Bunker-NRW

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Wer nutzt Gasmesstechnik unter Tage?

- nicht für CH4-Feststellungen;

Die Lampen haben seit 1965 keine Zulassung mehr als Schlagwetteranzeiger. Nicht weil die Dinger für Methan ungeeignet sind, sondern aufgrund der genaueren und vor allem einfacher abzulesenden Handmessgeräte.

- eindeutige Beurteilung des Anzeigeverhaltens je nach Einsatzfall nur in Verbindung mit Messgeräten möglich;

Die Lichtstärke der Flamme korreliert mit dem abnehmenden Sauerstoffgehalt der Wetter und kann mit der Lampe nur relativ ungenau abgelesen werden. Dennoch erlischt die Flamme zwischen 17 - 18 %. Für den Wert 10 - 14 % würde mich mal eine Referenz interessieren …

- Lampe kann u. U. auch in nicht atembaren Wettern noch weiter brennen.

Der letzte Hinweis gilt für Stickoxide oder Kohlenmonoxid in den Wettern (nicht atembare bzw. giftige Wetter) – für den Altbergbau irrelevant.
 
Nicht atembare Wetter beinhalten CO2 - Im Altbergbau mehr als relevant. Feuer/ Flamme erlischt bei 10-14%. Die Referenz war in diesem Falle meine Allgemeinbildung.

Rein Faktenorientiert anhand der Äusserungen in diesem Fred stelle ich furztrocken und emotionslos fest:

Völlig bergfremde Laien ohne Kenntnisse vorkommender Gase stolpern mit untauglichen Wetterlampen die sie weder bedienen noch deuten können durch stillgelegte Gruben.

Nicht schlecht. Wird noch richtig schiefgehen. Bisher habt Ihr Glück gehabt weil Ihr nichts kennt und noch nichts gesehen habt. Wenn man live erlebt hat wie schnell man durch Gas stirbt und was so eine Leiche wiegt wenn man die schleppt - dann kauft Ihr Euch ein vernünftiges Messgerät. Wenn Ihr keine Kohle dafür habt bleibt Ihr nach so einem Erlebnis freiwillig im Bett.
 
Wäre es fast schon...kenne 2 Leute die es in einem Altbergbau in Essen vor ein paar Jahren fast erwischt hätte :shock:
Nur die hatten nichtmal eine Wetterlampe...ohne Alles einfach rein...

Also ganz sicher weisst du auch nicht wann genau die Flamme ausgeht ??

Ich auch nicht,würde aber mal annehmen das das von Brennstoff,der Art der Lampe und der Größe der Flamme nicht ganz unabhängig ist... kratz-

Das schreit eigendlich nach einer Versuchsreihe...Aquarium-Wetterlampe-kleiner Ventilator-großer Deckel---Plastiktüte-CO2 Feuerlöscher ??
 
Ab 14% gehts dem Flämmchen schlecht - kann aber bis 10% noch brennen. Ist von der Luftzusammensetzung abhängig - ganz genau kann man das nicht sagen Jens
 
Ihr verpasst gerade einen Trend bei Facebook:

Posting ist nicht von mir, Zitat:

"Mal ne frage in die Runde (sofern ihr mit Gasmesstechnik arbeitet) Was sind eure absoluten Grenzwerte bei folgenden gasen? o2, co2, co, h2s.
Meine währen wie folgt: o2: 13%, co2: 3%, co: 500 ppm, h2s: 100ppm."
 
Bei den Werten bringt man sich zwar nicht um - ob knipsen mit Kopfschmerzen und Herzrasen noch Spass macht muss Jeder mit sich selbst ausmachen.
 
Da gebe ich Dir Recht, nur wo kommt in der Realität so ein Wert zustande?

Eine noch viel interessantere Aussage war da:

"Bei 13% o2, 2% co2 und 85% Stickstoff kann man sich durchaus noch aufhalten."

Wo sollen die 85% Stickstoff "ausgasen" ???
 
Schätze mal aus der Luft gasen die aus silly-

Mehr als 100% kann man im Ganzen ja nicht haben :wink:
 
Stickstoff ist normaler Bestandteil der Atemluft - ich meine 78% wären es - das ändert sich auch nicht. Die restlichen 22% sind etwas ūber 21% Sauerstoff und ein wenig andere Gase. Stickstoff ist ein fixer Wert - vor der Bildungsreform zumindest. Ich weiss auch nicht woher die 85% kommen ratlos-
 
Ich sagte ja, wir verpassen gerade einen Trend, wo sich selbsternannte Spezialisten die mit einem Eingasmessgerät durch den Bergbau ziehen und Videos davon machen, wie sie in CO² reinlaufen... kratz-

Mit dem gleichen hatte ich auch eine Interessante Diskussion die ich hier mal (auszugsweise) wiedergebe:

Die eingehende Frage:

Mal ne frage in die Runde (sofern ihr mit Gasmesstechnik arbeitet) Was sind eure absoluten Grenzwerte bei folgenden gasen? o2, co2, co, h2s.
Meine währen wie folgt: o2: 13%, co2: 3%, co: 500 ppm, h2s: 100ppm.

