DasF schrieb:
The Lancet
Die Datumsdifferenz liegt daran, daß dieser Artikel am 30.12.21 erst überregional von einem anderen Organ verbreitet wurde und sich dann dieses Datum in vielen Verweisen "eingeschlichen" hat. Ich selber hatte dann nicht mehr im Artikel auf das Datum geschaut, da der Lancet sich auf aktuelle Daten bezog und damit "frisch" war.
Hier wird das "Misleading" erklärt (Logically.ai):
On December 30, 2021, a website named Principia Scientific International published an article referring to The Lancet study. It stated that the peer-reviewed medical journal had said 89 percent of new COVID-19 cases occur among fully vaccinated people in the U.K.
On November 19, 2021, The Lancet released a report titled "The epidemiological relevance of the COVID-19-vaccinated population is increasing." The study refers to the increasing COVID-19 cases in Germany and Israel to provide a comparative outlook to show how infections also increased in the U.K. every day. It demonstrated that in the UK., the COVID-19 case rate per 100,000 was higher in the vaccinated subgroup than in the unvaccinated subgroup in all age groups of 30 years or more.
Based on the U.K. Health Security Agency's COVID-19 vaccine surveillance report, The Lancet article states that between September and October 2021 (week 39 to week 42), a total of 100,160 COVID-19 cases were reported among people aged 60 and older. Among those cases, 89,821 were fully vaccinated (89.7 percent), and 3,395 were unvaccinated. The study concluded that many policymakers believe the government should not ignore vaccinated people because they could spread the coronavirus as well.
Die Zahlen des RKI wiesen für Omicron noch höhere Raten von Betroffenen aus, die "Geimpft" waren, als in GB und Israel, das wurde dann, als die Aufschreie folgten, schnell nach unten korrigiert. Bereinigen wir nun grob die "Ungeimpfte" Gruppe um die doch "Geimpften" (ich schrieb schon, daß "Ungeimpft" nur eine Sammelbezeichnung ist), kommen wir trotzdem wieder in die Gegend von über 80/90% "Geimpfte" (ganz grob).
Während allerdings in GB und Israel der "Impfstatus" einer hospitallisierten Person eruiert werden kann, wird das lt. DIVI in Deutschland nicht nachgehalten (so auch DIVI nach Anfrage). Womit sich damit die Frage stellt, woher das RKI den "Impfstatus" in seinen Daten überhaupt her hat. Auf mir bekannte Nachfragen kam immer wieder die Doppel-LP "Das Schweigen im Walde".
Humpe schrieb:
Naja, so verwunderlich fänd ich diesen Wert nicht. Je mehr Leute geimpft sind, deste größer ist der Anteil der Geimpften unter den Infizierten. Denn die Impfung schütz ja nicht vor der Infektion, sondern vor schweren Verläufen.
Dummerweise sind die Todesfälle und schwersten Verläufe in der "geimpften" Gruppe...und es geht auch nicht um Fallzahlen, sondern um Prozentwerte und die liegen halt deutlich über der "ungeimpften" Quote.
Nachweisbar ist ein Effekt auf Hospitalisierung und Tod nur für die Gruppe Ü65 für ca. 1-2 Monate. Bei Hospitalisierung und Tod stehen sie dann mit 0,8 gegen 1,2 absolute Wirksamkeit gegenüber "Impffreien" statistisch soeben messbar besser da. Dafür hatten sie vorher einen Monat+14 Tage eine höhere Wahrscheinlichkeit, sich anzustecken. (Die "Experten" Spahn, Drosten und Lauterbach nannten und nennen gerne die relative Wirksamkeit. Wir erinnern uns: "95% Wirksamkeit". Ja, relative. Man muß dann über 114 Menschen "impfen", damit einer einen gewissen Schutz hat...und alle die möglichen Nebenwirkungen, die nach den offiziellen WHO-Zahlen schon in die Millionen-Fälle gehen).
Rechnen wir vorherige höhere Ansteckungsmöglichkeit+ mögliche Nebenwirkungen und schauen dann auf 0,4% absolute Wirkung, dann sage ich: stone- .
Äähm, laut Pfizer-Chef betrifft selbst diese geringe Wirkung auf Hospitalisierung und Todesrate nicht die ersten beiden Dosen. Nur ab der 3. ist lt. Pfizer eine Wirkung ersichtlich. Da gilt dann das gleiche wie weiter oben: Wenn Du bessere Nachweise hast, wird Albert Bourla sich sicher über eine kurze Mitteilung freuen.
