In meinem ersten „richtigen“ Beitrag möchte ich mal ein wenig von meinem bewährten Geleucht erzählen.
Untertage bin ich am liebsten mit einer Akku-Kopflampe aus dem Bergbau unterwegs. Ich bevorzuge dabei eine der „schmaleren“ der Fa. Ceag. Z.B. die MLC 9. Sie hält nach guter Pflege und vollgeladen ca. 8 Std. Ab und zu nehme ich auch die HLE 7. Das ist die mit der Ledertasche. Ich bezeichne sie als typische „Hotellampe“. Die kann ich nämlich unkompliziert in jedem Hotelzimmer über Nacht aufladen. Das Ladegerät ist eingebaut.
Vorteile: Man hat die Hände frei und der Lichtstrahl ist immer in Blickrichtung. Die Lampe ist robust (MLC 9) und relativ preisgünstig zu bekommen.
Die Nachteile will ich aber nicht verschweigen: Das Ladegerät der HLE 7 ist nicht das modernste. D.h. die Akkus gehen relativ schnell kaputt. Besonders, wenn die Lampe wenig benutzt wird. Z.Z sind im Auktionshaus allerdings Ersatzakkus (NiCd) zu bekommen.
Die MLC 9, wie auch alle anderen Kopflampen mit offenem Laugenakku bedürfen allerdings einiger Pflege. Alle 2 Jahre sollte man die Lauge wechseln. Zur Ladung muss ich in Ermangelung eines Ladeschlüssels die Lampe öffnen. Dazu brauche ich starke Magneten (von einer Festplatte) oder ich muss das Schloss umbauen.
Ich benötige einen Helm, den ich aber aus Sicherheitsgründen sowieso meistens mitführe.
Und das Licht ist nicht allzu hell. Daran gewöhnt man sich aber recht schnell.
Es ist auch eine gewisse Prozedur, das Ganze anzulegen. (Gürtel, Lampe, Helm). Hat aber auch was, wenn man in Besucherbergwerken oder bei ähnlichen zivilisierten Anlässen, wie Bunkerführungen alle Blicke auf sich zieht! Um diesen Effekt noch zu steigern, kommt auch schon mal die Karbidlampe mit. Die ist von der Helligkeit nicht zu unterschätzen!
Will ich mal schnell irgendwo rein - ich habe z.B. einen Stollen am Strassenrand entdeckt - nehme ich eine kleine helle Taschenlampe. Ich hatte dafür früher eine Surefire 6P (mit Glühbirne). Die war für damalige Verhältnisse „sauhell“ aber nicht ganz billig und brauchte die teuren Li- Photo-Batterien. Die waren dann schnell leer. Dafür gabs dann einen Momentschalter am Lampenboden. Jede „Lichtminute“ war teuer!
Heute habe ich fast immer eine der modernen LED-Lampen mit Luxeon oder CREE Dioden dabei. Betrieben werden sie mit Akkus. AA, AAA, Lion in verschiedenen Grössen. Auch schon mal geschlachtete aus Laptop-Akkupacks.
Solls mal ganz hell sein oder zum Fotografieren, kommt eine HID (bekannt als Xenon-Autoscheinwerfer) zum Einsatz.
Meine Erste war damals eine DragonHID von Barbarin aus Spanien. Leider ist sie heute kaputt. Ein schönes Modell, in der Grösse mit der 3-zelligen MagLite vergleichbar, nur 10 mal heller. (wenn einer die Reste haben will: mich bitte anschreiben. Ich komme im Moment nicht zum Basteln)
Ein, aus meiner Sicht günstige Lampe ist auch die UK Light Cannon. Sie hat 12,5 Watt HID und läuft mit 8 handelsüblichen C-Zellen. Wenn man da Angebote für Akkus aus dem Supermarkt nimmt, wird es nicht allzu teuer. Die Lampe ist je nach Bezugsquelle für ca. 220,- Euro zu bekommen.
Ach ja, und die MagCharger hat mich auch oft begeleitet. 90 min. Leuchtdauer und ausreichend hell.
So, das wars fürs erste. Sollten wir uns mal auf einer Tour treffen, kann ich einige der besprochenen Lampen vorführen.