Darauf mal Auszugsweise der Dialog, die Nettigkeiten habe ich weg gelassen.... stone-

Gott sei Dank braucht sich bei 13% O2 keiner mehr Gedanken um Dich machen...

Die Annahme, dass CO2 lediglich Sauerstoff verdrängt und dadurch zum Erstickungstod führt, ist nicht richtig. Sauerstoff macht nur 1/5 der Umgebungsluft aus. Einströmendes Kohlenstoffdioxid verdrängt alle Gase gleichmäßig und dementsprechend den Luftsauerstoff nur zu 1/5. Bei Konzentrationen von etwa 3-5 Vol.-% CO2 ist noch ausreichend Sauerstoff zum Atmen vorhanden - etwa 19-20 Vol.-%

Bei 13% O2 müsstest Du von der CO2-Konzentration weit über 8% liegen...

Und bei 5 % kommt es bereits zum Auftreten von Kopfschmerzen, Schwindel und Bewusstlosigkeit

Uuuund jetzt, ACHTUNG die Antwort: klatsch- klatsch- klatsch-


Und die aussage von dir oben ist nur bedingt richtig. So wie du das geschrieben hast ist es völlig korrekt. Wenn das co2 jedoch nicht aus dem Gebirge einströmt sondern durch Reaktionen von Mineralen in Verbindung mit feuchtigkeit/o2 erfolgt dann wird lediglich das vorhandene o2 in co2 umgewandelt. Und dann ist diese Rechnung in den meisten fällen korrekt. Eine 100%ige Sicherheit ist sie nicht.

klatschen- klatschen- klatschen- klatschen- klatschen-

Und dann kam noch folgender Satz:

Bei 13% o2, 2% co2 und 85% Stickstoff kann man sich durchaus noch aufhalten.

grins grins grins grins grins


Ich weiß wir sind uns nicht immer "grün", aber wenn es um sowas geht, hast Du Ahnung... Meister-

Ein Großteil der ganzen Leute die plötzlich UT rumrennen (weil irgendwer ne Karte mit sämtlichen Koordinaten in die Freie Wildbahn hat entlaufen lassen kopfwand- ) können nicht mal co / co2 zu Kohlenstoff und Kohlenstoffdioxyd zuordnen und verwechseln H2O mit Sauerstoff... help-
 
Ach Christian - ist doch egal. Hauptsache wir haben Spass und Ruhe - und Niemand kommt zu Schaden. Wenn wir Alle derselben Meinung wären wärs langweilig
 
PGR 156 schrieb:
Sieh' es sportlich. Sind halt Teilnehmer für den beliebten Darwin Award.


Ja, leider... kopfwand-

Ich hoffe nur niemanden mal in einer Grube auf dem Boden liegend zu finden... angts-
Wobei, dann weiß ich definitiv, dass es da gefährlich ist... rock-

Naja, nicht um sonst steht ein Mehrgasmessgerät auf meiner Shoppingliste, Sicherheit geht bei uns vor... grins

Die Nummer mit einem Eingasmessgerät ist mir mittlerweile zu unsicher, dafür kennen wir mittlerweile zu viel Zeugs und haben uns mit dem Thema zu intensiv auseinander gesetzt... winke-

Hauptsache wir haben Spass und Ruhe - und Niemand kommt zu Schaden

Ja, dem kann ich nur beipflichten und ich hoffe auch, dass es so ruhig bleibt und unser Team in Ruhe weiter machen kann... prostt-
 
PGR 156 schrieb:
Sieh' es sportlich. Sind halt Teilnehmer für den beliebten Darwin Award.

Ja Micha da hast Du Recht grins

@Christian

Ich kann das x-am 5600 von Dräger empfehlen. Wahrlich kein Schnäppchen - aber unerreicht typisch Dräger. Einschalten und vergessen - Du brauchst Dich nicht mehr darum kümmern. Es warnt - und dann kann man eben die Werte ablesen - zeigt alle installierten Sensoren gleichzeitig an.
Eichung und Wartung - frag freundlich bei Deiner Feuerwehr - die können das und machen es wenn sie Zeit haben. Ich hab auch keine Lust das Gerät dauernd zu Dräger zu schicken
 
DerIngo schrieb:
Ich kann das x-am 5600 von Dräger empfehlen. Wahrlich kein Schnäppchen - aber unerreicht typisch Dräger.