Wie wir aus den oberen Zahlen sehen, betrifft der minimale Vorteil bei Hospitalisierung und Todesrate nicht Omicron. Da kehrt sich anscheinend ( Stand Ende Jan 2022) der leichte kurze Vorteil durch die höhere Toleranz bei steigender Antikörperzahl drastisch ins Gegenteil.
Während die Menschen im mehrheitlich "ungeimpften" Afrika Omicron erst realisiert haben, als es nach 14 Tagen Kinderschnupfen schon vorbei war.
DasF schrieb:
Ich halte das grundsätzlich auch für realistisch, dass die Anzahl der geimpften Infizierten mittlerweile dominieren müsste.
Prinzipiell kennst Du aber den Unterschied zwischen absoluten Fallzahlen und Prozentwerten, oder? soso-
DasF schrieb:
Ich wollte auch nur einen Link haben, weil ich das wieder so trefflich finde: da wird EIN Artikel aus einem Fachmagazin gepickt, der dann beweisen soll, dass das ja alles sowieso quatsch ist. Ein Artikel von über 700 in den letzten 6 Monaten zum Thema Corona, aus über 4.000 in den letzten 2 Jahren.
Oben hast Du den Link. Warum Dich das Ergebnis aber nun überrascht, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Die Zahlen über die Wochen zu Omikron vom RKI sind doch fast auf dem gleichen Niveau und die wirst Du doch wohl kennen?.
Ich habe hier auch gar nichts gepickt, sondern lediglich auch erwähnt, als er mir einfiel, wie das Interview mit Bourla und das Statement des US-Versicherers oder die DIVI-Belegungszahlen, oder......
ICH habe im letzten Halbjahr (5 Monate Arbeitsunfähigkeit sei Dank :? ) duzende Artikel, Statistiken und Studien
gelesen und viele weitere zur Kontrolle grob überflogen, die meine Ansicht untermauern. Auch im Lancet. Und immerhin wurden diese Studien, Artikel, Daten und Reviews vom Pfizer-Chef bestätigt :mrgreen: . Und dem kann man irgendwie doch keine Parteilichkeit in dieser Richtung vorwerfen.
Es hilft aber nicht, wenn man sich nur die Zusammenfassung der MSM oder des ÖRR durchliest/anhört. Gerade in Deutschland wird fürchterlich mit den Zahlen getrickst.
Auch die Zahlen aus GB und Israel müssen oft noch vergleichbar gemacht werden. Dort ist das aber wenigstens möglich, weil einfach mehr Daten erhoben und veröffentlicht werden. Das ist in den letzten zwei Jahren auch mannigfaltig passiert. Meistens aber in englischer Sprache.
DasF schrieb:
Interessant ist, dass es recht neue Artikel in der Lanzette gibt, die die Wirkung der Impfung und Ihre Wichtigkeit bestätigen, sind in den letzten Tagen auch noch einmal ein paar interessante Studien dazugekommen, die allesamt die vorherrschende Meinung bestätigen.
Und dann ist Dir als fleißigem Lancet-Leser obiger Artikel entgangen?
Ich schaue mir gerade
die Artikel und Studien an, die meiner Meinung konträr gegenüberstehen. Ansonsten schlägt der Confirmation Bias zu.
DasF schrieb:
Der Artikel aus Januar 22, der sich ausführlich mit Long Covid beschäftigt, ist auch sehr interessant - angeblich soll es ja gar kein Long Covid geben, wie ich hörte.
Long Covid gibt es genauso, wie es Long Influenza gibt. Der Effekt nach Influenza ist oft genauso wie bei Covid, nur wird es in ersterem Fall weder explizit benannt noch hochgehyped. Darum geht es. "Long Covid" geht im wesentlichen auf eine Selbstauskunft in GB zurück, wo sich viele Menschen geraume Zeit nach einer Covid-Infektion immer noch etwas eingeschränkt fühlten. Die genannten Symptome waren/sind mit Influenza- "Nachwehen" praktisch identisch. Die Angaben dieser Selbstauskunft wurden auch nicht medizinisch überprüft. Mittlerweile gibt es dazu bessere Grundlagen, bleibt aber quasi identisch mit längerer "Influenza-Mattigkeit" nach der Gesundung.
Mich hatte auch eine verschleppte Grippe mal über ein Jahr beschäftigt. Inklusive Lungenentzündung.
Ein Arbeitskollege laboriert auch noch etwas an seiner im Frühjahr/Sommer '21 überstandenen Covid-Infektion herum.
