eine von vielen Intensivstationen einer Uni geschlossen wird, weil gerade soviele Pflegekräfte Brechdurchfall haben, dann werden eben diese Betten weniger gemeldet.
Alleine aufgrund der gesunkenen durchschnittlichen Verweildauer in Deutschland in Krankenhäusern müssen schon Intensivbetten aufgebaut werden und parallel können eben normale Krankenhausbetten abgebaut werden. Das liegt in der Natur der Sache. Das ist ein völlig normaler Verlauf, unabhängig von der Pandemie (Quelle: Link zum Statistischen Bundesamt ). Mit einem Intensivbett wird nebenbei aber auch richtig Geld verdient, so dass jedes Krankenhaus auch Interesse an der Weiterführung der Betten besteht zumal sie ja auch für die Gesundheitsversorgung von Bedeutung sind. Nach Krankenhausschließungen ist die Gesundheitsversorgung ja immer noch gesichert, nur muss man eben weiter fahren.
Ich gebe zu, ich kenne nur drei Bundesländer. In diesen findest du aber keine sinkende Intensivbettenzahl über die Jahre. Nenne mir gerne eines, wo es eine Intensivbettensenkung gab, dann recherchiere ich. Ich will es nicht für dünnbesiedelte östliche Bundesländer ausschließen.
Die Erhebung der DIVI ist nun für diese Diskussion leider ein nicht wirklich geeignetes Instrument, da gebe ich dir Recht. Als es die 50.000 Euronen pro Intensivbett gab, wurden tatsächlich wie wild Betten aufgerüstet und ja, erstmal ohne Personal. Du fragst, ob es dilettantisch war, kann man so nennen, eben aus der Not heraus gestarteter Aktionismus. Rückblickend natürlich genauso unsinnig, wie die private Toilettenpapierbevorratung. Da wurden tatsächlich einmal von einem Krankenhaus 30 Beatmungsmaschinen in 2020 neu gekauft und das Krankenhaus wurde zum Jahresende planmäßig geschlossen. Die Maschinen hast du dann im April 21 in einem Auktionsportal eines Insolvenzverwerters gefunden. Hier ging die dynamische DIVI Kurve natürlich hoch und runter, aber: In dem Bundesland selber waren im Vergleich von einem zum anderen Jahreswechsel auch steigende Zahlen der Intensivbetten.
Ich hoffe es ist mir ansatzweise gelungen zu erklären, dass die Gesamtzahl der belegbaren Intensivbetten oder besser der genehmigten Intensivbetten in den Krankenhausbudgetvereinbarungen und somit im Landeskrankenhausplan nicht sinkt. Denn diese Aussage zur Senkung ist verkehrt. Auch für das von dir genannte Jahr 2020 (Quelle zum Einstieg: Wieder mal Statistisches Bundesamt)
Bei den Schwankungen in den DIVI Meldungen kann ich dir zum Teil folgen. Da fließt in die Verfügbarkeit eben wirklich täglich verfügbares Personal ein und wenn eine von vielen Intensivstationen einer Uni geschlossen wird, weil gerade soviele Pflegekräfte Brechdurchfall haben, dann werden eben diese Betten weniger gemeldet.