Ich liebäugle auch damit, das Grundgerät mit O2- und IR CO2- / Ex und H2S Sensoren habe ich schon mit etwas über 2K gesehen...
Da hast Du dann aber Dual IR-Ex/CO2, CO, H2S, O2 drin und bist zumindest von der Gas-Seite sicher... silly-
 
Ich hab O2, CO2 und CH4 - für den Altbergbau/ U-Verlagerungen eben. H2S hatte ich kurz in Betracht gezogen, aber verworfen - da wo ich unterwegs bin gibt es das nicht.

Schick mal eben Telefonnummer per PN wenn Du Lust und Zeit hast Christian
 
In dem Fall ist es ein Set, H2S ist da schon drinn, wenn man alles einzeln kauft, kostet alleine der Dual IR CO2/Ex Sensor 900 €...
Dazu kommen dann die anderen Sensoren und dann liegt man vermutlich über die angebotenen 2200 € (ekl. Mwst)
 
Darvin Award... kratz-

Das Thema Gasgefahren untertage ist so komplex,das man daraus entstehende Unfälle nicht einfach mit dem "Darvin Award" abtun kann.
Ich bin auch der Meinung das man ABHÄNGIG VOM OBJEKT durchaus mit einem O2 Messgerät oder einer Wetterlampe(wer sagt das man warten soll bis sie ausgeht--der Flamme sieht man schon vorher an wenn der Sauerstoff knapper wird) auskommt.
Nur da wo mit CO2 zu rechnen ist,im Altbergbau oder Objekten wo CO2 bekannt ist,sollte man unbedingt ein Messgerät mit zusätzlichem CO2 Sensor haben,oder sich zumindest überall wo es abwerts geht langsam bewegen und ganz genau auf seinen Körper achten.

Ein Restrisiko bleibt immer...wie groß dieses tatsächlich ist,könnte man anhand der Zahl der Schwarzbefahrungen ohne geeignete Ausrüstung(unbekannt,aber offensichtlich hoch zunge- ) und der Zahl der tödlichen Unfälle dabei (null...) statistisch ermitteln silly-

Im Zweifelsfall bleiben 2 Wege auf Nummer Sicher zu gehen...entweder man ist reich und kauft sich für zich 100 E soein Gerät,oder man ist nicht reich und bleibt einfach da weg wo bekannt,oder anzunehmen ist das dort solche Risiken lauern.

Ich komme vieleicht 1-3x im Jahr überhaupt nur in die Verlegenheit darüber nachzudenken,dafür geb ich ganz sicher kein Geld aus blabla-
 
Bastler schrieb:
Ich bin auch der Meinung das man ABHÄNGIG VOM OBJEKT durchaus mit einem O2 Messgerät oder einer Wetterlampe(wer sagt das man warten soll bis sie ausgeht--der Flamme sieht man schon vorher an wenn der Sauerstoff knapper wird) auskommt.


So ganz kann ich mich damit nicht anfreunden, kaum ein Schwarzbefahrer kommt aus dem Bergbau (bzw. hat die Erfahrung mit einer Wetterlampe). Ich denke wir können da auf die Aussage von Ingo vertrauen: so ein Ding ist nicht einfach in der Handhabung und vermutlich ist ein Kanarienvogel sicherer...

Auch wenn viele Gruben schwarz befahren werden, wo nix passiert muss sich jeder selber überlegen, ob er in sein Leben (und das seiner Mitbefahrer) investiert oder nicht, wir standen selbst schon in einer Anlage, wo auf einmal unser O2 Messgerät Alarm schlug. Wenn Du nicht weißt, was es ist, was den Sauerstoff verdrängt (gerade im Bereich Maginot wurde viel gezündelt -> Ergo CO möglich), ist es hier sicherer den Bereich zu verlassen, denn auch eine Exposition über einen größeren Zeitraum eines geringeren Wertes kann sich schon übel auswirken:

Hier mal ein Link zu Gefahren von CO2:

http://www.arbeitssicherheit.de/de/html/fachbeitraege/anzeigen/drucken/311

Hier Infos zu CO:

http://www.schornsteinfeger-innung-koblenz.de/bilder_rlp/files/co2.pdf


Aber ich glaube das Thema kann man immer und immer wieder aufarbeiten, irgendwann wird etwas passieren, ist nur die Frage wann...
 
Wenn dinge die potentiell gefährlich sind nur oft genug gemacht werden,ist es völlig normal das irgendwann was passiert.

Ob man jetzt in irgendwelchen Hohlräumen rumkriecht,sich mit dem Fahrrad Berge runterstürzt,oder auf der Autobahn prinzipiell 200 fährt...es giebt 1000 Möglichkeiten sich völlig unnötig umzubringen silly-

Ich setze einfach mal voraus das man sich zumindest grob in die Materie einarbeitet,und sich auch über das Objekt das man besichtigen will im Vorfeld über die dortige Gefahrenlage informiert...der Rest passt dann schon.
Bei mangelnder Ausrüstung und/oder mangelnder Informationslage zum Objekt,kann man auch mal auf eine Aktion verzichten .
 
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