Ich habe auch nicht behauptet, alle Reviews und Studien unterstützen meine Meinung. Oft stellt man aber nach kurzem Einlesen fest, daß die Datenbasis nicht sauber ist. Das beste Beispiel ist für DE bei der Gruppe "Ungeimpft" zu sehen. Wenn diese in einer Studie tatsächlich für "Ungeimpft" steht, kann ich mir das Weiterlesen schenken. Das muß man aber erstmal wissen. Und die Daten anderer Länder haben jeweils andere Fallstricke.
Es wird auch massiv mit den rezitierten Daten auf der Zeitschiene getrickst. Dem kommt der normale Wellenverlauf von Covid, Influenza etc entgegen. Ein Tag auf der Zeitleiste mehr oder weniger kann das Ergebnis oft umkehren oder stark relativieren.
Besonders tricky, wenn die Daten für eine Gruppe früher oder später von den Ämtern erst tagesaktuell korrigiert werden. Da muß der Studienersteller nur den richtigen Einstieg- oder Endtermin aussuchen...
Zum Schluß merkt man dann noch, daß Google nach kurzer Zeit viele für das System kompromittierende Einträge löscht. Das ist mir massiv im letzten Jahr aufgefallen.
Normal setze ich mir kaum Lesezeichen, ich lese ja nur für mich. Wenn dann jemand eine spezifische Info haben will, reicht nicht mehr Startpage mit Google-Ergebnissen, nun muß ich mittlerweile zusätzlich DuckDuck go und Yandex bemühen.
Ich verfolge dieses Covid- Geschehen aber jetzt kaum noch.
Letztens habe ich mir doch noch die drei vom RKI als Begründung mitgeteilten Studien angesehen, mit denen sie den kürzeren Genesenenstatus verkündeten.
Dummerweise kommt das in keiner der drei Verweisen zum Ausdruck. Nicht mal beiläufig.
Wieder ein Beleg dafür, daß sich kaum einer mehr als die Zusammenfassungen des RKIs durchliest...hätten die auf Grimms Märchen verwiesen, wäre das auch wieder nur im Ausland aufgefallen.
Überlegt Euch lieber, wem das Ganze nutzt.
Es gibt weltweit keine Übersterblichkeit (na so was...), aber schaut Euch an, wer die massivsten Schäden in der Wirtschaft hat. Und plötzlich zusätzlich demnächst explodierende Preise, nicht nur bei der Energie.
Wem schadet dieser Krieg, wem nutzt er?
Es werden massiv Werte umgeschichtet und Erspartes eingedampft. Quasi eine Währungsreform.
China nutzt die Gelegenheit, um einige Blasen kontrolliert aufzupieken.
Der Westen wird gerade massiv teure Rentner und Bald-Rentner los.
Die USA nutzen über ihre Trojaner die Gelegenheit, um West-Europa weiter zu deindustrialisieren und von günstiger Energie und von Rohstoffen abzuschneiden.
Die USA nutzen über ihre Trojaner die Gelegenheit, uns von fast jeder Energie abzuschneiden.
Die USA haben im Pazifik ein neues Militärbündnis gegen China geschaffen und die Frankreicher dabei komplett brüskiert.
Australien wird massiv von den USA aufgerüstet.
Steht da doch plötzlich eine russische 100.000 Mann Armee an der ukrainischen Grenze, die am Vortag noch nicht von der Nato gesichtet worden war und nach kurzer Übung wieder verschwindet...hatten sich bestimmt hinter gebrauchten Gebüschen versteckt...
Rußland hat der USA klargemacht, daß ein kommender Atomkrieg sich nicht auf West-Europa beschränkt, sondern daß alle US-Städte in der Reichweite von russischen, seegestützten Atomraketen sind, welche selbst bei einem US Erstschlag noch zuerst einschlagen (Diese Tatsache könnte uns hier den Arsch retten) und auf Kuba und Venezoela ist auch noch Platz für ein paar Hyperschallraketen.
Eine Farbrevolution mit über 10.000 importierten Kämpfern konnte in Kasachstan gestoppt werden, bevor man sich auf eine Farbe festlegen konnte.
Der Vertrag Griech/Türkei läuft bald aus. Das könnte sehr spannend werden.
Frankreich und Deutschland werden gerade aus Mali geworfen, wo man das Uran für die französischen Schrottmeiler sichern wollte.
Ach ja, viele Vulkanausbrüche. Unsere CO2 Emissionen sind jetzt mittlerweile so was von irrelevant im Vergleich...
Was passiert da gerade?